Teveren mit knappem Sieg im „Nachhol-Finale“

Titelgewinner in Corona-Zeiten: Landeslist FC Germania Teveren besiegte Bezirksligist SG Union Würm-Lindern knapp, aber verdient mit 2:1. Der Fußball schreibt hier und da Geschichte. So auch im Stadtgebiet Geilenkirchen. Im Vorjahr war die Union Gastgeber der Titelkämpfe, Regen machte beiden Teams fürs Finale einen Strich durch die Rechnung. In diesem Jahr wurde aufgrund der Corona-Pandemie keine kommunale Meisterschaft ausgespielt. Als das Testspiel verabredet wurde, entstand die Idee, das Endspiel von 2019 nachzuholen.

In Lindern jubelte nunmehr die Germania, wobei die Gastgeber bis zum Schlusspfiff um den Ausgleich kämpften. Am Ende fehlte dann auch die Kraft, nachdem der Bezirksligist gut gegengehalten hatte. Die Germania begann stark, die erste halbe Stunde stand ganz im Zeichen der Germania. Teveren ließ Ball und Gegner laufen. Jedoch der letzte entscheidende Pass fehlte, dies sah auch Trainer Dirk Kalkbrenner.

„Wenn wir unsere Großchancen nutzen, ist das Spiel klar entschieden, so witterte der Gegner nach dem Anschlusstor seine Chance“, so Teverens neuer Coach. Er war aber nach den harten Trainingseinheiten zufrieden und sah gute Ansätze.

Die Gastgeber versuchten, einen Riegel aufzubauen und hatten selbst einige gute Szenen in der Offensive. Nach dem Wechsel kam Teveren durch Tarik Handzic (54.) und Mehmet Yilmaz (74.) zum 2:0, beide Male wurde blitzsauber und schnell kombiniert. Zuvor ließen die Heidekicker Riesenchancen liegen, die SG-Abwehr um den starken Alex Jansen und Keeper Stefan Nöhlen hatten auch das Glück des Tüchtigen.

Wobei der Landesligist die Heimelf selbst noch einmal zurück ins Spiel brachte. Kurz nach dem 2:0 war die Abwehr nicht im Bilde. Nach einem Eckball kam Würm-Lindern dann durch Jan-Niklas Janes zum 1:2-Anschlusstreffer.

Teverens Alex Back hätte den Sack zumachen müssen, er vergab allein vor dem Tor zu überheblich und ohne Druck auf den Ball. Die Gastgeber blieben dran, Kapitän Rene Lambertz kurbelte unentwegt an. Kurz vor dem Ende raufte sich der SG-Anhang die Haare, ein Kracher von Janes strich knapp am linken Pfosten vorbei, zuvor wurde nach Kopfball bereits kurz vor der Linie gerettet. Union-Coach Jo Lambertz sah Teveren als verdienten Sieger, war mit der Leistung seiner Mannschaft hochzufrieden und zollte beiden Teams ein großes Lob.