2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
F: Diehl
F: Diehl

Topduell in Hambrücken

FVH erwartet Bretten +++ Derbyzeit in Stettfeld +++ Rinklingen gegen Forst

Verlinkte Inhalte

Der erste Rückrundenspieltag der Kreisliga hat gleich ein Spitzenspiel im Angebot, denn der FV Hambrücken prüft den VfB Bretten. Daneben verspricht auch das Derby zwischen Stettfeld und Ubstadt Spannung. Im Keller duellieren sich Rinklingen und Forst. Wiesental muss nach Büchig und Odenheim spielt gegen Kronau. Neudorf erwartet Oberderdingen, Rheinsheim reist nach Karlsdorf. Weiher ist in Mingolsheim Außenseiter

FC Odenheim - VfR Kronau (Sa 14:00)

Kräftig durchatmen musste FCO-Spielertrainer nach dem Sieg gegen favorisierte Wiesentaler. Erst in den Schlussminuten drehte Odenheim die Partie: "Ja das war schon ein Wechselbad der Gefühle am Sonntag. Zuerst die Führung und Pfostentreffer, dann der Ausgleich und Rückstand, dann dieses Wahnsinns-Comeback in den Schlusssekunden", berichtete ein erleichterte Fersching. Zugleich lobte er sein Team in den höchsten Tönen: "Respekt vor unserem Team, niemals aufgegeben zu haben und eine fast komplett klasse Leistung gezeigt zu haben. Und endlich wurden wir mal für den Aufwand auch noch belohnt." Damit machte der FCO einen Schritt aus dem Keller, was Fersching freudig registrierte: "Dieser Sieg war natürlich super wichtig, um in der Tabelle nicht weiter abzufallen, und ganz wichtig für die Moral und den Teamgeist."
Am ersten Spieltag der Rückrunde empfangen die Odenheimer den VfR aus Kronau, gegen den der FCO zu Saisonbeginn chancenlos war. "Gegen Kronau müssen wir wie gegen Wiesental gemeinsam als Mannschaft unsere beste Leistung zeigen, nur so könnte was zu holen sein", weiß Fersching um die Schwere der Aufgabe. Ganz ausschließen sollte man eine Überraschung durch die Heimelf im 60. Duell beider Teams aber nicht.

Kronau hatte mal wieder den Offensivturbo angeschmissen. Mit 6:0 überfuhr der VfR die Gäste aus Oberderdingen. "ich denke, das Ergebnis geht auch in dieser Höhe in Ordnung, wir hatten sogar noch Chancen für ein paar Tore mehr", so Mark Geckler, der sah, wie die Kronauer die Tore zwei und drei zu hervorragenden Zeitpunkten nachlegten: "Ehrlicherweise muss ich aber zugeben, dass das 2:0 mit dem Pausenpfiff und das 3:0 zwei Minuten nach Wiederbeginn die Moral des SVO gebrochen haben, bis dahin waren die Gäste durchaus gut im Spiel."
Kronau fährt nun selbstbewusst nach Odenheim, wie der Verantwortliche unterstreicht: "Jetzt wollen wir das Jahr in Odenheim positiv abschließen." Dennoch warnt er eindringlich davor, das Team der Hausherren zu unterschätzen: "Dabei dürfen wir uns sicherlich nicht vom Hinspielergebnis blenden lassen. Der FC hat sich mittlerweile gefunden und zum Teil recht gute Resultate erzielt. Wenn du gegen Wiesental in den letzten Minuten das Spiel noch drehst, dann muss da schon Qualität vorhanden sein. Es ist also Vorsicht und höchste Konzentration geboten, ansonsten gehen wir mit einem schlechten Gefühl in die Pause und das ist nie gut. Das wollen wir unbedingt vermeiden."


Schiedsrichter: Markus Bender (Hoffenheim)

SV Kickers Büchig - FV 1912 Wiesental (So 14:00)
Wie gegen Rheinsheim fiel nun auch die Heimpartie der Kickers gegen Forst aus. "Ja, unser Platz spielt im Moment nicht mit und daher die Absage", kommentierte Viktor Göhring den spielfreien Sonntag, an dem Büchig auf Rang drei fiel.
So starten die Kickers gegen Wiesental in die Rückrunde. Zu Saisonbeginn gewann Büchig klar beim FVW und wurde für die gezeigte Leistung von Zwölfer-Coach Senad Nadarevic geadelt. Göhrings Vorgabe ist klar: "Wir wollen natürlich mit einem Sieg in die Winterpause." Dabei trifft der SVB auf einen guten Gegner, wie der Spielertrainer weiß: "Wiesental ist ein unangenehmer Gegner mit einer starken Offensive, das wissen wir." So gibt Göhring abschließend das Ziel aus, an das Hinspiel anzuknüpfen: "Wir haben dort eine starke Leistung abgeliefert und verdient gewonnen. Das wollen wir nun wiederholen."

Derweil verlor Wiesental seit einer gefühlten Ewigkeit mal wieder ein Spiel. "Irgendwann geht jede Serie mal zu Ende. Nach neun Spielen ohne Niederlage mussten wir uns Odenheim geschlagen geben. Diese Niederlage tut sehr weh, da sie unnötig und sehr bitter war. In der 86. Spielminute gingen wir noch in Führung, um dann in der 89. und 92. Minute die Gegentreffer zu bekommen. Solche Spiele darf man einfach nicht verlieren, wenn man eine Spitzenmannschaft in der Kreisliga sein will. Dieses Spiel hat gezeigt, dass wir noch sehr weit weg davon sind, eine Topmannschaft in der Liga zu sein. Besonders in der ersten Halbzeit spielten wir richtig schlecht und hatten Glück, nur mit einem 0:1-Rückstand in die Pause zu gehen. Alleine Sven Krauth hatte in der ersten Halbzeit zwei Pfostentreffer. In der zweiten Halbzeit spielten wir dann etwas besser und gingen auch in Führung. Das Ende ist aber bekannt", legte ein enttäuschter Kristian Tomasovic den Finger klar in die Wunde. Der FVW-Verantwortliche vergaß aber nicht, dem Gegner zum Sieg zu gratulieren: "Großes Kompliment nach Odenheim, die Mannschaft hat die Vorgaben ihres Trainers voll erfüllt und sich den Sieg am Ende auch verdient."
Mit dieser überraschenden Niederlage im Gepäck geht es für den FVW nun nach Büchig, es steht das 20. Duell mit dem Landesligaabsteiger an. Tomasovic ist voller Vorfreude auf die Partie mit den Kickers, denen er die Favoritenrolle zuschiebt: "Mit den Kickers auch Büchig erwartet uns nun ein richtiger Brocken. Meiner Meinung nach besitzt diese Mannschaft das meiste Potenzial in dieser Liga, mit Viktor Göhring haben sie einen richtigen Kracher als Spielertrainer und mit Al-Mouctar jemanden der weiß wo das Tor steht. Das wird richtig schwierig für uns, aber ich denke das wir auch in Büchig nicht chancenlos sind. Auf jeden Fall freue ich mich auf dieses Spiel, da kann die Mannschaft die Niederlage in Odenheim wieder vergessen machen." Zwei Wünsche äußert Tomasovic abschließend: "Ich hoffe nur das diese Woche das Wetter mitspielt damit beide Mannschaften auf einem vernünftigen Platz spielen können. Außerdem hoffe ich das unsere beiden Abwehrstrategen Dominik Huber und Tino Heiler rechtzeitig wieder fit werden."
Schiedsrichter: Rini Iljazi (Wurmberg-Neu)

FVgg Neudorf - SV Oberderdingen (So 14:00)

