2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
F: Ferreira
F: Ferreira

Haidinger tritt beim FC Fürth zurück

Gruppenliga Darmstadt. Trainer zieht Konsequenzen aus dem schwachen Saisonstart / Nachfolge noch ungeklärt

Bevor der FC Fürth in der Gruppenliga am Sonntag um 15 Uhr auf ungeliebtem Terrain beim VfL Michelstadt antreten muss, hat der Klub einen Paukenschlag zu verdauen. Trainer Frank Haidinger legte sein Amt am Dienstag nieder. Interimstrainer sind Frank Ester und Thorben Schmidt, die bislang als Co-Trainer fungierten.

Nach der 0:7-Klatsche gegen den SV Münster kam Haidingers Entschluss nicht ganz überraschend. „Ich hatte nach dem Spiel gegen Fehlheim schon das Gefühl, dass es in ihm arbeitet“, sagte Alexander Langguth, Sportlicher Leiter des FC. Haidinger sei beruflich stark eingebunden und viel im Ausland unterwegs. „Und er hat dann auch zusätzlich noch aus dem sportlichen Bereich vieles mit nach Hause genommen“, weiß Langguth, dass die neuerlichen Probleme des FC Fürth nicht spurlos an Haidinger vorbeigegangen sind. So habe der 42 Jahre alte Familienvater mit seinem Entschluss auch ein Zeichen setzen wollen in Richtung Mannschaft. „Das ist ein Weckruf“, sagt Langguth, der die FC-Spieler jetzt in der Pflicht sieht.

Ester spricht von einer Krise in der Mannschaft. Zeitweise seien gerade einmal acht bis neun Spieler im Training. Private Dinge gingen zudem oft vor. Für viele Spieler sei es eher Last als Lust, sich für den Verein zu engagieren. Dabei begann alles vielsversprechend, die Vorbereitung lief gut, der Kader stand und war breit aufgestellt. Zwischenzeitlich aber haben die Fürther mit massiven Verletzungsproblemen zu kämpfen, Ester gehen nun langsam die Spieler aus. Auch angesichts der schwierigen Personalsituation sah Haidinger wohl keinen schnellen Ausweg mehr aus der Misere und zog die Reißleine.

Der Verein sieht im Zusammenhang mit der Krise wenig Schuld beim Trainer. Vielmehr müsse von den Spielern jetzt eine Reaktion kommen, fordert auch Langguth. „Wir bedauern den Rücktiritt von Haidinger“, sagt Langguth. Auf der Suche nach einem neuen Trainer wollen sich die Fürther nicht unter Druck setzen.

In Walldorf sah Pleuler durchaus guten Fußball seiner Mannschaft, sein Team erlaubte sich aber auch wieder zu viele Fehler. An diesen Problemen arbeitet Pleuler im Prinzip schon seit über einem Jahr. Immer wieder nämlich nimmt sich seine Mannschaft mit teils groben Patzern selbst den Wind aus den Segeln.

Hinzu kommen aktuell recht große Personalsorgen der Sportfreunde. Nun verletzte sich auch Torjäger Colucci im Training an den Bändern. „Aber was soll ich machen“, sagt der Übungsleiter, der jetzt auf den Teamgeist seiner Elf baut.

Aufrufe: 011.10.2017, 08:49 Uhr
Frank LeberAutor