2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
Dynamisch: Fabio Kristkowitz hat sich beim FC Gütersloh gut eingelebt. Der 19-jährige Stürmer gehört zum Stammpersonal und will noch viele Tore für den FCG schießen.
Dynamisch: Fabio Kristkowitz hat sich beim FC Gütersloh gut eingelebt. Der 19-jährige Stürmer gehört zum Stammpersonal und will noch viele Tore für den FCG schießen. – Foto: Henrik Martinschledde

Fabio Kristkowitz: Harter Arbeiter beim FC Gütersloh

Oberligist FC Gütersloh hofft auch im Heimspiel gegen den SV Schermbeck auf Tore von Fabio Kristkowitz. Der 19-jährige Stürmer hat sich einen Stammplatz erkämpft.

Er hat sich bestens eingelebt und auch den Sprung zwei Klassen nach oben gut bewältigt. Keine Frage, Fabio Kristkowitz ist beim FC Gütersloh angekommen. „Ich bin sehr gut aufgenommen und sofort von jedem akzeptiert worden“, sagt der 19-Jährige vor dem Heimspiel des Oberligisten an diesem Sonntag 15 Uhr, gegen den SV Schermbeck.

»Es wurde auch mal Zeit«

Mit dem bisherigen Saisonverlauf kann der junge Stürmer zufrieden sein. In acht von neun Spielen kam er zum Einsatz, sechsmal spielte er von Anfang an. „Klar, man hofft natürlich so oft wie möglich auf dem Platz zu stehen, aber dass ich zu diesem Zeitpunkt schon so viele Spiele gemacht habe, hätte ich nicht gedacht“, gibt Kristkowitz offen zu. Natürlich sei das eine schöne Sache: „Ich hoffe, dass das so bleibt.“ Der bisherige persönliche Höhepunkt: Sein erstes Saisontor am vergangenen Sonntag beim 3:1-Auswärtssieg in Siegen. „Bei Regen in so einem schwierigen Spiel nach einer so weiten Fahrt – und dann noch das 2:1 in einer entscheidenden Phase. Das war überragend“, sagt er. Zumal er lange darauf warten musste: „Das hat gut getan. Aber es wurde auch mal Zeit. Ich werde jetzt befreiter aufspielen können.“

Fabio Kristkowitz stammt aus dem Schloß Holte-Stukenbrocker Stadtteil Sende, seine ersten Gehversuche als Fußballer unternahm er bei den Bambinis des SCW Liemke. In der U15 ging es zum Delbrücker SC, ein Jahr später zu Arminia Bielefeld und in der U17 dann zum SC Verl. Der ist für seine gute fußballerische Ausbildung bekannt. „Dort gibt es sehr, sehr gute Trainer mit großem Fachwissen. Was mir aber auch immer wichtig war: Ich habe dort mit meinen besten Freunden zusammengespielt. Das waren nicht nur Mitspieler“, sagt der 19-Jährige, der nach dem Abitur im Sommer mit einer Berufsausbildung zum Polizisten begonnen hat. In Verl spielte er in der B- und A-Jugend in der Westfalenliga, in der Vorsaison kam er dann in der Verler U21 in der Landesliga zum Einsatz. „Ich habe aber auch bei der Regionalliga-Mannschaft mittrainiert“, berichtet Kristkowitz. Darum fiel seinem Körper auch Umstellung in Richtung Oberliga nicht allzu schwer.


Regionalliga oder höher: Fabio hat Ziele

Beim FC Gütersloh schätzt Fabio Kristkowitz außer der sportlichen Herausforderung die große Tradition und die Unterstützung der Zuschauer: „Das sind richtige Fans, die auch die weiten Auswärtsfahrten auf sich nehmen.“ Und da ist der gute Teamgeist: „Im Training gibt jeder 100 Prozent, die Intensität ist sehr hoch, die Trainingsbeteiligung auch. Man hat einfach das Gefühl, dass eine richtige Mannschaft auf dem Platz steht.“ Für das Training ist Julian Hesse verantwortlich. Der FCG-Trainer kannte Kristkowitz aus Verler Zeiten und holte ihn in den Heidewald. „Jeder sieht, wie hart Fabio in jedem Spiel arbeitet. Er ist für sein Alter unglaublich reif. Wir sind sehr froh, ihn in unserer Mannschaft zu haben“, sagt der Coach und erzählt eine Anekdote, „die viel über ihn aussagt“: „Fabio hatte in Verl die Wintervorbereitung in der ’Ersten’ mitgemacht und dort auch gute Leistungen gezeigt. Er kam dann aber nach Rücksprache mit Rino Capretti wieder in die U21 zurück und war dort, ohne auch nur ein bisschen geknickt zu sein, im ersten Training sofort wieder unfassbar fokussiert. Im Trainingsspiel hat er gleich mehrere Tore geschossen und danach der Verlierermannschaft auch noch beim Tragen der Tore geholfen.“

Als kurzfristiges Ziel hat sich der Gütersloher Youngster vorgenommen, weiterhin oft zu spielen und der Mannschaft mit noch mehr Toren zu helfen. „Das ist mein Hauptziel“, betont er. Mittelfristig könnte sich Kristkowitz durchaus vorstellen, höher zu spielen: „Etwa in der Regionalliga. Der Wunsch ist auf jeden Fall da. Aber ich muss schauen, wie das später mit dem Schichtdienst funktioniert.“

Am Sonntag gegen den Dreizehnten SV Schermbeck will Fabio Kristkowitz mit seinem Team den vierten Sieg in Folge feiern. „Wir wollen den Anschluss nach oben halten und im Heidewald weiter ungeschlagen bleiben“, sagt er. Und sehen die Fans einen weiteren Treffer durch ihn? „Das wäre der Bonus obendrauf“, sagt der Stürmer und lacht.

Aufrufe: 013.10.2019, 10:00 Uhr
Markus Voss / FuPaAutor