2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Trainer Frank Haidinger vom FC Fürth geht mit Optimismus in die neue Gruppenliga-Saison.   Foto: Thomas Gierth
Trainer Frank Haidinger vom FC Fürth geht mit Optimismus in die neue Gruppenliga-Saison. Foto: Thomas Gierth

"Sind gut vorbereitet und selbstbewusst"

Interview: Fürth-Coach Frank Haidinger über Veränderungen im Sommer und das erste Spiel in Walldorf / Trainingslager im Chiemgau ein voller Erfolg

Mit Tabellenplatz sechs zeigte man sich beim FC Fürth in der vergangenen Saison zufrieden. Zur Sommerpause hat sich bei den Odenwäldern nun einiges getan: Wichtige Spieler wie Florian Kneißl stehen Trainer Frank Haidinger nicht mehr zur Verfügung. Auf der anderen Seite konnten mit den Reka-Brüdern Spieler hinzugewonnen werden, die schon in höheren Ligen aktiv waren. Im Gespräch mit FuPa zieht FC-Coach Haidinger ein Fazit der Vorbereitung und gibt einen Ausblick auf das erste Saisonspiel bei RW Walldorf am Sonntag.

FuPa: Herr Haidinger, wie lief die Vorbereitung und wo sehen Sie ihr Team wenige Tage vor dem Saisonstart?

Frank Haidinger: Mit der Vorbereitung können wir in Summe zufrieden sein. Speziell das Trainingslager im Chiemgau, letzte Woche, hat uns nochmal einen Schritt weiter nach vorne gebracht. Den Kader konnten wir sowohl qualitativ verbessern als auch in der Breite erweitern, sodass ich dem Rundenstart positiv entgegen fiebere. Einzig die Verletzung von Thorben Schmidt am Ende der letzten Saison schwächt unsere Mannschaft.

FuPa: Mit den beiden Reka-Brüdern, Daniel Steinke und Atilla Ercan haben sie starke Spieler hinzugewonnen. Wie haben sich die neuen eingefügt?

Haidinger: Die Reka-Brüder helfen der Mannschaft natürlich durch Ihre Erfahrung und Klasse, welche beide bereits in vielen Jahren in den hessischen Spielklassen gesammelt haben. Hier haben wir speziell im Offensivspiel weitere spielstarke und torgefährliche Varianten hinzugewonnen. Daniel Steinke wird unsere Defensive verstärken und hat in allen Vorbereitungsspielen sein Klasse unter Beweis gestellt. Ihn haben wir demnach auf den Außenbahnen fest eingeplant. Atilla Ercan ist, bedingt durch seine Größe und seiner Zweikampfstärke, ein wichtiger Baustein in der zentralen Defensivabteilung. Leider hat er sich in einem Vorbereitungsspiel verletzt und musste die letzte Woche mit dem Training pausieren. Wenn er fit ist, bin ich davon überzeugt, dass er ein ganz wichtiger Spieler für uns sein wird.

Gute Laune des Teams beim Trainingslager im Chiemgau.

FuPa: Florian Kneißl und Marcel Meister, ihrerseits wichtige Stützen in der vergangenen Saison, haben den FC Fürth im Sommer verlassen. Sind Sie trotzdem zuversichtlich, nach Platz sechs im vergangenen Jahr, wieder eine gute Rolle in der Gruppenliga spielen zu können?

Haidinger: Ja, beide haben in der letzten Saison sehr früh und offen mit dem Verein und mir über Ihre Wechselabsichten gesprochen. Florian Kneißl wollte die ersten Erfahrungen im Trainerbereich sammeln und Marcel Meister hat frühzeitig seinen Wechsel zum Heimatverein verkündet. Der sechste Platz war aus meiner Sicht aufgrund der Spielerwechsel und des dünnen Kaders vor der Saison 2016/2017 eine sehr gute Leistung. Bedingt durch den erweiterten Kader bin ich zuversichtlich, dass diese Platzierung erneut gelingen kann. Aktuell sehe ich die Gruppenliga aber stärker als in der vergangenen Saison, was es für uns definitiv nicht einfacher macht.

FuPa: Zum Auftakt geht es ausgerechnet gegen den Topfavoriten aus Walldorf. Ist das für den FCF eher ein Vor- oder ein Nachteil, in dieser frühen Phase gegen so ein Team anzutreten?

Haidinger: Topfavorit Hin oder Her, wichtig ist, dass wir auf uns schauen und unsere Leistungsstärke abrufen. Sollte uns das gelingen, haben wir auch in Walldorf die Möglichkeit zu Punkten. Am Anfang einer Saison müssen sich alle Mannschaft erstmal finden und einordnen. Ich kann hier kein Urteil treffen ob die frühe Phase ein Vor- oder Nachteil ist. Am besten Fragen Sie mich nach dem Spiel nochmal.

FuPa: Wie gehen Sie diese Partie an?

Haidinger: Wir werden gut vorbereitet und selbsbewusst in das Spiel am Sonntag gehen, alles andere wäre fatal. Der Fokus soll dabei ganz klar auf uns selbst und nicht auf dem Gegner liegen. Wenn uns die Dinge gelingen, die wir uns vorgenommen haben, sehe ich gute Chancen in Walldorf zu bestehen.

FuPa: Die meisten sehen ihren Gegner in diesem Jahr wieder ganz vorne. Sie auch? Oder haben Sie ein anderes Team auf dem Zettel?

Haidinger: Ich denke Walldorf gehört jedes Jahr mit zu den Favoriten. Aber auch Mannschaften wie Heppenheim und Abtsteinach haben sich mit vielen Spielern aus höheren Spielklassen verstärkt und gehören für mich zum Favoritenkreis.

Aufrufe: 03.8.2017, 07:01 Uhr
Frank LeberAutor