„Diese Konstellation ist perfekt, wir werden deshalb aus unserem Umfeld wohl sehr viele Zuschauer zur Unterstützung mobilisieren“, sagt Fortunas Teammanager Stefan Kleefisch und beschreibt den Stellenwert dieses Prestigeduells als den Saisonhöhepunkt schlechthin: „Der Aufstieg wäre ein Traum und die Kirsche auf der Sahne.“
Emotional sei es im Übrigen schon im Hinspiel zugegangen, das für die Fortuna knapp mit 1:2 verloren ging und in dem die Viktoria fünf Profis eingesetzt habe. Einer möglichen Verstärkung aus den ersten Mannschaften hat der Verband jedoch am drittletzten Spieltag per Statut einen Riegel vorgeschoben.
Die Südstädter werden aber wieder auf Torjäger Serhat Güler bauen können, der mit den Profis zuletzt das Mittelrhein-Pokalfinale verloren hat. Dagegen ist mit Ibis Renda ein Leistungsträger wegen der fünften Gelben Karte gesperrt.
„Wir wollen drei Punkte und die traue ich der Mannschaft auch zu, denn wenn wir ins Rollen kommen, hat jeder Gegner Probleme“, betont Viktoria-Trainer Özkan Turp. Beide Mannschaften befinden sich nach seiner Ansicht auf einem ähnlichen Leistungslevel. „Der Unterschied ist, dass wir keinen Serhat Güler haben“, meint Turp, „mit einem Stürmer dieser Abschlussqualität würden wir auch um den Aufstieg spielen.“
Das zweite Kölner Derby zwischen dem Meister FC Pesch und dem SC Borussia Lindenthal-Hohenlind (15.30 Uhr, Escher Str.) rückt am Sonntag etwas in den Hintergrund, obwohl die Gäste auf Rang neun noch nicht gerettet sind. Das meint jedenfalls deren Obmann Raimund Gassner: „Wir brauchen noch einen Punkt und haben hoffentlich das Glück, das wir beim 3:0 gegen Endenich hatten.“
Der Pescher Trainer Ali Meybodi will aber keinen Punkt verschenken, dafür seien die emotionalen Entgleisungen einiger Zuschauer im Hinspiel noch zu präsent. Fehlen wird aus privaten Gründen Kapitän Sebastian Bodenröder, ansonsten tritt Pesch in Bestbesetzung an.
Auch für die Spvg Flittard geht es gegen den Tabellennachbarn SC Brühl um wichtige Punkte gegen den Abstieg (15.15 Uhr, Sportplatz Flittard). Nach den Siegen gegen Nümbrecht und Rheinbach sieht Trainer David Gsella seinen Optimismus bestätigt: „Wir haben Qualität und die setzt sich am Ende immer durch. Ich habe immer gesagt, dass wir es schaffen.“ Fehlen werden Niklas Potthoff und Yannick Rodenkirch (Gelbsperre).