2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Paderborner Jubel: Die U21 des SC Paderborn 07 hat sich durch einen 2:0-Erfolg im Heimderby gegen den FC Gütersloh Luft im Abstiegskampf verschafft. F: Heinemann
Paderborner Jubel: Die U21 des SC Paderborn 07 hat sich durch einen 2:0-Erfolg im Heimderby gegen den FC Gütersloh Luft im Abstiegskampf verschafft. F: Heinemann

Derbysieg: SC Paderborn II - FC Gütersloh 2:0

Oberliga: Die U21 des SCP zeigt eine reife Leistung und belohnt sich spät mit drei Punkten. Dadurch hat die Kniat-Elf nun etwas Luft im Abstiegskampf. Der FCG bleibt auf einem Abstiegsplatz.

Die U21 des SC Paderborn 07 hat sich Luft verschafft. Der Oberligist gewann das Kellerderby gegen den FC Gütersloh auf der Marienloher Sportanlage Breite Bruch verdient mit 2:0 (0:0).

SC Paderborn 07 II - FC Gütersloh 2:0 (0:0)


„Ich bin stolz auf meine Mannschaft, weil wir es souverän und taktisch sehr reif gespielt haben. Wir haben über 90 Minuten nur eine Chance zugelassen“, so SCP-II-Trainer Michél Kniat. Wenn sich ein Trainer über die taktische Leistung seines Teams freut, dann ist die Partie für den Zuschauer meistens kein Leckerbissen. So war es lange Zeit auch in dem kleinen OWL-Derby. Vielleicht war das anders aber auch nicht zu erwarten, denn für beide Teams ging es, wegen der engen Situation im Tabellenkeller, um viel. Die Paderborner konnten sich absetzen, Gütersloh als Tabellenvorletzter den Anschluss an das rettende Ufer wiederherstellen. Es entwickelte sich ein Spiel, in dem beide Teams aus einer guten Defensive heraus spielten und Fehler vermeiden wollten. Den ersten machten allerdings die Gäste. Verteidiger Beuckmann köpfte den Ball zu kurz zu seinem Torwart Westergerling zurück. Profileihgabe Julius Düker war dazwischen und legte quer auf Sergio Gucciardo, der allerdings aus elf Metern zentral freistehend rechts vorbeischoss (13. Min.).

Intensives und offenes Spiel in der ersten Halbzeit

Ein so frühes Tor hätte vieles erleichtert, so blieb es eine zähe Partie mit intensiven Zweikämpfen im Mittelfeld, die Schiedsrichterin Kathrin Heimann erstaunlich oft laufen ließ. Gütersloh näherte sich erstmalig mit einer Ecke an, die an Freund und Feind vorbei durch den Strafraum flog (19.). Danach zielte Paderborns Arber Mustafa nach Vorlage von Leon Fesser am langen Pfosten vorbei (27.). Kurze Zeit später konnten Felix Herzenbruch und SCP-II-Torwart Jasin Jashari im letzten Moment vor Güterslohs Aygün klären (34.). Pech hatte Oliver Schindler, der kurz vor dem Halbzeitpfiff mit seinem Schuss an Torwart Westergerling scheiterte (44.). Erst mit Beginn der zweiten Halbzeit neigte sich das offene Spiel zu Gunsten der Paderborner. Mustafa scheiterte zunächst wieder an Güterslohs Torwart (50.). Dann landete ein Kopfball von Dominik Bilogrevic zwar im Tor, Schiedsrichterin Heimann entschied jedoch auf Abseits (68.). Paderborn war nun am Drücker, traf aber nicht. Sowohl Schindler (70.), als auch Düker zielten drüber (74.).

Leon Fesser und Mustafa Dogan belohnen die souveräne Paderborner Leistung

Von Gütersloh kam nichts mehr. „Klar verzweifelt man kurz. Andererseits kenne ich die individuelle Qualität meiner Spieler. Da kann immer was passieren“, behielt nicht nur Kniat am Rand die Nerven. Auch die Paderborner zogen ihr Ding nun durch und Leon Fesser gab schließlich den Türöffner. Nach einer Ecke von Dardan Karimani köpfte er zur 1:0-Führung ein (79.). Der eingewechselte Mustafa Dogan machte wenig später mit seinem Abstauber zum 2:0 den Deckel drauf (84.).

Auf der Gütersloher Bank im Sportzentrum Breite Bruch in Marienloh war erstmals Alexander Schiller verantwortlich. Trainer Dennis Brinkmann ist wegen eines grippalen Infekts bis Mittwoch krank geschrieben. „Es war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel beurteilte der Co-Trainer die Partie, in der der FCG das 0:1 erst in der 78. Minute durch einen Kopfball von Leon Fessers nach einer Ecke kassierte. „Ein Gegentor durch einen Standard kann im Fußball immer passieren“, ging Schiller mit seiner Mannschaft deswegen nicht hart ins Gericht. Als der FC Gütersloh anschließend alles nach vorne warf, um den Ausgleich zu erzielen, kassierte er durch ein Abstaubertor von Mustafa Dogasn (84.) den zweiten Gegentreffer.

SCP II: Jashari – Woitzyk (46. Brodersen), Fesser, Driller, Herzenbruch – Schindler, Bilogrevic (75. Dogan) – Gucciardo (63. Sieben), Karimani, Mustafa – Düker.

Schiedsrichter: Kathrin Heimann - Zuschauer: 140
Tore: 1:0 Leon Fesser (78.), 2:0 Mustafa Dogan (84.)

Aufrufe: 04.11.2018, 18:04 Uhr
Mark HeinemannAutor