Einen verdienten Derbysieger sah Thorsten Ludwig, doch zum Bedauern des FVgg-Trainers standen seine Neudorfer den Platz in Hambrücken als Verlierer. Gleich mehrere entscheidende Szenen brachte Ludwig in die Analyse ein: "Der Sieg von Hambrücken geht absolut in Ordnung, da Hambrücken im ganzen Spiel mehr Torchancen als wir gehabt und diese auch effizient genutzt hat. Aus diesem Grund steht Hambrücken auch zurecht ganz oben in der Tabelle. Es war über weite Strecken ein sehr kampfbetontes Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Ein gutes Passspiel war nicht möglich, da der Platz aufgrund den schlechten Wetterverhältnissen sehr schlecht zu bespielen war. Das Spiel war deshalb geprägt von vielen langen Bällen. Der Knackpunkt in diesem Spiel war, dass wir in der ersten Halbzeit zu früh in Rückstand geraten sind, obwohl wir kurz nach dem Führungstreffer von Hambrücken zum 1:1 ausgleichen konnten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir wieder nicht konzentriert genug und haben wieder recht früh ein Gegentor bekommen. Nach dem Führungstreffer haben wir kurz danach noch einen mehr als zweifelhaften Elfmeter bekommen. Aus welchem Grund der Schiedsrichter zu diesem Zeitpunkt auf Elfmeter entschieden hat, ist für mich auch jetzt noch nicht nachvollziehbar. Als jedoch ein Spieler von uns vom gegnerischen Torwart beim Herauslaufen umgerannt wurde und die Situation für alle sichtbar eindeutig strafwürdig war, hat der Schiedsrichter komischerweise diese Situation anders beurteilt und nicht auf den Elfmerterpunkt gezeigt. Mit dem Treffer zum 3:1 war dann die Partie entschieden. Das 4:1 war dann nicht mehr von allzu großer Bedeutung. Alles in allem geht der Sieg für Hambrücken völlig in Ordnung, auch wenn das Ergebnis unter Strich zu hoch ausgefallen ist."
Ludwigs Konzentration gilt jetzt dem SV Oberderdingen. "Jetzt heißt es Mund abwischen und sich auf das letzte Spiel gegen Oberderdingen konzentrieren. Oberderdingen spielt eine gute Runde und ist nicht zu unterschätzen", hat der Neudorfer Coach den SVO im Lauf der Vorrunde nicht außer Acht gelassen. Ludwig will aber auch die Niederlage vom ersten Spieltag, mit der Neudorfs Negativserie ihren Anfang nahm, unbedingt korrigieren: "Allerdings haben wir aus dem Hinspiel noch etwas gut zu machen."

"Beim Stand von 0:1 waren wir am Drücker", berichtete René Lahr, dass der Ausgleich in Kronau durchaus möglich gewesen ein. Die Überlegenheit des VfR räumte aber auch der Oberderdinger Spielertrainer ohne Umschweife ein: "Insgesamt waren uns die Kronauer jedoch überlegen und haben hochverdient gewonnen. Da war nichts drin."
Wieder muss der SVO auswärts ran, zum erst achten Mal trifft man auf Neudorf. "Wir sind uns bewusst, dass wir nochmal alles mobilisieren müssen. Ich bin auf die Reaktion meiner Jungs gespannt", so Lahr vor der Partie.


Schiedsrichter: Dustin Mattern (SV Hohenwett)

FV Hambrücken - VfB Bretten (So 14:00)
Sehr erfreut war Patrick Stucke über den am Ende klaren Derbysieg gegen Neudorf, zu dem er selbst zwei Treffer beisteuerte: "Ich denke, wir haben aufgrund der zweiten Halbzeit verdient gewonnen. Die erste Halbzeit war ausgeglichen und Neudorf konnte aufgrund unserer vielen unnötigen Fouls besonders über Standards Gefahr entwickeln. Am Ende war es vielleicht ein Tor zu hoch, aber wir haben dennoch die Tabellenführung verdient verteidigt."
Damit ist alles angerichtet für ein echtes Spitzenspiel. Verfolger Bretten stellt sich in Hambrücken vor, es ist das 26. Duell beider Vereine. "Gegen Bretten haben wir was gut zu machen aus dem Hinspiel, auch wenn es dieses Mal aufgrund der Personalsituation eine ganz andere Ausgangslage ist", erinnert Stucke an die Niederlage am ersten Spieltag. Der FVH-Spielertrainer hat für das Topduell ein klares Ziel vor Augen: "Wir wollen das Spiel natürlich gewinnen und auf Platz eins Weihnachten feiern."

