Kantersieg: FC Hauingen düpiert den TuS Lörrach-Stetten

Dass Thorsten Szesniak seine Prognose hinsichtlich der Aufstiegsfrage bereits nach der zweiten Partie nach Beendigung der Winterpause korrigieren muss, kommt nicht nur für den Coach des Spitzenreiters SV Herten überraschend. „Wir müssen den Fuß zurück aufs Gaspedal setzen“, forderte Szesniak nach dem 1:3 gegen den FV Haltingen.

Spielerisch machte Szesniak, der zuvor noch einen Zweikampf mit dem TuS Lörrach-Stetten vorhergesagt hatte, seiner Elf keinen Vorwurf. Dafür bemängelte er abermals eine fahrlässige Chancenverwertung. „Wir können nicht jede Woche den Gegner aufbauen, da wir einfach das Tor nicht machen“, haderte Szesniak. Unter anderem scheiterte Tunahan Kocer beim Stand von 1:2 mit einem Strafstoß an FVH-Torhüter Tobias Götz (82.).

Beim FV Haltingen war die Stimmungslage naturgemäß deutlich entspannter. Im zweiten Spiel unter Norman Rueb, der den Aufsteiger bis zum Saisonende betreuen wird, überzeugte der Fünfte vollends. „Das war eine reife Leistung meiner Mannschaft“, zeigte sich Rueb zufrieden, nur die Platzverweise für Erxhan Mehmeti und Raphael Grab ärgerten ihn. „Da müssen wir intern noch einmal darüber sprechen“, sagte Rueb, der sich in seiner Funktion als Sportchef auf die Suche nach einem neuen Trainer für die kommende Runde begeben wird.

Bittere Diagnose für FCH-Torjäger Catania

Seine Ambitionen im Aufstiegsrennen untermauert hat der FC Hauingen durch den 5:0-Sieg gegen den TuS Lörrach-Stetten. „Das war ein überragendes Spiel meiner Mannschaft“, jubelte Trainer Mick Fahr nach dem Kantersieg, durch den sein Team den TuS vom zweiten Platz verdrängt hat. Ein Sonderlob heimste neben dem Dreifach-Torschützen Benjamin Schreiber auch Abwehrchef Anto Markic ein: „Anto hat wie die gesamte Defensive ein ganz starkes Spiel gemacht“, so Fahr.



Dessen Elf hatte sich auch für Teamkollege Roberto Catania besonders ins Zeug gelegt. Bitter: Der Hauinger Topscorer fällt mit einem komplett beschädigten Meniskus und Kreuzband für das restliche Kalenderjahr aus.

BW Murg schlägt die SG Mettingen/Krenkingen

In der Ost-Staffel konnte der SV BW Murg ein Ausrufzeichen setzen. Durch den 2:0-Erfolg gegen den Tabellendritten SG Mettingen/Krenkingen verließ die Mannschaft von Sven Oertel die Abstiegsränge und liegt nun auf Platz elf. Murger Matchwinner war Pasquale Oddo, der 20-jährige Italiener beendete mit einem Doppelpack (71./75.) die Durststrecke von elf sieglosen Partien in Folge.

Im Gegensatz zur 1:2-Niederlage bei Ligaprimus RW Weilheim belohnte sich Murg diesmal für eine ansprechende Leistung. „Wir haben nahtlos an das gute Spiel in Weilheim anknüpfen können und defensiv kaum etwas zugelassen“, war Oertel voll des Lobes für seine Spieler. Das sein Team die Abstiegsplätze verlassen konnte, ist für den 36-Jährigen ein wichtiger Zwischenschritt. „Wir brauchen jetzt eine kleine Serie, um uns Luft zu verschaffen“, betonte Oertel.

Dabei wird ihn nicht überraschen, dass am Sonntag beim SV Berau, der mit zwei Zählern Rückstand auf Murg nun den Abstiegsrelegationsplatz belegt, ein anderer Wind wehen wird. „Wenn wir in Berau nicht exakt die identische Leidenschaft an den Tag legen, werden wir dort nicht bestehen können“, warnt Oertel.