2024-05-10T08:19:16.237Z

Halle
Schretzheims Keeper Arbnor Nimanaj hielt seinen Kasten beim Tagesendspiel gegen Titelverteidiger SSV Dillingen sauber. Seine Kleeblättler treffen nun beim Wertinger Finalturnier in der Gruppe B auf den gastgebenden TSV, die SSV Glött und Außenseiter Ziertheim-Dattenhausen.
Schretzheims Keeper Arbnor Nimanaj hielt seinen Kasten beim Tagesendspiel gegen Titelverteidiger SSV Dillingen sauber. Seine Kleeblättler treffen nun beim Wertinger Finalturnier in der Gruppe B auf den gastgebenden TSV, die SSV Glött und Außenseiter Ziertheim-Dattenhausen. – Foto: Karl Aumiller

Nachfolger gesucht

Drei Jahre lang dominierte die SSV Dillingen, beim Wertinger Landkreis-Endturnier gibt es nun mit Sicherheit einen neuen Titelverteidiger

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Wenn am Sonntag um 14 Uhr in der Wertinger Stadthalle das 38. Raiffeisencup-Finalturnier um die Futsal-Landkreismeisterschaft 2020 angepfiffen wird, steht bereits fest: Ein neuer Titelträger und Nachfolger für den Seriensieger der vergangenen drei Jahre, die SSV Dillingen, wird gesucht. Etwas überraschend haben die Kreisstädter in der Hauptrunde gegen den Lokalrivalen BC Schretzheim die Segel gestrichen. Von den acht Vereinen, die sich für die beiden Gruppen qualifiziert haben, kennen bereits sechs das Gefühl, den Titel zu gewinnen: der BC Schretzheim, Türk Gücü Lauingen, der FC Lauingen, TSV Wertingen, die SSV Glött und der FC Gundelfingen. Dagegen hoffen Ziertheim-Dattenhausen und Binswangen, sich erstmals in die Siegerliste eintragen zu dürfen.

Das Feld in Wertingen ist hochklassig besetzt und verspricht Spannung. In Gruppe A kicken die U23 des FC Gundelfingen, der FC Lauingen, dessen Stadtrivale Türk Gücü Lauingen sowie Binswangen. Gastgeber Wertingen führt die Gruppe B an. Schretzheim, Glött und Ziertheim-Dattenhausen sind seine Konkurrenten.

Zusätzlichen Anreiz erfährt heuer die Endrunde durch die neue Futsal-Struktur auf unterer Ebene. Der Landkreis-Titelträger 2020 steht bereits am kommenden Sonntag, also noch im Jahr 2019, fest. Es folgt nämlich bereits eine Woche später, am Sonntag, 5. Januar, an gleicher Stelle die neu eingeführte Meisterschaft des Kreises Donau mit den jeweils beiden besten Teams der Landkreise Dillingen, Günzburg und Donau-Ries. Weil die Premiere im Landkreis Dillingen stattfindet, gibt es zusätzliche zwei Startplätze, um das Achter-Feld zu komplettieren. Fazit: Alle vier Halbfinalisten der Landkreis-Meisterschaft sind auf Kreis-Ebene wieder am Ball.

Bereits jetzt hat sich das Mitmachen beim Raiffeisencup für die Vereine gelohnt: Bälle gab es in der Vorrunde, für Platz fünf bis acht der Endrunde fließen 50 Euro in die Vereinskasse. Die beiden Halbfinal-Verlierer dürfen sich mit je 100 Euro trösten, der Endspiel-Unterlegene mit 200 Euro. Der neue Titelträger 2020 erhält den Wanderpokal und streicht 300 Euro ein.

Gruppe A

FC Gundelfingen: Die jungen Wilden aus der Gärtnerstadt zählen schon von der Spielklasse her zum Favoritenkreis. Es kommt eine Kombination aus Spielern des Kreisliga-Teams und des Landesliga-Kaders zum Einsatz. Der fünffache Titelträger hatte seine besten Hallenzeiten mit drei Erfolgen in Folge von 2010 bis 2012. Daran will die Truppe jetzt wieder anknüpfen.
DZ-Tipp: Halbfinale

FC Lauingen: Die Mohrenstädter durften sich schon zweimal in die Siegerliste eintragen, allerdings geht der FCL etwas geschwächt in die Endrunde. Der Kreisligist muss auf zahlreiche Spieler wegen Verletzung verzichten. „Wir wollen trotzdem ein gutes Turnier spielen, aber zu den Favoriten zählen wir uns nicht“, so Teammanager Alexander Singer. Das Tagesendspiel gegen Landshausen war allerdings eine Zitterpartie und wurde erst in der letzten Minute gewonnen.
DZ-Tipp: Außenseiterchance

Türk Gücü Lauingen: Die „Türkische Kraft“ gewann bereits zweimal den Raiffeisencup. Ohne Verlustpunkt marschierte sie souverän durch die Hauptrunde und wird in der Titelfrage hoch gewettet. Das Kreisklassen-Team gefiel beim kleinen Seeßle-Cup in Gundelfingen mit technisch gutem Fußballspiel und siegte dort.
DZ-Tipp: Finale

TSV Binswangen: Wie für Ziertheim wäre der Titel für den TSV Binswangen eine Premiere. Immerhin: Schon zum siebten Mal erreicht der aktuelle Tabellenführer der Kreisklasse Nord II die Raiffeisencup-Endrunde. Der TSV qualifizierte sich sehr souverän mit vier Siegen in der Vorrunde für die Futsal-Landkreisfinalrunde.
DZ-Tipp: Außenseiterchance

Gruppe B

TSV Wertingen: Als Bezirksligist und Gastgeber stellt der TSV Wertingen das höchstklassige Team im Starterfeld. Vor Jahresfrist erst im Sechsmeter-Schießen am Seriensieger SSV Dillingen gescheitert, gilt man in eigener Halle als Topfavorit. Der letzte Titelgewinn liegt allerdings schon zehn Jahre (2009) zurück.
DZ-Tipp: Titelgewinn

BC Schretzheim: Die Kleeblättler zählen mit der Referenz des „Titelverteidiger-Bezwingers“ zum Favoritenkreis. „Wir wollen natürlich so weit wie möglich kommen“, sagt Abteilungsleiter Peter Aust. In die Siegerliste konnte sich der Kreisligist zuletzt 2015 eintragen.
DZ-Tipp: Halbfinale

SSV Glött: Die Lilien erreichten schon zum 16. Mal die Endrunde, zum Titel hat es freilich erst einmal gereicht (2014). Als einer von vier Kreisligisten im Teilnehmerfeld hat die SSV Glött das spielerische Potenzial für einen Überraschungscoup.
DZ-Tipp: Außenseiterchance

SV Ziertheim-Dattenhausen: Zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte steht der SV Ziertheim in der Endrunde, zum Titelgewinn hat es noch nicht gereicht. Was für den Außenseiter spricht, ist der souveräne Tagesendspiel-Sieg gegen die SV Altenberg. „Ich erwarte gute, technisch spannende Spiele von meiner Mannschaft, dass sie motiviert ist, Spaß hat, und dann schauen wir, wie weit es geht, im besten Fall der Titelgewinn“, so Trainer Michael Ruck.
DZ-Tipp: Außenseiterchance

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Aufrufe: 028.12.2019, 12:54 Uhr
Donau-Zeitung / Christian SchusterAutor