2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Bünyamin Kilic (links) und Marius Ehrenstein (vorne) bleiben dem FC Hennef 05 erhalten. Foto: Bröhl
Bünyamin Kilic (links) und Marius Ehrenstein (vorne) bleiben dem FC Hennef 05 erhalten. Foto: Bröhl

Ein Dutzend guter Nachrichten

Zwölf Spieler haben beim FC Hennef 05 schon verlängert

Verlinkte Inhalte

Hennef. Eine komplette Elf hat Sascha Glatzel schon mal beisammen. Der Trainer des Mittelrheinligisten FC Hennef 05 durfte sich sogar schon über zwölf feste Zusagen für die anstehende Saison freuen. Neben Torhüter Niclas Altmann halten die Abwehrakteure Marius Ehrenstein, Yannick Genesi, Kuss Kunzika, Matthias Roder und Sven Niklas sowie die Mittelfeldspieler Bünyamin Kilic, Sven Brand und Florian Diehl dem Verein die Treue. Im Angriff kann man weiter auf Christopher Wagner bauen, während Jan-Lucca Westerkamp und Louis Trznadel aus dem Nachwuchs hinzustoßen werden.

Für Innenverteidiger Ehrenstein war der Verbleib eine „leichte Entscheidung. Für mich ist und bleibt der FC Hennef eine Wohlfühloase. Hier geht es familiär, aber eben auch ambitioniert zu.“ Seit fünf Jahren trägt der 24-Jährige bereits das Trikot der 05er. Eine Statistik, die Westerkamp mühelos toppen kann; das Eigengewächs hat noch nie für einen anderen Verein gespielt. „Das zeigt seinen hohen Identifikationsgrad mit dem Klub“, sagt Glatzel, der sich auch sportlich viel von dem zentralen defensiven Mittelfeldspieler verspricht: „Jan-Lucca ist ein smarter Spieler und technisch unheimlich versiert.“ A-Junioren-Regisseur und Torjäger Trznadel sei hingegen „ein Spieler mit toller Physis und großem Kämpferherz“.

Auch die Verträge mit Leistungsträgern wie Johannes Jahn oder Dennis Eck sollen verlängert werden, die Gespräche dauern aber noch an. Unabhängig vom Ergebnis der Verhandlungen wünscht man sich in Hennef in erster Linie eine weitere sorgenfreie Saison. „Es wäre vermessen, vom Aufstieg zu sprechen“, sagt der Sportliche Leiter Dirk Hager, „dafür gibt es zu viele Rivalen mit deutlich mehr Kapitalkraft.“

Auf einen Coup wäre man in Hennef allerdings auch im nächsten Jahr vorbereitet. Erst vor wenigen Tagen erhielt der FCH die Regionalliga-Lizenz für die Saison 2018/19 – und zwar ohne Auflagen. Angesichts eines Neun-Punkte-Rückstands auf den TV Herkenrath wird der Aufstieg jedoch vorerst ein Traum bleiben – auch wenn die viertplatzierten 05er noch ein Nachholspiel in der Hinterhand haben. „Nur 22 von 34 Vereinen haben die Lizenz ohne Auflagen erhalten. Dass wir dazugehören, macht uns stolz“, sagt Hager. Das gebe dem Verein ein Stück weit Planungssicherheit für die Zukunft.

Das Ziel für den Saisonendspurt ist klar formuliert. „Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen und die Spielzeit nicht einfach austrudeln lassen“, sagt Hager. Dass noch genügend Ehrgeiz in der Mannschaft steckt, zeigte die jüngste Partie in Vichttal, als man ein 1:3 noch in einen 4:3-Erfolg umwandelte. Im anstehenden Duell mit dem SSV Merten (So., 15 Uhr), der auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz steht, will der FCH nun an die starke zweite Halbzeit anknüpfen – nicht zuletzt aus Rücksichtnahme auf die anderen Abstiegskandidaten.

„In der Vorsaison wären wir ohne fremde Hilfe selbst abgestiegen. Die Friesdorfer haben am drittletzten Spieltag Inde Hahn mit 7:2 bezwungen – und das, obwohl es für sie um nichts mehr ging und sie schon mit 1:2 zurückgelegen hatten“, sagt Glatzel, dessen Elf letztlich mit einem Punkt Vorsprung vor Inde Hahn die Rettung schaffte. Der Coach ist allerdings gezwungen umzustellen, denn Mittelfeldakteur Robin Stoffels (Sport-Abitur) und Torjäger Eck (Gelbsperre) fallen aus.

Nicht zuletzt deshalb darf Wagner auf seine erste Startelf-Nominierung hoffen. Der Angreifer kommt in seinem ersten Senioren-Jahr zwar bislang auf stolze 15 Einsätze, stand allerdings erst 145 Minuten auf dem Platz. Die Jokerrolle scheint Wagner dennoch eher anzuspornen als zu entmutigen. Seine Unterschrift für die nächste Saison dient als Beweis dafür.






Aufrufe: 011.5.2018, 22:10 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger/ Tim MiebachAutor