2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die SG Sonnenhof (gelbe Trikots) will als Absteiger mit den unteren Rängen nichts zu tun bekommen.
Die SG Sonnenhof (gelbe Trikots) will als Absteiger mit den unteren Rängen nichts zu tun bekommen. – Foto: Tobias Sellmaier

Eventuell steigt die Hälfte der Liga ab

Mit 22 Mannschaften wartet auf Großaspachs Fußballer in der Regionalliga eine Mammutrunde mit 42 Spieltagen

Die Dritte Liga ist für die SG Sonnenhof Großaspach zumindest vorläufig Geschichte. Nach sechs Jahren müssen die Fußballer aus dem Fautenhau runter in die Regionalliga Südwest. Zum ersten Mal in seiner Geschichte muss der 1994 aus dem Zusammenschluss der Spvgg Großaspach und des FC Sonnenhof Kleinaspach entstandene Verein einen Abstieg verkraften. Eines bleibt allerdings: hinter dem VfB Stuttgart ist die SG Sonnenhof weiterhin klassenhöchster Fußballklub der Region Stuttgart. Wie und wann geht es für die Elf von Trainer Hans-Jürgen Boysen nun aber in der vierthöchsten Liga weiter.

Saisonstart in der Regionalliga ist am Dienstag und Mittwoch, 1. und 2. September. Genaueres soll den insgesamt 22 Südwest-Vereinen bei einer Konferenz in dieser Wochen noch mitgeteilt werden. Sicher scheint zu sein, dass auf die Vereine wohl wenigstens acht englische Wochen warten. Für einige Klubs könnte das eine riesige Herausforderung werden, da bei weitem nicht alle unter Vollprofibedingungen arbeiten und Distanzen von bis zu 460 Kilometer zurückzulegen sind.

Elf Absteiger im schlimmsten Fall möglich

Wie viele Absteiger es nächste Saison gibt, steht noch nicht fest. Mit 22 Mannschaften sind vier Teams mehr in der Staffel als die eigentliche Sollzahl von 18 Klubs. Das bedeutet, dass es einen verschärften Abstieg gibt, diese Zahl aber wohl gedeckelt wird. Wenn nicht, dann könnten im nächsten Sommer schlimmstenfalls elf Vereine im Fahrstuhl nach unten stehen. Nämlich dann, wenn im Mai 2021 aus der Dritten Liga alle vier Südwest-Vereine (Neuling Saarbrücken, Kaiserslautern, Waldhof Mannheim und Ex-Zweitligist Wehen Wiesbaden) absteigen. Gleichzeitig kommen noch die Meister der Oberligen Südwest, Baden-Württemberg und Hessen sowie der beste Vizemeister dieser drei Oberligen dazu, während nur ein Vertreter der Regionalliga Südwest in die Dritte Liga hoch darf. Damit kommen zu den vier Teams, die ohnehin schon zu viel sind, sieben weitere Mannschaften dazu. Als sehr wahrscheinlich gilt deshalb, dass die Maximalzahl an Absteigern festgelegt wird. Zum Beispiel auf acht oder neun Teams. Klar ist schon jetzt, dass es mindestens sieben Absteiger geben muss, wenn die Regionalliga auf einen Rutsch wieder auf 18 Mannschaften gebracht werden soll. Zum Vergleich: Diese Saison gab es nur einen Aufsteiger (Saarbrücken), aber keinen Absteiger, da die sechs beteiligten Verbände Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Nordbaden, Südbaden und Württemberg beschlossen, die Runde im Gegensatz zur Dritten Liga abzubrechen.

Neun Vereins aus Baden-Württemberg

Aus Baden-Württemberg sind neun Vereine in der vierthöchsten Spielklasse mit Teams aus vier Bundesländern dabei. Das Ländle vertreten Aufsteiger VfB Stuttgart, Absteiger SG Sonnenhof Großaspach, der VfR Aalen, der Bahlinger SC, die TSG Balingen, der SC Freiburg II, die TSG Hoffenheim II, der SSV Ulm und der FC Astoria Walldorf. Im Saarland sind der SV Elversberg und Ex-Bundesligist FC 08 Homburg beheimatet. Rheinland-Pfalz wird von TuS Rot-Weiß Koblenz, dem FSV Mainz 05 II, Aufsteiger TSV Schott Mainz und dem einstigen Zweitligisten FK 03 Pirmasens präsentiert. Aus Hessen sind die ehemaligen Erst- und Zweitligisten FSV Frankfurt, Kickers Offenbach und als bester Oberliga-Vizemeister der KSV Hessen Kassel sowie der TSV Bayern Alzenau, der FC Gießen, Neuling Eintracht Stadtallendorf und der Vizemeister dieser Saison, der TSV Steinbach-Haiger dabei. Die weiteste Fahrt steht Großaspach mit etwas mehr als 330 Kilometern zum Auswärtsspiel bei Hessen Kassel. Zum VfB Stuttgart II ist es mit gut 30 Kilometern vergleichsweise ein Katzensprung.

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Aufrufe: 07.7.2020, 06:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor