St. Georgen spielt auch gegen Elzach-Yach Remis

Die Frühphase der Begegnung war geprägt von vorsichtigem, disziplinierten Spielaufbau. Beide Mannschaften versuchten sich erst einmal in das Spiel hineinzufinden und scheuten das Risiko. Die erste gefährliche Toraktion bot sich den Gastgebern, als Lukas Kempter vom linken Flügel in die Mitte zog. Sein Schuss wurde durch einen Elzacher Verteidiger vor der Torlinie geblockt (13.).

Die Chance gab den Freiburgern Auftrieb: Sie attackierten in der Folgezeit früh in der gegnerischen Hälfte und erzwangen so einfache Fehler im Elzacher Aufbauspiel. Im Spiel nach vorne mangelte es St. Georgen jedoch an der nötigen Präzision. Viele Pässe erreichten ihr Ziel nicht, und wenn doch, stand meist ein St. Georgener im Abseits. Die Sportfreunde beschränkten sich auf das Verteidigen, sodass ein unspektakulärer Kick entstand, bis die Konzentration der defensiv ungeforderten Hausherren nachließ. Gästestürmer Laurentius Becherer tauchte nach einer Unaufmerksamkeit von Freiburgs Innenverteidiger Claudius Spiegelhalter frei vor Keeper Marco Braun auf, aber konnte diesen durch einen schwachen Abschluss nicht überwinden (43.). So ging es ohne Tore in die Kabine.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs präsentierten sich die die Elztäler hellwach und erspielten sich in der 49. Minute die zweite große Gelegenheit: Marius Wernet tankte sich im Mittelfeld gut durch und versuchte schließlich auch Schlussman Braun zu umrunden, der mit einer tollen Parade Wernet den Ball vom Fuß fischte. Auch in der Folgezeit blieben die Sportfreunde die bessere Mannschaft und hatten durch einen Becherer-Kopfstoß eine weitere Möglichkeit (57.).

Aber auch in der zweiten Halbzeit waren Chancen rar gesät, erst in der Schlussphase gewann das Match wieder etwas an Unterhaltung. Nach einer Ecke der Gastgeber kam Timo Beck zum Kopfball und setzte den Ball auf die Latte (74.), während auf der anderen Seite Daniel Trenkles Distanzschuss abgeblockt wurde (79.). In der Nachspielzeit bot sich der Beck-Elf schließlich noch die große Siegchance, aber der eingewechselte Dominik Klein verfehlte nach Zuspiel von Beck die lange Ecke. Am Ende stand ein leistungsgerechtes Remis, mit dem Gästetrainer Robert Schäfer gut leben kann: „Den Punkt heute nehmen wir gerne mit, obwohl mit den zwei Gelegenheiten kurz vor und nach der Halbzeit sogar mehr drin gewesen wäre.“

Und auch auf der Gegenseite gab man sich mit dem Unentschieden zufrieden, dem bereits vierten im fünften Saisonspiel. Damit steht der Vizemeister mit sieben Punkten im Mittelfeld der Tabelle. „Wir hatten nach der letzten Saison sechs prominente Abgänge im Offensivbereich, die uns heute weitergeholfen hätten. Ich sehe uns demnach nicht als Anwärter auf den Aufstieg“, stellte Beck fest.

Für die Freiburger geht es am nächsten Wochenende zum starken Aufsteiger aus Kirchzarten, während Elzach den FC Emmendingen empfängt.