2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
„Wir sind gut drauf als Mannschaft. Wir gehen da auf jeden Fall hin, um Punkte zu holen“, sagt Hansas Flügelflitzer Selcuk Alibaz, der wie sein Coach Pavel Dotchev  vor dem FC Carl Zeiss Jena warnt. Georg Scharnweber
„Wir sind gut drauf als Mannschaft. Wir gehen da auf jeden Fall hin, um Punkte zu holen“, sagt Hansas Flügelflitzer Selcuk Alibaz, der wie sein Coach Pavel Dotchev vor dem FC Carl Zeiss Jena warnt. Georg Scharnweber

Ein Duell mit vielen Emotionen

Hansa-Offensivmann Selcuk Alibaz will Siegesserie ausbauen / Coach Pavel Dotchev mahnt, den Gegner nicht zu unterschätzen

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Wiedersehen zweier Traditionsvereine des Ostens in der 3. Fußball-Liga. Heute ab 14 Uhr tritt der FC Hansa Rostock beim FC Carl Zeiss Jena im Ernst-Abbe-Sportfeld an – und möchte weitere drei Punkte in der Liga holen.

„Wir wollten eine kleine Serie starten, das haben wir gegen Aalen (1:0 – d. Red.) begonnen, im Landespokal fortgeführt – auch wenn es nur ein Siebtligist war (3:1-Sieg gegen den Bölkower SV – d. Red.) – und das wollen wir jetzt in Jena fortsetzen. Das gibt uns Schwung“, sagt Hansas Offensivmann Selcuk Alibaz selbstbewusst. Der 27-Jährige traf bisher schon dreimal für die Rostocker, jedoch lediglich im Landespokal beim 8:0 gegen Schwarz-Weiß Eldena und beim 3:1 gegen Bölkow. Ein Tor in der Liga war bisher noch nicht drin. „Ich will das natürlich so schnell wie möglich ändern. Irgendwann kommt meine Chance, und dann mache ich die Dinger auch rein. Mir ist aber wichtiger, dass die Mannschaft Punkte holt“, so Alibaz weiter. Dies wird gegen die Thüringer – auch wenn die Mannschaft von Trainer Mark Zimmermann mit zehn Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz (Rang 18) steht – aber keine leichte Aufgabe.

Das weiß auch FCH-Coach Pavel Dotchev: „Es wird ein sehr hartes Spiel. Uns erwartet eine heiße Partie. Jena hat bisher nur einmal zu Hause verloren, das darf man nicht vergessen. Ich habe mit Erfurt schon oft dort gespielt. Das waren immer umkämpfte Partien, Derbys, und genau das erwarte ich heute auch so.“ Daher kennt der Fußball-Lehrer auch die Stärken und Schwächen des Gegners gut. „Wenn man sie lässt, können sie sehr gut den Ball laufen lassen. Wenn man sie beschäftigt, sind sie verunsichert und machen auch mal Stellungsfehler. Sie sind gut eingespielt und gemeinsam aufgestiegen, was auch Euphorie mit sich bringt.“ Hinzu kommt, dass die Jenaer zuletzt ebenfalls zwei Siege für sich verbuchen konnten: gegen Münster (2:0) und im Landespokal gegen Erfurt (2:1). „Das gibt der Mannschaft Selbstvertrauen“, mahnt der FCH-Trainer an und ergänzt: „Die Tabelle bedeutet bei solchen Spielen nicht viel. Wir müssen Top-Leistung abrufen und mit gewissem Selbstvertrauen da hinfahren.“ Sein rechter Flügelflitzer Alibaz kennt die Thüringer noch aus seiner Zeit bei Jahn Regensburg und trat insgesamt dreimal gegen sie an. „Jena ist eine eklige Truppe, seitdem ich sie kenne. Dort im Stadion ist es nicht einfach, gegen sie zu gewinnen. Es wird ein Kampfspiel“, so Selcuk Alibaz. Für Dotchev ist klar: „Es geht um viel Brisanz, Prestige und drei Punkte. Das sind Spiele, die viel Emotionen haben und Spaß machen.“

Aufrufe: 014.10.2017, 08:00 Uhr
Marie BoywittAutor