2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
„Die gesamte Mannschaft hat die vergangenen Spiele gut verteidigt. Aus der Defensive macht man ein gutes Spiel, wenn wir da gut stehen, dann beginnt das Spiel. So muss es weitergehen“, erklärt FCH-Schlussmann Janis Blaswich mit Blick auf das anstehende Heimspiel. Georg Scharnweber
„Die gesamte Mannschaft hat die vergangenen Spiele gut verteidigt. Aus der Defensive macht man ein gutes Spiel, wenn wir da gut stehen, dann beginnt das Spiel. So muss es weitergehen“, erklärt FCH-Schlussmann Janis Blaswich mit Blick auf das anstehende Heimspiel. Georg Scharnweber

Blaswich will die Fans belohnen

Drei Punkte sollen im Ostseestadion her – der FCH-Schlussmann erklärt: „Wir wollen nicht auf den Gegner reagieren, sondern agieren.“

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Zum dritten Mal infolge punktete Fußball-Drittligist FC Hansa in der Fremde dreifach und zum dritten Mal blieb dabei aufseiten der Rostocker die Null stehen.

Ein Garant dafür ist Hansa-Schlussmann Janis Blaswich, der vor allem in der Partie gegen die Würzburger Kickers (3:0) am Sonntag sein Können in Eins-zu-eins-Situationen unter Beweis stellte. „Das gehört auch dazu als Torwart genauso wie Spielfortsetzung, Strafraumbeherrschung – es ist ein großes Gebiet, da muss man einfach zur Stelle sein“, sagt de 26-Jährige. Damit brachte er wohl auch die letzten Zweifler und Kritiker an seiner Position zum Schweigen. Denn der junge Keeper wurde von Hansa-Chefcoach Pavel Dotchev erst einen Tag vor dem Punktspielstart verpflichtet (als Leihe). „Man hat schon gesehen, dass wir mit Janis alles richtig gemacht haben“, stellt der Fußball-Lehrer seiner Nummer eins ein gutes Zeugnis nach den ersten fünf Pflichtpartien in der Liga aus. Blaswich selbst fühlt sich geehrt, aber stellt auch klar: „Es gibt immer etwas, was man besser machen kann. Es sind Situationen dabei, die man besser lösen kann: Ich bin ein Perfektionist, da nehme ich gerne alles mit, um noch besser zu werden.“

Der diesjährige Saisonstart des FCH ist allerdings der beste seit nunmehr vier Jahren. Zehn Punkte und Rang sechs nach fünf Spielen gab es für die Rostocker zuletzt in der Saison 2013/14. In den darauffolgenden Jahren knackten sie zum gleichen Zeitpunkt nicht mehr die Zehn-Punkte-Marke. Insbesondere auswärts präsentieren sich die Ostseestädter stark. „Wir haben in allen Partien Chancen herausgespielt, standen defensiv sehr gut – und haben nicht nur mit Glück gewonnen. Wir haben immer gute Leistungen gezeigt. Es ist ganz wichtig, dass wir da konstant bleiben“, so Blaswich. Dennoch muss auch der Keeper eingestehen, dass die Leistung in Würzburg nicht zu den besten der Rostocker zählte. „Man kann vielleicht sagen, dass wir uns das Glück erarbeitet haben. Der Kampf hat wieder gestimmt – Glück ist kein Zufallsprodukt, das erarbeitet man sich.“ Was muss nun auf die anstehende Heimpartie gegen Preußen Münster (Sonntag 14 Uhr im Ostseestadion) übertragen werden? „Die drei Punkte. Ich habe jetzt noch keine Lösung, was wir zu Hause anders machen als auswärts. Es müssen allmählich die drei Punkte her, damit wir unsere Fans mal belohnen. Aber wenn wir unser Spiel so weiter spielen, werden wir auch punkten“, erklärt der Torwart. Und seine Marschroute ist dabei ganz klar: „Wir wollen nicht auf den Gegner reagieren, sondern agieren.“ Gegen Würzburg war es zwar anders, aber das soll nur ein Ausrutscher gewesen sein. „Wir wollen eigentlich das Spiel führen und auch viel Ballbesitz haben, uns daraus nach vorne kombinieren und Chancen herausspielen“, erklärt Janis Blaswich.

Aufrufe: 021.8.2017, 19:00 Uhr
Marie BoywittAutor