Da beide Teams zudem mit personellen Nöten antreten, ist vorab kein Favorit auszumachen. „Ich versuche, nie über zu wenig Spieler zu klagen“, betont Ronig. Der Griff in die Reservemannschaft gehört bei beiden Teams dazu. Bei der Germania wird zusätzlich noch Trainer Daniel Schmitz die Fußballschuhe schnüren und aushelfen.
Das ist für Lich-Steinstraß allerdings nur eine geringe Einschränkung, weil mit Chris Schiefer gleich ein zweiter Coach auf der Bank sitzt. „Wir ergänzen uns gut, auch wenn es hin und wieder unterschiedliche Auffassungen gibt“, sagte Schmitz. Die beiden lassen auch durchaus mal das Spiel längere Zeit laufen, ohne von außen lautstark Einfluss zu nehmen.
Der Hinspiel-Sieg von Lich-Steinstraß zählt für eine Prognose nur wenig. „Wir haben Lehrgeld bezahlt“, stellt Ronig fest. „Wir kommen als Underdog, aber einen Punkt wollen wir haben.“ Ob Welldorf-Güstens Trainer damit zufrieden wäre, bleibt abzuwarten. „Unser Problem in dieser Saison ist die Konstanz“, wiegelte Schmitz Überlegenheit ab. Natürlich wollen die Germanen gewinnen, aber man ist sich der suboptimalen Voraussetzungen durchaus bewusst.