2024-04-25T14:35:39.956Z

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Etwas aus dem Tritt kamen beim Landesliga-Derby der Emmeninger Nour Queslati (Mitte) und Jens Bohnenberger von der ’SG Wasser-Kollmarsreute.  | Foto: Patrick Seeger
Etwas aus dem Tritt kamen beim Landesliga-Derby der Emmeninger Nour Queslati (Mitte) und Jens Bohnenberger von der ’SG Wasser-Kollmarsreute. | Foto: Patrick Seeger

Favorit Emmendingen siegt im Derby in Wasser

Die kurze Reise des FC Emmendingen zur SG Wasser-Kollmarsreute endet nach 90 mäßigen Minuten mit 1:0 für die Gäste

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Derby in Wasser. Unter ungleichen Vorzeichen begegneten sich am Freitagabend die akut abstiegsbedrohte SG Wasser-Kollmarsreute, Tabellenvorletzter der Landesliga, und der auf Platz vier rangierende FC Emmendingen, für den das Erreichen der Aufstiegsrelegation theoretisch noch möglich ist. In einem mageren Spiel setzte sich der Favorit am Ende nicht unverdient mit 1:0 durch.
Volksfeststimmung im Emmendinger Ortsteil anlässlich des Lokalderbys. 500 Zuschauer hatten ihren Weg ins Stadion gefunden, als SG und FC zum ungleichen Landesligaduell aufeinandertrafen. Dass es dabei ohnehin spät wurde, schien Beteiligten und Schiedsrichtergespann an diesem Freitagabend jedoch nicht zu reichen. Mit rund einer Viertelstunde Verzögerung begann das Spiel gegen 19.15 Uhr bei tiefstehender Sonne. Attraktiven Fußball gab es in den ersten 45 Minuten allerdings nicht zu sehen. Derby-Charakter wollte nicht aufkommen, da sich beide Mannschaften mit fehlerhaftem Minimalisten-Fußball regelrecht überboten. So dauerte es über 20 Minuten, bis der Ball erstmals in Richtung Tor flog. Jano Rothacker setzte sich mit einer Einzelaktion durch, scheiterte aber an der starken Fußabwehr von Gästekeeper Marco Preuß. Tonangebend war im ersten Durchgang allerdings meist der FCE, schaffte es aber nicht, aus seiner optischen Überlegenheit Kapital zu schlagen.

Eine Leistungssteigerung sollte sich erst nach der Pause einstellen, in der das Schiedsrichtergespann seiner Linie treu blieb und die Partie erst nach rund 20 Minuten wieder anpfiff – nun unter Flutlicht. Die Gäste kamen etwas besser aus der Kabine, taten sich gegen verbissen kämpfende Gastgeber aber oft schwer. Trainer Dino Saggiomo stellte alsbald auf 4-3-3 um. Den Torerfolg brachte jedoch erst eine Standardsituation. Mit einem gut getretenen Freistoß fand Nicolas Holderer den am langen Pfosten postierten Tobias Göbel, der höher als alle anderen stieg und unhaltbar einköpfte (63.).

Die Partie wurde nun etwas besser, wenngleich Torchancen weiterhin spärlich gesät blieben – nicht zuletzt dank der guten Defensivarbeit beider Mannschaften. Die Hausherren bliesen zur Schlussoffensive und kamen zur Großchance durch den eingewechselten Sebastian Schmidt, die Gästekeeper Preuß jedoch mit einer sensationellen Rettungstat entschärfte. Es blieb bei der knappen Führung und jubelnde Emmendinger stürmten als Derbysieger den Rasen.

„Manchmal gibst du alles, spielst im Rahmen deiner Möglichkeiten gut und wirst dann mit einem solchen blöden Freistoß bestraft“, haderte SG-Trainer Thomas Reger nach Spielschluss. „Ich glaube nicht, dass heute die bessere Mannschaft gewonnen hat.“ Gleichzeitig freute sich der Coach über einen gelungenen Fußballabend für die zufriedenen Zuschauer. Sein Gegenüber hielt den Erfolg hingegen für durchaus verdient. „Nachdem beide in der ersten Hälfte sehr vorsichtig gespielt haben, waren wir nach der Pause besser. Ein Lob auch an unseren Torhüter“, so Saggiomo.

SG Wasser-Kollmarsreute – FC Emmendingen 0:1 (0:0).
Tor: 0:1 Göbel (63.). Schiedsrichter: Gerspacher (Kandern). Zuschauer: 500.
Aufrufe: 023.4.2017, 17:39 Uhr
Benjamin Resetz (BZ)Autor