2024-05-02T16:12:49.858Z

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Da geht’s Richtung Aufstieg: Baldhams Zweite muss es am Mittwoch allerdings ohne Routinier Mikus Rubenis versuchen. foto: stefan rossmann
Da geht’s Richtung Aufstieg: Baldhams Zweite muss es am Mittwoch allerdings ohne Routinier Mikus Rubenis versuchen. foto: stefan rossmann

Vergoldet Baldham die Saison im zweiten Anlauf?

SC Baldham-Vaterstetten – Am Mittwochabend gegen 21 Uhr wollen die Kicker des SC Baldham-Vaterstetten II als Neu-Kreisligisten jubeln.

Das Darmoro-Team hofft auf der Sportanlage Freimann die letzte Relegationsrunde erfolgreich zu überstehen. Beginn gegen den FC Fasanerie-Nord ist um 19 Uhr.

Die richtigen Worte nach einem verlorenen Finale zu finden, ist für jeden Trainer schwierig. Noch schwieriger wird es für einen Fußball-Übungsleiter, wenn sich in seinem Innern Enttäuschung und Stolz die Waage halten.

Ein emotionaler Spagat, den vergangenen Sonntagnachmittag nach der 1:2-Niederlage gegen den TSV Waldtrudering, auch SCBV-Trainer David Darmoro in der Kabine vollführen musste. „Natürlich war ich einen Tick weit enttäuscht“, gab er zu. „Die Voraussetzungen für einen Aufstieg waren optimal. Viele Zuschauer und dann hatten einige am nächsten Tag sogar frei. Ich habe der Mannschaft aber trotzdem zu einer super Saison und zwei starken Relegationsspielen gratuliert.“

Ein wenig erleichternd kommt ja hinzu, dass im Falle des SC Baldham-Vaterstetten II ein Finale nicht gleich Finale bedeutet. Der Kreisklassist bekommt heute Abend um 19 Uhr, auf der Sportanlage Freimann, in der zweiten und letzten Relegations-Runde zur Kreisliga nochmals mindestens 90 Minuten Zeit, seine „super Saison“ zu vergolden.

Ein Kann-Szenario, kein Muss, wie Darmoro vor dem Duell mit dem FC Fasanerie-Nord betont: „Wir fahren da wirklich ganz locker und ohne Druck hin. Vielleicht ist das für die jungen Spieler auch besser so, weil sie befreiter aufspielen können. Schließlich haben wir – wenn überhaupt – nur positiven Druck, den die anderen nicht haben.“

Darmoros demonstrative Lockerheit spiegelt auch die Vorbereitung auf den Saisonabschluss wieder. „Wir haben nicht mehr trainiert, sondern von Anfang an gesagt, dass jeder für sich selbst daheim die Niederlage verarbeiten soll.“ Mit dem Gegner habe er sich keine Sekunde lang beschäftigt. Wohl aber mit der eigenen Spielanalyse. „Ich werde vor der Partie ansprechen, dass wir in unserer Spielweise sicherer werden müssen. Gerade die Jungen müssen nicht wie gegen Waldtrudering auf Teufel komm raus das Eins-gegen-eins suchen. Lieber den stinknormalen, einfachen Pass spielen, den Gegner laufen lassen und Lücken suchen. Das hat uns bislang ausgezeichnet.“

Attribute, die gerade Routiniers wie Jan Sousek, Mikus Rubenis und Lucas Wagner vorleben sollten, heute jedoch verletzungs- sowie urlaubsbedingt Darmoro nicht zu Verfügung stehen. Somit werden die jungen Wilden weiter Endspielerfahrung sammeln dürfen. Egal, ob am Ende der Aufstieg rausspringt oder nicht, Darmoro macht als Spielertrainer „nächstes Jahr definitiv weiter.“

Aufrufe: 014.6.2017, 09:19 Uhr
Ebersberger Zeitung - Julian BetzlAutor