Eintracht Stadtallendorf: Letzte Chance auf Zählbares 2020

Samstag, 14 Uhr
FC Gießen -
Eintracht Stadtallendorf

Für den Aufsteiger ist zugleich die letzte Chance, die mittlerweile vier Spiele andauernd Niederlagenserie zu beenden und den Anschluss an den Tabellenvorletzten herzustellen. Die "rote Laterne" werden die Nutellastädter nämlich auch bei einem Erfolgserlebnis mit ins neue Jahr nehmen müssen.

Eine gute Partie hatte Stadtallendorf unter der Woche abgeliefert. Bei der TSG Hoffenheim II, die sich den Luxus erlauben konnte, mit Maximilian Baier einen Spieler einzusetzen, der in der Woche zuvor für Hoffenheims erste Garde in der Europa League zwei Treffer hatte, setzte es dennoch eine 0:2-Niederlage. Denn die ausschlaggebenden Gründen waren die gleichen wie in den Partien zuvor: eigene Chancen wurden nicht in Tore umgemünzt (mit 13 erzielten Toren stellt die Eintracht die zweitschwächste Offensive der Liga), eigene individuelle Fehler führten wie beim 0:1 zu Gegentoren und letztlich zur Niederlage. Weniger Treffer als die Herrenwalder hat aktuell nur der kommende Gegner aus Gießen (zwölf) erzielt, hat aber auch eine Partie weniger absolviert. Dennoch steht dem Team des Ex-Eintracht-Frankfurt-Profis Daniyel Cimen mit nur elf Zählern das Wasser ebenfalls bis zum Hals. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass der FCG noch mitten im Geschäft ist (Stadtallendorf liegt schon fünf Zähler hinter dem Vorletzten zurück), am vergangenen Wochenende mit 2:0 bei Schott Mainz gewann und mit einem weiteren Dreier am Samstag einen klaren Tabellensprung machen und knapp an die Nichtabstiegsplätze heranrücken könnte. Das wollen die Stadtallendorfer natürlich verhindern, den Druck sieht der Teammanager der Eintracht zudem auf Seiten der Gastgeber. "Gießen kann die Tabelle ja auch lesen und weiß, wie wichtig ein Sieg gegen uns wäre und dass sie den eigentlich holen müssen, wenn sie da unten herauskommen wollen. Wir wollen einfach an den guten Auftritt unter der Woche anknüpfen, vielleicht können wir uns diesmal belohnen. Auch wenn leider keine Zuschauer vor Ort sein können, so erwarte ich doch ein echtes Derby, in dem Feuer drin sein wird!", glaubt Norbert Schlick. Personell sieht es auf Seiten Stadtallendorfs gut aus, neben den Langzeitverletzten Vidakovics, Pape und Ofori dürften wohl alle Spieler zur Verfügung stehen. Del Angelo Williams, der das Hoffenheim-Spiel wegen Rückenprobleme verpasst hatte, befindet sich ebenfalls wieder im Training.