2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Henrik Martinschledd
Henrik Martinschledd

Oberligist FC Gütersloh empfängt ASC Dortmund

Defensive muss besser funktionieren

Wann kriegt der FC Gütersloh endlich die Kurve? Seit sieben Spielen wartet der Fußball-Oberligist auf den dritten Saisonsieg, das letzte Remis liegt schon sechs Wochen zurück. „Uns fehlt nur ein Erfolgserlebnis, dann können wir eine Serie starten, um Punkte zu gewinnen“, glaubt Fatmir Vata.

FC Gütersloh - ASC 09 Dortmund (So 15:00)
Der Trainer des auf den potenziellen Abstiegsrang 15 zurückgefallenen FCG traut seinem Team ungeachtet der wenig erbaulichen Resultate eine rasche Wende zu: „Wenn wir den Glauben verlieren, dass wir gute Fußballer haben und eine gute Mannschaft sind, dann haben wir schon verloren.“ Am Sonntag wird der Glaube auf eine harte Probe gestellt: Mit dem ASC Dortmund gastiert der Tabellenzweite im Heidewald. Anstoß ist um 15 Uhr.
Vata geht davon aus, dass die Dortmunder zunächst die größeren Spielanteile übernehmen. „Die wissen, dass wir in einer Krise stecken und wollen das ausnutzen.“ Seine Mannschaft werde sich aber nicht verstecken: „Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen.“ Voraussetzung um zumindest einen Punkt mitzunehmen, sei allerdings eine disziplinierte Leistung in der Defensive. „Wir müssen es mal wieder schaffen, ohne Gegentor zu bleiben.“ Das ist gerade gegen die starke ASC-Offensive mit 21 Treffern in zehn Spielen nicht leicht. Allein die beiden herausragenden Torschützen, Maximilian Podehl (8) und Kevin Brümmer (7), haben zusammen dreimal so viele Treffer erzielt wie das gesamte FCG-Team (5).
Umso wichtiger ist, dass die Gütersloher Abwehrkette in nomineller Bestbesetzung auf- laufen kann. Dafür müsste Lars Beuckmann, der wegen einer Magen-Darm-Infektion in der letzten Woche gar nicht trainieren konnte, als Innenverteidiger zur Verfügung stehen. Matthäus Wieckowicz, der ebenfalls einige Tage zwangspausierte und am Don- nerstag sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Bielefeld mit dem „Bachelor“ erfolgreich abschloss, scheint als „Sechser“ unverzichtbar. Um in die Erfolgsspur zurückzukehren ist aber auch eine Leistungssteigerung von Saban Kaptan zwingend notwendig. Der Angreifer stieg nach einer Sprung- gelenkblessur erst am Donnerstag wieder ins Training ein und dürfte noch nicht bei hundert Prozent sein. „Mal schauen, wie lange es geht“, bleibt Fatmir Vata skeptisch.
Dass mit Lars Schröder der Gütersloher Stürmer mit dem größten Potenzial immer noch nicht wieder trainiert, erwähnt der Trainer nur noch am Rande. „Diese Qualität ist nicht zu ersetzen“, weiß er allerdings.

Aufrufe: 022.10.2017, 00:30 Uhr
Wolfgang Temme / FuPaAutor