Nach den Heimniederlagen gegen Rinklingen und Karlsdorf zuletzt punktete der VfB wieder. In Stettfeld feierte das Team von Trainer Kris Georgiev einen knappen Sieg. "Wir sind von Anfang an gut ins Spiel gekommen. Die Jungs haben gut kombiniert, waren lauffreudig und meistens gut in den Zweikämpfen. Bis zur 70. Minute waren wir dem Führungstreffer immer einen Tick näher als Stettfeld. Die gelb-rote Karte in der 20. Minute war aus meiner Sicht hart, die muss man nicht geben. Dass wir in der Unterzahl waren, hat man aber bis zum Führungstreffer nicht wirklich gemerkt. Das Tor war etwas glücklich, da der Ball haltbar war. Die letzten 20 Minuten hat Stettfeld dann aber ordentlich Druck gemacht. Manuel hat mit drei überragenden Paraden den Sieg festgehalten", konnte Georgiev insgesamt mit einer positiven Analyse dienen. "Sicherlich ist uns entgegen gekommen, dass Elvis ganz wichtige Spieler gefehlt haben", so der VfB-Coach weiter.
Bretten ist nun beim Tabellenführer gefordet. Georgiev ist voller Vorfreude auf die Partie: "Wir freuen uns sehr. Die Spiele in Hambrücn waren meistens knapp und intensiv. Das wird dieses Mal mit Sicherheit auch so. Im Hinspiel war Hambrücken personell nicht gerade gut aufgestellt, ein Maßstab ist das daher nicht. Wir werden auf jedenfall nochmal alles reinhauen. Wir wollen was mitnehmen."


Schiedsrichter: Matthias Lautner (TSV Dühren)

TSV Stettfeld - FV Ubstadt (So 14:00)
Elvis Karam ärgerte sich über die 0:1-Niederlage gegen Bretten: "Eine absolut vermeidbare Niederlage, ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen. Ein individueller Fehler reichte aus für den VfB-Sieg. Wie Kris im Vorfeld schon gesagt hatte, machten Kleinigkeiten den Unterschied." Karam bedachte aber auch den Gegner mit Lob: "Kompliment an Bretten, das trotz Unterzahl gleichwertig war."
Der erste Rückrundenspieltag bringt dem TSV das 60. Derby gegen Ubstadt. "Wir haben jetzt dreimal 0:1 verloren, wenn man das Pokalspiel dazu zählt. Wir wissen, wo der Schuh drückt. Wir brauchen Tore, um wieder erfolgreich zu sein", hat Karam seine Fehleranalyse schon zur Genüge betrieben. Der TSV-Trainer ist auf das Derby gespannt: "Es wird gegen Ubstadt nicht leicht, wie Büchig und auch Mingolsheim zu spüren bekommen haben. Es ist Derbyzeit in Stettfeld und ich hoffe, dass wir wieder in die Erfolgsspur zurückfinden."

Goran Barisic trauerte in Karlsdorf verlorenen Punkten hinterher. Warum sein Team dort knapp verlor, konnte Ubstadts Übungsleiter erklären: "Wir haben uns selbst geschlagten. Beim 1:0 haben wir noch zwei hundertprozentige Chancen und statt eines 2:0 haben wir in der letzten Minute vor der Pause noch das 1:1 gekriegt. Dann haben wir noch eine dumme rote Karte bekommen und uns so selbst geschwächt. Bei den Gegentoren zum 1:2 und 1:3 haben wir grobe individuelle Fehler gemacht und dann war es schwer. Wir haben alles probiert, aber leider hat es nicht mehr gereicht. Die Niederlage war unnötig."
Barisic fährt mit seinem Team nun den kurzen Weg nach Stettfeld. "Stettfeld spielt eine super Runde. Elvis ist ein super Trainer und ein klasse Kerl. Es freut mich, dass wir uns sehen. Auswärts haben wir uns bis jetzt nicht gut präsentiert. Um dort zu bestehen, müssen wir eine ganz andere Leistung abrufen. Stettfeld ist Favorit in diesem Spiel", sieht Barisic seine Elf in der Außenseiterrolle.


Schiedsrichter: Dominik Genthner (Dossenheim)

FC Karlsdorf - VfR Rheinsheim (So 14:00)

