2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Ausgleich gegen Ederbergland: Ganz frei schließt Natnael Tega für den FC Gießen II ab. Am Ende heißt es 5:3 für die Regionalliga-Reserve.	Foto: Schepp
Ausgleich gegen Ederbergland: Ganz frei schließt Natnael Tega für den FC Gießen II ab. Am Ende heißt es 5:3 für die Regionalliga-Reserve. Foto: Schepp

Noch kein Gedanke ans Derby

VL MITTE: +++ Vor direktem Duell stehen für TuBa (gegen Langenaubach) und FC II (in Marburg) schwere Aufgaben an +++

giessen (thos). In der nächsten Woche kommt es in der Verbandsliga Mitte zum Sportkreis-Duell zwischen dem FC Gießen II und dem FC TuBa Pohlheim. Ein reizvolles Derby gewiss, vielleicht auch ein Spitzenspiel. Das hängt nicht zuletzt davon ab, wie beide Clubs ihre Aufgaben an diesem Wochenende gestalten. Vom Papier hängen die Trauben höher für die Regionalliga-Reserve, die als Fünfter zum Vierten VfB Marburg reist. Derweil empfangen die noch ungeschlagenen Pohlheimer als Dritter den SSV Langenaubach.

FC TuBa Pohlheim – SSV Langenaubach (Sonntag, 15 Uhr): Es läuft und läuft und läuft für den Aufsteiger: Zwölf Punkte haben die Mannen von Trainer Sherwin Rahmani bereits eingesammelt – Anpassungsschwierigkeiten an die neue Liga kennt man in Holzheim nicht. Jüngst drehte der FC TuBa in der Schlussviertelstunde einen 0:1-Rückstand. In der Nachspielzeit stellte Malke Abrohom mit dem Treffer zum 2:1-Endstand den dritten Saisonsieg sicher. Stellt sich da etwa schon früh in der Spielzeit die Frage nach einer Korrektur der ursprünglichen Zielsetzung Klassenverbleib? „Dafür ist es zu früh in der Saison“, wiegelt Coach Rahmani ab, „oberste Prioriät hat, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um mit der hinteren Region nichts mehr zu tun zu haben. So weit sind wir noch lange nicht.“ Den SSV schätzt der 37-Jährige als eine „robuste Mannschaft“ ein, die „ihre Stärken im Umschaltspiel hat. Das sollten wir dementsprechend unterbinden.“ Was seine eigenen Schützlinge anbelangt, so hofft Rahmani, dass „wir uns nicht ausruhen auf den vorherigen Leistungen, sondern mindestens daran anknüpfen. Wir wollen versuchen, dominant zu sein, unser Spiel durchzubringen, Torchancen zu kreieren und giftig in den Zweikämpfen zu sein.“ Fraglich ist bei den Pohlheimern der Einsatz der angeschlagenen Pierre Chabou und Kevin Buycks, während Markus Simon mit einem Kreuzbandriss und Gabriel Birol mit Leistenproblemen nach wie vor ausfallen.

VfB Marburg – FC Gießen II (Sonntag, 15 Uhr): „Das geht meistens in die Buchse“, möchte sich Gießens Coach Marcel Cholibois noch nicht mit Derby beschäftigen, sondern denkt Schritt für Schritt. Der letzte davon gelang mit dem 5:3 über Hessenliga-Absteiger FC Ederbergland richtig gut. Stark in den Zweikämpfen, spielerisch überzeugend, klasse im Umschaltspiel nach vorne. Einziger Wermutstropfen: die beiden Ampelkarten für Sammy Kittel und den zweifachen Torschützen Nati Tega, die dementsprechend in Marburg gesperrt fehlen. Ebenso kann der Coach nicht auf Timo Schmidt, Yannick Schwabe, Keyshawn Cosby und Eduardo Dursun zurückgreifen. Vor den Schimmelreitern, obwohl sie im Klassement bei einer mehr ausgetragenen Partie lediglich zwei Punkte mehr aufweisen, bekundet Cholibois großen Respekt: „Vor der Runde war der VfB für mich der Top-Favorit auf die Meisterschaft.“ Mit zwei Niederlagen schlecht gestartet, ist Marburg seitdem mit vier Siegen am Stück ins Rollen gekommen.



Aufrufe: 030.8.2019, 08:00 Uhr
Gießener AnzeigerAutor