Der FC Grünbach trauert um Viola Grüder

Grünbach – Sie war das „Mädchen für alles“ beim FC Grünbach. Viola Grüder half dem Verein nicht nur als stellvertretende Schriftführerin, Kassierin und Revisorin. „Ich habe sie immer anrufen können, wenn wir Hilfe benötigten – egal, ob es um eine Festveranstaltung oder den Verkauf am Sportplatz ging“, sagt Vorsitzender Jürgen Petermeier.

Im Alter von 61 Jahren ist Viola Grüder verstorben. Vor rund drei Jahren war sie an ALS erkrankt. Ihr Mann, der seit einem Motorradunfall im Rollstuhl sitzt, und ihre Tochter mussten nun miterleben, wie es Viola Grüder in den vergangenen Monaten immer schlechter ging. Mit der Familie trauert auch der FCG.

„Viola hatte immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Fußballer“

„Viola zog von Erding nach Grünbach und integrierte sich nach kurzer Zeit in die Dorfgemeinschaft“, erinnert sich Vereinschef Petermeier. „Das lag an ihrer liebenswerten Art, der sich kaum jemand verschließen konnte. Berührungsängste waren ihr fremd. Und du hast von ihr nie ein böses Wort gehört.“

Die gelernte Köchin, die in Erding früher die Diskothek Tiffany betrieb, sprang beim FC Grünbach im Jahr 2005 als Wirtin im Adlerhorst ein. „Unsere Grünbacher Vereine hatten wieder eine Bleibe und fühlten sich bei der neuen Vereinswirtin gut aufgehoben“, sagt Petermeier. „Viola hatte immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Fußballer.“ Und bei Veranstaltungen sei es für den FCG natürlich ein großer Vorteil gewesen, wenn mit Viola Grüder „Personal vom Fach“ bei der Ausrichtung war. „Der FC Grünbach wird sich immer gerne an die schöne Zeit mit ihr erinnern.“

(pir)