2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Wuchtig: Mombachs Mate Malenica (rechts) gewinnt das Kopfballduell mit Morlauterns Christopher Fried	Foto: hbz/Michael Bahr
Wuchtig: Mombachs Mate Malenica (rechts) gewinnt das Kopfballduell mit Morlauterns Christopher Fried Foto: hbz/Michael Bahr

Powerplay reicht nicht zum Punkt

Fortuna Mombach macht mächtig Druck, unterliegt SV Morlautern aber dennoch 0:1

Mombach. Es hat nicht sollen sein. Trotz Dauerdrucks in der zweiten Halbzeit musste sich Fußball-Verbandsligist Fortuna Mombach dem Spitzenreiter SV Morlautern 0:1 (0:1) geschlagen geben.

„Nach dem Seitenwechsel haben eigentlich nur noch wir gespielt. Wir haben niemals aufgegeben, aber im letzten Drittel hat die Genauigkeit gefehlt“, hält Trainer Thomas Eberhardt fest. Immer wieder war noch ein Abwehrbein der Pfälzer dazwischen, kam der letzte Pass zu ungenau, blieb der Schuss hängen oder rutschte aus verheißungsvoller Position die Flanke ab. „In der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, was wir können, aber es fehlte einfach das letzte Quäntchen, um sich durchzusetzen“, ärgert sich Mittelfeldspieler Marco Streker, „dennoch war es eine gute Leistung, auf der wir aufbauen können.“
Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass die Mombacher sich vor dem Seitenwechsel schwach präsentierten. „Da haben wir einfach zu wenig gemacht“, bemängelt Eberhardt, „wir haben uns beeindrucken lassen, viele Fehler produziert und die Bälle zu schnell verloren.“ Streker gibt zu: „Die erste Hälfte haben wir komplett verpennt, haben zu defensiv gestanden, hatten Angst vor dem Gegner.“ Ob auch die 5-4-1-Taktik, die nach dem Seitenwechsel wieder ins gewohnte 4-4-2 umgemodelt wurde, eine Rolle gespielt hat? „Ich bin, anders als sonst, vorher auf den Gegner eingegangen. Vielleicht war das ein Fehler“, sagt Eberhardt, „vielleicht hätten wir im 4-4-2 aber auch 0:3 hinten gelegen.“ Unstrittig war, jedenfalls in den Augen von Morlautern-Trainer Karl-Heinz Halter, der Strafstoß. Glody Kuba war der Ball an die Hand gesprungen, André Sasse verwandelte (30.). „Ich bin verärgert, weil wir die Konter nicht gut zu Ende gespielt haben“, so Halter, „wir haben zu fahrlässig gespielt, nicht konsequent. Dadurch war es bis zuletzt gefährlich.“ Eberhardt lobt das „Powerplay“ im zweiten Durchgang, doch mit 15 Neuen fehlt, gerade wenn es auf engem Raum schnell gehen muss, eben noch die Eingespieltheit. „Die letzten zehn Spiele werden wir stärker sein als in den ersten zehn“, verspricht der 33-Jährige.

Fortuna Mombach: Schotte – Odeh (84. Horozovic), Pflüger, Kühne, Kuba, C. George – Vladic, Streker (84. Friedel), Jamali, M. George – Malenica (70. Genc).

Aufrufe: 024.8.2015, 16:49 Uhr
Torben SchröderAutor