2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Takeru Hiyama und Fortuna Mombach dominierten über 82. Minuten gegen den SV Geinsheim – am Ende umsonst.	Foto:hbz/Jörg Henkel
Takeru Hiyama und Fortuna Mombach dominierten über 82. Minuten gegen den SV Geinsheim – am Ende umsonst. Foto:hbz/Jörg Henkel

Am Ende zu gierig

FORTUNA MOMBACH: Tabellenletzter lässt gegen Geinsheim Chancen liegen

Mombach. Wer seine Chancen nicht nutzt, kassiert die Quittung. Dies hat Fortuna Mombach bei der 1:3 (0:0)-Niederlage gegen SV Geinsheim aus erster Hand erfahren. Bis zur 82. Minute war der Tabellenletzte der Fußball-Landesliga Ost das bessere Team, dominierte das Spiel und führte verdient. Eine unkonzentrierte Schlussphase verbockte allerdings den langersehnten Befreiungsschlag.

Die Mombacher kontrollierten die Partie in der ersten Halbzeit, während die Gäste aus Geinsheim auf Konter lauerten. Beide Teams taten sich jedoch im letzten Spielfelddrittel schwer und erspielten sich kaum Torchancen. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Fortuna den Druck: Der eingewechselte Cedric Siewe Nana spielte den Ball raus auf den aufgerückten Kevin Frey, dessen scharfe Flanke Fortuna-Stürmer Pascal Kalbfuß über die Linie drückte (55. Minute). Von diesem Erfolgserlebnis beflügelt drehte das Team von Trainer Oliver Schmitt weiter auf: „Wir wurden zwar mit der Zeit immer besser, haben aber unsere Chancen nicht genutzt. Das hat Körner gekostet“, sagte der Fortuna-Coach. Lange Zeit blieb diese Fahrlässigkeit unbestraft, bis in der 82. Minute der Geinsheimer Kapitän Julian Pfeifer die Unordnung der Fortuna-Abwehr ausnutzte und den glücklichen Ausgleich erzielte. „Das war ein echter Nackenschlag“, sagte Schmitt. Fortuna wollte nun den Dreier unbedingt und investierte viel nach vorne. Die dadurch entstandenen Lücken im Mittelfeld nutzten die Gäste jedoch eiskalt aus. Das 1:2 durch Fabijan Alois Theobald (86.) brach schließlich den Willen der Fortuna. Der Treffer zum 1:3 durch Pascal Nebel besiegelte mit dem Schlusspfiff den glücklichen Auswärtssieg des SV Geinsheim.

„Wir waren am Ende zu gierig“, sagte Schmitt, dessen Team zwar geschlagen, aber dennoch mit einer guten Leistung vom Platz ging. „Mavric und Quint haben den Gegner im Mittelfeld stark weggehalten“, lobte Schmitt seine Doppelsechs. Darauf können die Mombacher aufbauen.

Fortuna Mombach: Schneider – Yesilyurt, Meier, Nungesser, Frey – Hiyama, Mavric, Quint (84. Omokaro Eshaso), Szulc (60. Sula) – Zaucker (52. Siewe Nana), Kalbfuß.



Aufrufe: 024.9.2017, 19:00 Uhr
David MartensteinAutor