2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Haben alles im Blick – und im Griff: Die Abwehr-Zentrale des FC Hansa um Oliver Hüsing, Janis Blaswich und Julian Riedel (von links) ist die zweitbeste Defensive der Liga. Georg Scharnweber
Haben alles im Blick – und im Griff: Die Abwehr-Zentrale des FC Hansa um Oliver Hüsing, Janis Blaswich und Julian Riedel (von links) ist die zweitbeste Defensive der Liga. Georg Scharnweber

»Bärenstarkes« Trio in der Zentrale

An der Abwehr des FC Hansa um Janis Blaswich, Oliver Hüsing und Julian Riedel beißen sich die Gegner die Zähne aus

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Eine schwierige Aufgabe erwartet den FC Hansa am Freitag bei der Spielvereinigung Unterhaching (Anpfiff 19 Uhr).

Denn mit 25 erzielten Treffern besitzen die Bayern den zweitbesten Sturm der 3. Fußball-Liga – besser ist nur der Tabellenführer SC Padern mit 36 Toren. Doch auch wenn der Offensivmotor der Hanseaten noch etwas stockt, so kann sich Hansa-Coach Pavel Dotchev doch auf seine Abwehrreihe verlassen, die ihrerseits mit lediglich neun zugelassenen Gegentoren die zweitbeste Defensive der Liga darstellt. Dies zeigten die Rostocker erneut bei dem 2:0-Sieg über den VfL Osnabrück. „Jedes Spiel zu Null gibt enorme Sicherheit – für die gesamte Mannschaft. In der zweiten Halbzeit gegen den VfL mussten wir alle Tugenden an den Tag bringen und das haben alle elf gemacht“, erklärt Abwehrchef Oliver Hüsing. Der 1,93 Meter große Innenverteidiger ist aber nicht nur in der Arbeit nach hinten überragend, sondern mausert sich auch zum torgefährlichen Hanseaten. Denn mit drei Treffern ist er der zweitbeste Torschütze des FCH. „Oliver passt haargenau zu uns und ich bin froh, dass er bei uns ist“, sagt Hansa-Trainer Pavel Dotchev. Sollte doch mal ein Gegenspieler die Reihen durchbrechen, ist das aber auch noch Hansa-Schlussmann Janis Blaswich, der seinen Kasten oft sauber hält und gute Chancen vereitelt. „Dafür bin ich ja da“, lautet die knappe Antwort des 26-jährigen Keepers, der erleichtert über das zweite Tor im Ostseestadion war: „Gerade wenn man das zweite Tor nicht nachlegen kann und wir so keine Entlastung schaffen. Aber wir standen ordentlich hinten. Wir schauen jetzt weiter nach vorne und haben gezeigt, dass wir es können.“

Lob bekam das stabile Gerüst auch von Coach Dotchev: „Oliver Hüsing war bärenstark. Er hat kompromisslos alles abgeräumt. Janis war gut. ,Juli‘ Riedel (Julian – d. Red.) war auch richtig gut.“ Lediglich die beiden Außenverteidiger – Fabian Holthaus und Joshua Nadeau – sorgten mit Unkonzentriertheiten für brenzlige Situationen. „Fabian Holthaus hat mir selbst nach der Partie gesagt, dass er nicht gut gespielt hat. Er war sehr kritisch mit sich. Ich denke, er ist viel gelaufen, aber mir fehlte die Effizienz“, so Dotchev. Auf dieser Seite ist Lukas Scherff eine weitere Option. Auf der anderen Seite wartet der etatmäßige Rechtsverteidiger Vladimir Rankovic auf seinen fünften Saisoneinsatz. „Ich denke, ,Vladi‘ ist auch so weit, dass er spielen kann. Ich wollte aber gegen Osnabrück das Abwehrgerüst nicht durcheinander bringen“, begründet Dotchev.

Aufrufe: 024.10.2017, 18:00 Uhr
Marie BoywittAutor