Den Sieg verschenkt

Im Schatten des großen Tospiels zwischen dem FC Homburg und dem FK Pirmasens stand mit dem Spiel FC Hertha Wiesbach gegen den FV Engers in der Oberliga eine weitere hochkarätige Partie auf dem Spielplan. Ein Spiel, in das die Heimelf weiter mit großen Verletzungssorgen ging. Sogar derart Große, dass sich auf der Ersatzbank von Trainer Michael Petry nur noch drei Feldspieler und der Ersatzkeeper einfanden. Erneut konnte man auch Homburger Spione beim Spiel sehen – der nächste Gegner des FCH lautet FV Engers.

Nach 4 Minuten die erste Wiesbacher Chance. Björn Recktenwald legt quer auf Maurice Urnau und der schießt drüber. Drei Minuten später schießt Giovanni Runco knapp vorbei. Engers war zunächst darauf bedacht sicher zu stehen und baute ihr Spiel von hinten ruhig auf. In der 14. Minute hatte dann David Peifer für die Gäste eine gute Gelegenheit, er vergab aber. In der 17. Minute dann wieder Wiesbach. Ein Freistoß kommt zu Tobias Zöllner, der legt mit der Brust zu Urnau. Der jagt den Ball aber auf die Wiese hinter dem Tor. Zwei Minuten später dann die Wiesbacher Führung. Giovanni Runco schafft sich durch eine Einzelaktion mit dem Ball vor das Tor und schießt ihn in den Winkel. Die Führung hielt allerdings nur vier Minuten, dann schob Christian Wiersch den Ball zum 1:1 ins Wiesbacher Gehäuse. Es dauerte nun zunächst bis zur 37. Minute, ehe es wieder eine hochkarätige Chance gab. Dann legte der Engers-Akteur Yannik Finkenbusch auf Giovanni Lubaki, welcher den Ball knapp vorbei schoss. Zwei Minuten später legte Zöllner einen Freistoß auf Marcel Noll ab, der scheiterte aus fünf Metern am Engers-Keeper Dieter Paucken. Das war dann auch die letzte nennenswerte Aktion vor dem Pausentee.

Dafür traf Engers dann quasi noch aus der Kabine zur 1:2-Führung. Wieder war es Wiersch, der allein vor Wamsbach auftauchte und den Ball ins lange Eck schob. Drei Minuten später ging ein Schuss von Lukas Paulus knapp am Gästetor vorbei. Im Anschluss wurde die Partie härter und der Schiedsrichter musste desöfteren zum gelben Karton greifen. In der 75. Minuten dann eine Flanke von Runco vor das Gästetor zu Urnau, der in den Ball rein fliegt und ihn dabei drüber setzt. Ob es diese Szene war, die Giovanni Runco derart aufregte wissen wir nicht, allerdings musste Schiedsrichter Frederic Kaufmann ihn wenige Minuten später mit glatt Rot vorzeitig zum Duschen schicken. In der Schlussphase versuchte Wiesbach mit langen Bällen noch zum Ausgleich zu kommen, doch der Ball wollte nicht mehr ins Tor.

So konnte der FV Engers nach dem Abpfiff mit seinen Fans jubeln. In der Tabelle tauschen beide Teams den Platz. Während der FV Engers nun auf Rang vier steht rutscht Wiesbach auf den fünften Rang. Allerdings könnte morgen Eintracht Trier mit einem Sieg noch an beiden vorbeiziehen.