München – 1:2 stand es nach 90 Minuten – und Trainer Sebastian Hoeneß musste die zweite Auswärtsniederlage erklären.
Das 0:1 etwa, monierte der 37-Jährige, „darf in dieser Form einfach nicht passieren“. Davon abgesehen aber hatte ihm der Auftritt seiner Elf im ersten Abschnitt gut gefallen. „Stolz“ war Hoeneß vor allem darauf, wie sich seine Mannschaft „vor so einer Kulisse präsentiert“ habe. „Ich glaube nicht“, so der Bayern-Coach, „dass viele meiner Spieler davor schon mal vor 17 000 so lauten Zuschauern wie heute gespielt haben“. Das 0:2 kurz nach dem Wiederanpfiff durch Ex-Löwe Korbinian Vollmann jedoch sei dann „schon ein Nackenschlag gewesen“.
In der Folge hätte seine Elf „zu kompliziert“ agiert, auch nach dem späten Anschlusstreffer durch Josip Stanisic sei „zu wenig gekommen“. So muss der Trainer jetzt einen komplizierten Balanceakt bewältigen. Zum einen möchte er „schon den Finger in die Wunde legen“, andererseits bittet er um Geduld. Die zweite Auswärtspleite biete „eine wunderbare Möglichkeit, daraus zu lernen“, man müsse seiner Mannschaft nun „die Zeit zugestehen, sich an die Liga zu gewöhnen“.
Zeit allerdings, das weiß auch Hoeneß, ist ein rares Gut. Im Fußball und speziell bei Bayern.