2024-05-17T14:19:24.476Z

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Ludwig Schmidt ist Herren-Kreisspielleiterim Fußballkreis Donau/Isar.
Ludwig Schmidt ist Herren-Kreisspielleiterim Fußballkreis Donau/Isar. – Foto: Josef Fuchs

Kreisspielleiter Schmidt begründet die Entscheidungen zum Ligapokal

Ludwig Schmidt im Interview

Der Ligapokal soll vor der Hauptspielrunde ausgetragen werden. Kreisspielleiter Schmidt erklärt die Hintergründe, warum es gemacht werden soll.

Die Vorrunden werden abgebrochen, weiter geht’s mit den Achtelfinals: Der Fahrplan für die Ligapokal-Wettbewerbe im Fußballkreis Donau/Isar steht (wir berichteten). Kreisspielleiter Ludwig Schmidt äußert sich über die Tücken der Quotientenregel – und darüber, warum der Pokal vor der Punktrunde ausgetragen wird.

Herr Schmidt, was waren die größten Herausforderungen durch den
Abbruch der Vorrunden?

Die größten Veränderungen gibt’s bei der Kreisklasse und der A-Klasse. Dort fällt neben den restlichen Vorrundenspielen auch die Zwischenrunde mit 32 Teams aus. In der Kreisklasse ist es nicht so schlimm: Da waren es elf Gruppen, die elf Ersten und fünf besten Zweiten ziehen ins Achtelfinale ein. In der A-Klasse waren es 18 Gruppen – es ist hart, wenn man einen Gruppensieger nicht automatisch weiterkommen lassen kann. Daher haben wir uns im Kreisspielausschuss entschlossen, in zwei Entscheidungspartien die Teilnehmer 15 und 16 fürs Achtelfinale zu ermitteln. Dabei treten die vier vom Quotienten her schwächsten Gruppensieger gegeneinander an. Das betrifft auch den TSV Isen.

Die Auswertung über die Quotientenregel ist für die Fans zumindest ungewohnt. Für Sie auch?

Sicher werden einige Vereine die Quotientenregel nicht glücklich finden. Dass Teams nur ein Spiel gemacht haben, dieses gewonnen haben und nun weiterkommen, ist einfach so. Da kann ich jetzt auch nichts machen. Die Regel wurde im August bei Veröffentlichung der Durchführungsbestimmungen allen Vereinen dargelegt. Damals gab es keinen Einspruch.

Viele hatten sich gewünscht, dass der Ligapokal erst im Anschluss an die Meisterschaftsspiele fortgesetzt wird.

Es ist nach wie vor so geplant, dass am Ostermontag alle Ligapokal-Endspiele von der Kreisliga bis zur C-Klasse stattfinden. Das hat den ganz einfachen Grund, dass der Ligapokal in einigen Klassen mit dem Toto-Pokal verzahnt ist. Die drei Verlierer der Ligapokal-Endspiele in Kreisliga, Kreis- und A-Klasse ziehen ins Toto-Pokal-Halbfinale 2021 ein – und dieses Halbfinale zusammen mit einem Bezirksligisten aus dem Kreis Donau/Isar findet Mitte April statt. Momentan gehen wir davon aus, dass wir bis zu dem Termin die Teilnehmer ermittelt haben müssen. Ich weiß aber natürlich nicht, ob es im Bezirk oder beim Verband noch Anpassungen geben wird.

Das Gespräch führte Josef Fuchs.

Aufrufe: 011.12.2020, 10:20 Uhr
Erdinger Anzeiger /Autor