2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das Foul an ihm löst eine Rudelbildung aus: Kan iTaher, hier im Hinspiel. Foto: Meyer-Roeger
Das Foul an ihm löst eine Rudelbildung aus: Kan iTaher, hier im Hinspiel. Foto: Meyer-Roeger
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Nach dem Foul kochen die Emotionen hoch

VfL Vichttal unterliegt in Hennef 1:4. Zwei Rote Karten folgen einer Rudelbildung.

Die Emotionen kochten hoch, Rudelbildung mit 30, 35 Mann auf dem Platz und ein Schiedsrichtergespann, das Mühe hatte, die Partie wieder unter Kontrolle zu bekommen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte ein Hennefer Kani Taher „mit offener Sohle gegen das Schienbein getreten“, berichtete Andi Avramovic. Eine Konsequenz zog das nicht nach sich – wütende Reaktionen und zwei Rote Karten (45.+4) folgten. „Nick Gerhards hat gar nichts gemacht, wie man auch auf einem Video sieht“, sagte der Coach des VfL Vichtal über den Platzverweis, der zudem Hennefs Nikolas Klosterhalfen (beide wegen Tätlichkeit) traf.


FC Hennef 05 - VfL Vichttal 4:1

Zu dem Zeitpunkt hatte es in der Partie der Fußball-Mittelrheinliga zwischen dem FC Hennef und dem VfL Vichttal 1:1 gestanden. Nach dem Abpfiff durften die Gastgeber über einen 4:1-Erfolg jubeln. „Hennefs Sieg ist verdient, aber zu hoch ausgefallen“, sagte Avramovic, der kurz vor der Abfahrt umstellen musste, da Olli Weitz kurzfristig erkrankt ausfiel und somit nur drei Feldspieler auf der Bank saßen.

Klosterhalfen (9.) hatte die Gastgeber früh in Front geschossen – mit Hilfe der Vichttaler Viererkette, die einen groben Fehler im Aufbau machte und den Ball zweimal hintereinander nicht entschlossen genug klärte. „Hennef war die ersten 20, 25 Minuten klar besser im Spiel. Wir hatten Probleme mit dem Zugriff, besonders auf die tiefen Laufwege. Wir haben lange hoch verteidigt“, so der VfL-Coach. „Schritt für Schritt haben wir reingefunden, und nach 30 Minuten war es dann eine ausgeglichene Partie.“ Per direkt verwandeltem Freistoß glich Marvin Iskra aus 17 Metern aus.

Mit jeweils zehn Mann ging es in die zweite Hälfte: Sven Brand (58.) erhöhte, doch „es ging ein klares Handspiel voraus, das ist auch auf dem Video zu sehen“, ärgerte sich Avramovic. „Spätestens seit der Rudelbildung war das Schiedsrichtergespann völlig überfordert mit der Partie, die es mit dem 2:1 auch mit gegen uns entschieden hat.“ Yoshiaki Kikuchi (73.) und erneut Brand (40.) legten zwei Treffer jeweils aus dem Spiel heraus nach.

„Hennef ist ja nicht gerade Laufkundschaft. Und meine Jungs mussten die Rote Karte und das 1:2 erst mal verdauen. Bis dahin haben sie auch alles versucht, auch wenn sie Schwierigkeiten hatten, einen kontrollierten Ballbesitz aufzuziehen“, analysierte Avramovic. „Aber von der Intensität und der Körpersprache her kann ich ihnen keinen Vorwurf machen.“

Schiedsrichter: Oliver Aust (Auweiler) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Nikolas Klosterhalfen (9.), 1:1 Marvin Iskra (45.+1), 2:1 Sven Brand (58.), 3:1 Yoshiaki Kikuchi (73.), 4:1 Sven Brand (80.)
Platzverweise: Rot gegen Nikolas Klosterhalfen (45./FC Hennef 05/Tätlichkeit), Rot gegen Nick Gerhards (45./VfL Vichttal/Tätlichkeit)

Aufrufe: 020.5.2019, 08:00 Uhr
rau | AZ/ANAutor