Einen knappen Vorsprung brachte der FCK gegen Ubstadt über die Zeit und kletterte so einen einstelligen Tabellenplatz. "Ja, nach anfänglichen Schwierigkeiten passen mittlerweile die Spielweise und die Ergebnisse. Immerhin haben wir aus den letzten sieben Spielen 14 Punkte geholt und diese Quote ist beachtlich für einen Aufsteiger. Jetzt stehen wir in der Tabelle in dem Bereich, den wir uns selbst erhofft haben und den wir nun auch verteidigen wollen", war Andreas Weschenfelder damit sehr zufrieden. Beim Spiel gegen den FVU sah er die Karlsdorfer aber am Anfang nicht unbedingt gut, der FCK konnte sich aber steigern: "Am vergangenen Sonntag hatten wir gegen Ubstadt ein hartes Stück Arbeit zu absolvieren, um drei Punkte zu behalten. Erst mit der roten Karte gegen einen Ubstadter bekamen wir Oberwasser und konnten uns einen Zwei-Tore-Vorsprung erspielen. Jedoch durfte auch ein Karlsdorfer Spieler früher duschen, sodass wir bei zehn gegen zehn eine hektische Schlussphase zu überstehen hatten. "
Damit steht das Rückspiel gegen Rheinsheim an, es ist Duell Nummer 54. "Nun sehen wir die Gegner der Vorrunde wieder. In Rheinsheim durften wir in der Vorrunde Lehrgeld bezahlen. Schlecht in die Partie gekommen und trotzdem zur Pause 2:0 geführt, um am Ende doch mit leeren Händen da zu stehen. So etwas darf uns nicht mehr passieren", erinnert Weschenfelder an die unnötigen Punktverluste am ersten Spieltag. Er selbst freut sich auf ein interessantes Spiel: "Der Reiz am Sonntag ist, dass wir mit einem Sieg den VfR in der Tabelle überholen und auf Rang acht überwintern können. Das sollte Motivation genug sein, wenngleich Rheinsheim mit acht Punkten aus den letzten vier Spielen eine aufstrebende Bilanz vorzuweisen hat. Für die Zuschauer erwarte ich ebenfalls eine spannende Partie. Gegen den VfR ist immer etwas los und die Gäste haben in den vergangen drei Begegnungen immer mindestens vier Tore erzielt. Überhaupt stellen sie die drittbeste Offensive der Liga. Ich bin zuversichtlich dass wir, wenn wir die Spielfreude aus Hambrücken, die Geduld aus Bretten und den Willen gegen Ubstadt am Sonntag erneut auf den Platz bringen, die Punkte in Karlsdorf behalten zu können."

Dieses Wochenende bot Stoff für Legenden. Der bekennende Dortmund-Fan Rico Krämer weilte am Samstag im Westfalenstadion und sah dort, wie sich sein BVB ausgerechnet gegen Schalke die Butter vom Brot nehmen ließ. Tags darauf erlebte er in Mingolsheim ein Déjà-vu, denn sein Team verspielte einen 4:2-Vorsprung. "Ja, das war ein verrücktes Fußballwochenende. Jeder weiß, dass ich großer BVB-Fan bin und eigentlich hätte der Samstag gereicht. Aber so schön der Fußball auch ist: Dass sich das am Sonntag wiederholt, ist wirklich nichts für schwache Nerven." Einen tollen Auftritt bescheinigte er seinem Team aber dennoch: "Wir haben gegen den Landesligaabsteiger unser bestes Saisonspiel abgeliefert und beim Stand von 4:2 noch zwei gute Chancen, die Führung auszubauen. Doch ein Wahnsinnstreffer und ein berechtigter Elfmeter brachte die Mingolsheimer wieder ins Spiel."
Bei zuletzt guten Karlsdorfern will Krämer auch punkten: "Uns erwartet der stark aufspielende Aufsteiger aus Karlsdorf. Wir müssen an die Leistung von Mingolsheim anknüpfen, dann können wir auf einem einstelligen Tabellenplatz überwintern, was auch unserem Saisonziel entspricht."


Schiedsrichter: Uwe Welker (Pfingstb-H.)

TuS Mingolsheim - FC Weiher (So 14:00)
"Ich denke, das Ergebnis geht schon in Ordnung, wenn man die 90 Minuten nüchtern betrachtet", begann Andreas Schmidt seine Nachschau, um dann je einen guten und schlechten Punkt noch anzumerken: "Nach dem 2:4 zurückzukommen, spricht auch für unsere Moral. Aber wie schon bei der Niederlage in Ubstadt lassen wir zu einfach Chancen des Gegners zu. Das müssen wir unbedingt abstellen."
Schmidt warnt vor dem 70. Verlgeich mit den stark abtiegsbedrohten Weiherern, die Gäste zu unterschätzen: "Der FCH wird alles daran setzen, bei uns zu punkten. Wir müssen das Spiel sehr ernst nehmen, auch wenn wir tabellarisch als Favorit ins Spiel gehen." Der TuS-Coach stellt aber auch klar, wie seine Vorgabe lautet: "Wir wollen natürlich vor der Winterpause dreifach punkten, um im vorderen Tabellendrittel zu überwintern."

