2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Zeljko Kovacevic hat den FC Hertha bis in die Bezirksliga geführt. F: rp
Zeljko Kovacevic hat den FC Hertha bis in die Bezirksliga geführt. F: rp

Neun Jahre FC Hertha: Jetzt spricht Kovacevic

"Verein wird immer in meinem Herzen bleiben"

Neun Jahre sind eine lange Zeit. Gerade, wenn man sie an der Seitenlinie eines Amateurfußball-Klubs verbringt. Zeljko Kovacevic war über viele Spielzeiten hinweg das Gesicht des FC Hertha München. In der vergangenen Woche haben sich Verein und Trainer nun einvernehmlich getrennt. Jetzt spricht der 43-Jährige über seine Zeit beim Bezirksligisten.

Gemeinsam haben sie einiges mitgemacht. Zeljko Kovacevic und der FC Hertha haben in den vergangenen Spielzeiten die ein oder andere Schlacht geschlagen. Über die Jahre gelang der Sprung von der Kreisklasse in die Bezirksliga Süd, wo die Münchner derzeit den neunten Tabellenrang belegen. Nun trennen sich die Wege vorerst. Neuer Trainer beim FCH ist der langjährige Grünwalder Spielführer Patrick Baum. Im Vorort-Interview spricht Dauerbrenner Kovacevic über seine Ära am Surheimer Weg und neue Herausforderungen.

Am 10. Spieltag der Bezirksliga Süd hieß der Trainer des FC Hertha erstmals seit langer Zeit nicht mehr Zeljko Kovacevic. Warum?

Zeljko Kovacevic: Nach mehreren Gesprächen haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen und uns in aller Freundschaft getrennt. Vielleicht tut es den Spielern auch gut, nach all den Jahren einmal etwas Neues zu hören. Der Abschied war schon sehr emotional. Der FC Hertha wird immer einen wichtigen Platz in meinem Herzen haben. Wer weiß, vielleicht komme ich eines Tages ja zurück?

Wie blickst du auf deine Ära am Surheimer Weg zurück?

Ich habe den FC damals in einer schwierigen Phase übernommen. Eigentlich wollte ich nur als Spieler aushelfen. Am Ende stand ich mit dem Trainerjob da. Zunächst haben wir uns sogar in der Kreisklasse schwer getan. Wir haben dann von einem sehr guten A-Junioren-Jahrgang profitiert und es bis in die Bezirksliga geschafft. Die beiden Aufstiege waren natürlich die absoluten Highlights.

Im Spiel eins nach deinem Abgang hat dein Ex-Team gleich gewonnen. Hat die Maßnahme also gefruchtet?

Schwer zu sagen, ob das jetzt darauf zurückzuführen ist. Generell sage ich: Neue Besen kehren gut. Ich habe vollstes Vertrauen, dass die Vereinsführung mit Patrick Baum einen guten Mann verpflichtet hat. Die Mannschaft hat absolut die Qualität, sich im Mittelfeld der Bezirksliga zu etablieren.

Bist du nach deinem emotionalen Abschied schon bereit für eine neue Herausforderung?

Ich habe überhaupt keinen Druck. Es ist auch schön, an den Wochenenden wieder mehr Zeit für die Familie zu haben. Natürlich höre ich mir alle Angebote an. Wenn es passt, wäre ich auch bereit, sofort einzusteigen. Aber das lasse ich jetzt auf mich zukommen. Mit den beiden Aufstiegen habe ich auch nicht die schlechteste Visitenkarte.

Aufrufe: 019.9.2017, 13:00 Uhr
Lukas SchierlingerAutor