2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Noch ist Dimitrios Nemtsis Testspieler beim FC Gütersloh. Geht es nach den Verantwortlichen, soll der Stürmer schon bald fester Bestandteil des Kaders sein. Im vergangenen Jahr traf Nemtsis für den SC Herford in 14 Westfalenligaspielen 10 Mal.
Noch ist Dimitrios Nemtsis Testspieler beim FC Gütersloh. Geht es nach den Verantwortlichen, soll der Stürmer schon bald fester Bestandteil des Kaders sein. Im vergangenen Jahr traf Nemtsis für den SC Herford in 14 Westfalenligaspielen 10 Mal. – Foto: Dünhölter

FC Gütersloh: Wird Dimitrios Nemtsis der nächste Neuzugang?

Oberligist startet mit ambitionierten Zielen in die Vorbereitung. Zum Start begrüßt Trainer Julian Hesse ein neues Gesicht sowie einen alten Bekannten.

Inoffiziell hat die Saisonvorbereitung von Oberligist FC Gütersloh schon vor etwa vier Wochen begonnen. So lange trainierte die Mannschaft von Trainer Julian Hesse mit individuellen Plänen, auch erste gemeinschaftliche Lauf- und Krafteinheiten standen auf dem Programm. So begrüßte der 31-Jährige zum offiziellen Start der Vorbereitung bereits einen „überraschend fitten“ Kader.



Zu diesem gesellte sich auch Dimitrios Nemtsis, seines Zeichens Top-Torjäger von Westfalenligist SC Herford – ein Stürmer, den Hesse gerne verpflichtet sehen würde. „Er hat eine gute Torquote und fast in jedem zweiten Spiel getroffen“, führt der Trainer aus und ergänzt: „Er ist seit zweieinhalb Wochen bei uns im Probetraining. Er hat sehr überzeugt.“ 15 Tore in der Saison 2018/2019 und 10 Tore innerhalb von 14 Spielen in der vergangenen Serie hat Nemtsis für den SC Herford erzielt. Rob Reekers, Sportlicher Leiter des FC Gütersloh, attestiert: „Von diesem Spielertyp haben wir nicht ganz viele in unseren Reihen.“

Geht es nach den Verantwortlichen des FCG, soll der Stürmer mit möglichst vielen Toren dazu beitragen, dass der Oberligist auch 2020/21 „ein bisschen besser“ wird. Dem Klassenerhalt vor zwei Jahren und dem Platz im gesicherten Mittelfeld in der vergangenen Saison soll jetzt eine Position im oberen Drittel der Tabelle folgen. Nach oben sind keine Limits gesetzt, wenngleich der Aufstieg offiziell kein Thema ist.

Julian Hesse möchte vor allem die selbst ausgemachten Schwächen seines Teams aus der vergangenen Spielzeit verbessert wissen. „Wir müssen unser Spiel bis zur letzten Sekunde konsequent durchdrücken. Das hat vergangene Saison nicht immer geklappt. Selbst in überlegen geführten Partien haben wir am Ende teils noch Punkte abgegeben“, kritisiert der Trainer. „Es gilt unnötige Foulspiele und späte Standards zu vermeiden. Auf der anderen Seite wollen wir selbst bei Standardsituationen effektiver werden.“ Auch soll sein Team, gerade in der Offensive, noch mehr Laufwege machen. „Die Wege in die Spitze wurden oft zu spät gestartet, manchmal haben wir sie komplett ausgelassen“, so Hesse.

Während die Gütersloher in der vergangenen Saison kontinuierlich mit Verletzungspech zu kämpfen hatten, unter anderem fielen Jarno Peters, Tim Manstein und Ilias Illig aus, konnte der Trainer zum offiziellen Start der Vorbereitung auf einen Kader mit ausschließlich verletzungsfreien Spielern zurückgreifen. Dass auch der lange verletzte Nico Bartling wieder vollumfänglich mittrainieren konnte, freute Hesse ungemein. Im letzten Spiel der Serie 2018/19 zog sich der Mittelfeldspieler einen Kreuzbandriss zu. „Er ist für uns wie ein Neuzugang.“

Bartling aber auch die externen Zugänge Jannik Schröder, Björn Schlottke und Kubilay Arayan „bringen viel Qualität mit, die uns weiterbringt“, ist Julian Hesse überzeugt. Aktuell sei der FC Gütersloh noch auf der Suche nach einem linken Außenverteidiger. Mit Pascal Widdecke sind die Gütersloher auf dieser Position als einziges nicht doppelt besetzt. Außerdem habe der FCG „zwei bis drei Leute im Kopf, die bereits mittrainiert haben“, so Hesse. Eile bei Transfers sei derweil nicht geboten. „Wir beobachten den Markt.“

Die neue Oberligasaison beginnt für den FC Gütersloh am 6. September mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger SG Finnentrop-Bamenohl. Da der Modus der Liga mit Hin- und Rückspiel festgelegt ist, stehen nun auch die Preise für die Dauerkarten fest. Die Dauerkarten beim FCG für Stehplatzbesucher kosten 110 Euro für Vollzahler, 95 Euro für Mitglieder und ermäßigt 75 Euro. Besucher der Sitzplatztribüne zahlen 210 Euro, als Vereinsmitglied 180 Euro oder 150 Euro für den ermäßigten Sitzplatz. Der Verkauf von VIP-Dauerkarten beginnt, wenn feststeht ob und mit wie vielen Personen der VIP-Bereich öffnen darf. Verläuft alles planmäßig, startete der Verkauf in einer Woche.



FC Gütersloh, Oberliga-Saison 2020/2021

Abgänge
Saban Kaptan (SC Wiedenbrück), Matthäus Wieckowicz (Ziel unbekannt), Lars Schröder (Türkgücü Gütersloh).

Zugänge
Jannik Schröder (SC Verl), Björn Schlottke (SV Rödinghausen), Kubilay Arayan (SC Verl U23).

Kader
Tor: Jarno Peters, Berkay Yilmaz, Patrick Richter.
Abwehr: Markus Baum, Lars Beuckmann, Marcel Lücke, Tim Manstein, Pascal Widdecke.
Mittelfeld: Samy Benmbarek, Nico Bartling, André Kording, Jannik Schröder, Serdar Erdogmus, Ilias Illig, Kubilay Arayan, Steffen Müller, Sinan Aygün, Marco Pollmann.
Sturm: Fabio Kristkowitz, Marcel Rump, Eric Yahkem, Nick Flock, Björn Schlottke.

Trainerteam
Trainer: Julian Hesse; Co-Trainer: Alexander Schiller, André Kording; Torwarttrainer: Patrick Richter.

Team hinter dem Team
Sportchef: Rob Reekers; Betreu er: Hartmut Güth, Michael Kuhr.

Aufrufe: 03.8.2020, 22:15 Uhr
Christian Geisler / FuPaAutor