2024-04-29T14:34:45.518Z

Interview
Muharrem Yildirim und der FC Fürstenried wollen weiterhin erfolgreich sein. FOTO: FC Fürstenried
Muharrem Yildirim und der FC Fürstenried wollen weiterhin erfolgreich sein. FOTO: FC Fürstenried

Yildirim: "Ich bin mir sicher, dass wir den Aufstieg packen"

Fürstenried plant dritten Durchmarsch in Folge

Der FC Fürstenried marschierte ohne Unterbrechung von der C-, bis in die A-Klasse und blieb in dieser Zeit ganze 20 Monate ungeschlagen. In der A-Klasse angekommen, erklärt uns Top-Scorer Muharrem Yildirim wieso das Team so stark ist und wohin es gehen soll.

Ihr seid zweimal in Folge aufgestiegen und nun auch wunderbar in die erste A-Klassen-Saison gestartet. Wie kommt es, dass euch die stärkeren Gegner nichts ausmachen?

Wir sind alle hochklassige Spieler. Ich habe in der Jugend auch durchgehend in der Bezirksoberliga (BOL) gespielt und war in meinen ersten Senioren-Jahren in höheren Ligen unterwegs. Ein Freund, der selbst früher in der BOL aktiv war, hat das Team vor zwei Jahren als Trainer übernommen und uns alle zusammengewürfelt. In den letzten Jahren haben wir - auch trotz Punktabzügen - jeweils den Aufstieg geschafft. Letzte Saison wurden uns ganze sieben Zähler abgezogen, weil etwas mit den Online-Fotos nicht gestimmt hat und wir sind am Ende trotzdem ungefährdet Meister geworden. Wir sind eine Top-Mannschaft und wollen auch das dritte Mal in Folge aufsteigen.

Ihr wart vom 06.12.2015 bis zum 08.10.2017 ungeschlagen. Ab eurer zweiten Niederlage gegen die DJK Pasing II war ein bisschen der Wurm drin. Wie könnt ihr euch das erklären?

Ich habe keine Ahnung, was passiert ist. Vielleicht brauchen wir einfach eine Pause. Anfang nächsten Jahres geht es für uns ins Trainingslager in die Türkei. Danach wollen wir in der Rückrunde wieder durchmarschieren. Wir werden wohl auch einen Neuzugang aus Untermenzing bekommen. Ich bin mir sicher, dass wir den Aufstieg schaffen.

Rechtzeitig vor der Winterpause konntet ihr euren Negativlauf beenden und habt euch beim 5:0 Sieg gegen Untermenzing den Frust von der Seele geschossen. Wie wichtig war dieser Brustlöser vor der spielfreien Zeit?

Der Sieg war extrem wichtig. Durch die vier Niederlagen in Folge hatten wir ein Problem, weil keiner im Verein wusste, woran es lag. Vor dem Spiel gegen Untermenzing hatten wir auch nichts Grundlegendes verändert, es hat einfach wieder geklappt. Nach den ersten Niederlagen haben wir auch direkt reagiert, sind mit der Mannschaft zum Essen und zum Bowlen gegangen. Wir hatten eigentlich keinerlei Probleme. Der Durchhänger ist nicht zu erklären, aber wir sind uns sicher, dass wir in der Rückrunde wieder durchstarten. Der Aufstieg sollte drin sein und es wird auf jeden Fall knapp.

Du hast in den letzten beiden Jahren immer zuverlässig getroffen und stehst momentan auch wieder bei starken 18 Toren. Wie wichtig bist du für die Mannschaft?

Das musst du den Trainer fragen. Aber ich würde schon sagen, dass ich ein wichtiger Faktor bin. Auch wenn ich mal nicht treffe, ziehe ich doch bis zu vier Gegenspieler auf mich, die durch meine Statistiken vorgewarnt sind. Ich werde auch vor den Spielen oft gefragt, ob ich derjenige bin, der die vielen Tore gemacht hat. Die Gegner wissen, wer ich bin und werden deshalb vielleicht auch bisschen nervös. Ich kann nicht für unseren Coach sprechen, aber wenn ich Trainer wäre, wäre mir so ein Spieler auch wichtig.

Hast du dir eine Tor-Marke gesetzt, die du erreichen möchtest?

Grundsätzlich nicht. Für mich ist zu allererst das Mannschaftziel, also der Sprung in die Kreisklasse, wichtig. Drei Mal in Folge aufzusteigen, wäre eine Hausnummer. Torschützenkönig zu werden, ist natürlich für jeden Spieler schön und die 15 Kisten Bier, die es von ERDINGER Weißbräu für den besten Torjäger der A-Klassen gibt, würden mich schon anziehen.

Aufrufe: 012.12.2017, 14:43 Uhr
Moritz BletzingerAutor