Groß dürfte die Enttäuschung bei Rafael Kiwus nach der Niederlage im Kellerduell gewesen sein, wenn seine Worte auch gefasst wirkten: "Durch die Pleite sitzen wir unten fest. In der ersten Halbzeit haben wir es versäumt, unsere sich bietenden Gelegenheiten in Tore umzumünzen. Die zweite Halbzeit war dann zu wenig von uns. Deshalb geht die Niederlage in Ordnung."
Weiher hat nun vier Punkte Rückstand auf den vorletzten Platz. Der FCW läuft Gefahr, dass in dieses Jahr der Abstieg ereilt. Kiwus gibt sich vor dem schweren Gang nach Mingolsheim kämpferisch: "Auch wenn es schwer fällt und derzeit nicht viel für uns spricht, so dürfen wir den Kopf nicht in den Sand stecken. Es geht immer weiter. Weiter machen und kämpfen. Jeder muss an sich arbeiten und seinen Mann stehen."


Schiedsrichter: Chris Lillig (Bruchsal)

TSV Rinklingen - FC Germania Forst (So 14:00)
Lange stand es nur 1:0 für Rinklingen gegen Schlusslicht Weiher und so mussten die Panhölzl-Zwillingen bis in die letzten Minuten zittern, ehe das erlösende 2:0 fiel. "Unserer Aussage nach der Rheinsheim Niederlage 'Ein Sieg gegen Weiher ist Pflicht' konnte die Mannschafte Taten folgen lassen. Das 2:0 geht aus unserer Sicht völlig in Ordnung. Wir hatten in den 90 Minuten eine Vielzahl an Torchancen, die wir leider nicht kaltschnäuzig genug nutzen konnten. Somit haben wir das Spiel unnötig lange spannend gemacht. Zum Glück konnte Weiher unsere fatale Chancenverwertung nicht bestrafen, denn auch der FCW kam pro Halbzeit ein- bis zweimal vor unser Tor. Wie wichtig der Sieg war, zeigen auch die Ergebnisse der anderen abstiegsbedrohten Teams. Diese konnten auch erneut punkten", gaben Simon und Tobias Panhölzl erleichtert zu Protokoll.
Zeit, lange den Sieg zu genießn, bleibt den Rinklingern nicht. Beim erst vierten Spiel gegen Rinklingen steht schon das nächste Kellerduell an. "Wir hoffen, dass am Sonntag gespielt werden kann, damit wir unser Punktekonte um drei Zähler erhöhen können. Mit Forst gastiert ein Team bei uns, welches nach dem Spielausfall hinter uns steht. Das soll auch so bleiben", schicken die Rinklinger Trainer eine selbstbewusste Botschaft raus.

Durch den Spielausfall in Büchig musste der FCF tatenlos zusehen, wie die Rinklinger an Forst vorbeizogen. Damit befindet sich Forst jetzt auf Rang 15, der nach der aktuellen Lage den Abstieg in die Kreisklasse A bedeuten würde. "Ich habe längst realisiert, dass wir einen harten Abstiegskampf führen müssen. Unsere Kokurrenten haben in den letzten Wochen eifrig gepunktetm während wir mit unseren Unentschieden nicht voran gekommen sind", hätte sich Werner Teufel den ein oder anderen Sieg mehr gewünscht.
Unter Druck geht es zum Aufsteiger, wie Teufel weiß: "In Rinklingen stehen wir fast schon mit dem Rücken zur Wand." Was dort zu tun ist, weiß der erfahrene Trainer: "Wir müssen ganz fokussiert antreten und dürfen nicht in Hektik verfallen." Teufel baut auch darauf, sich in der spielfreien Zeit neu aufstellen zu können: "Wir werden die Saison analysieren und hoffentlich die richtigen Schlüsse daraus ziehen."


Schiedsrichter: Roman Reck (TSV Höfingen)
Aufrufe: 030.11.2017, 11:15 Uhr
Florian WittmannAutor