2024-04-30T13:48:59.170Z

Analyse
Der TSV Leitershofen (gelbe Trikots) scheint nach dem Abstieg aus der Kreisliga in der Kreisklasse Nordwest schnurstracks in Richtung Wiederaufstieg unterwegs. Nur der FC Emersacker, der zwei Spiele mehr ausgetragen hat, liegt vor den Almkickern. Die TSG Stadtbergen will den Weg aus dem Keller finden.
Der TSV Leitershofen (gelbe Trikots) scheint nach dem Abstieg aus der Kreisliga in der Kreisklasse Nordwest schnurstracks in Richtung Wiederaufstieg unterwegs. Nur der FC Emersacker, der zwei Spiele mehr ausgetragen hat, liegt vor den Almkickern. Die TSG Stadtbergen will den Weg aus dem Keller finden. – Foto: Oliver Reiser

Wer ist schon auf dem richtigen Weg?

Schulnoten zum Jahresabschluss für die Vereine aus der Kreisklasse Nordwest

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Das Fußballjahr 2019 im Freien ist vorbei. Auch die Kicker aus der Kreisklasse haben sich in die Winterpause verabschiedet. Zeit für die Redaktion des Augsburger Landboten, die regionalen Mannschaften und das von ihnen Geleistete etwas genauer zu beleuchten und zu benoten.

SpVgg Auerbach-Streitheim

Punkte/Tore: 22:31 Tore, nur drei Siege, sechs Unentschieden und fünf Niederlagen.
Zuschauer: 63 im Durchschnitt.
Höchster Saisonsieg: 7:3 beim VfR Foret.
Höchste Niederlage: 0:7 beim TSV Leitershofen.
Beste Torschützen: Manuel Kaiser (4) führt vor Thomas Zott, Michael Hemm und Michael Furnier (je 3).
Dauerbrenner: Michael Furnier, Daniel Unger, Michael Hemm und Dominik Demharter haben alle 14 Partien mitgemacht. David Schönenberg, Simon Huber und Manuel Kaiser waren 13 Mal dabei. Insgesamt waren 23 Spieler im Einsatz.
Fazit: Eine gebrauchte Vorrunde, in der der Mitfavorit nie in die Gänge kam. So musste schließlich Trainer Matthias Simon gehen. Für ihn übernahm Michael Furnier. Nach wie vor steckt die SpVgg im Keller der Kreisklasse Nordwest fest. Note 5

TSV Diedorf

Punkte/Tore: 22 Punkte aus 14 Spielen, 30:20 Tore.
Zuschauer: 70 im Schnitt.
Höchster Saisonsieg: 5:0 beim TSV Neusäß II.
Höchste Niederlage: 1:3 beim FC Emersacker.
Beste Torschützen: Tobias Janetschek (8), Andre Köllmer (5).
Dauerbrenner: Tobias Rüger und Benedikt Wellkamp haben alle 14 Spiele absolviert. Nicolas Ott, Marco Sailer, Dennis Sönnichsen, André Köllmer und Tobias Endress je 13. Spielertrainer Florian Sandner griff auf insgesamt 20 Spieler zurück.
Fazit: Eine Serie von drei Niederlagen warf die verjüngte Mannschaft aus dem Gleis. Deshalb hat man etwas den Anschluss verloren. Note 4

FC Emersacker

Punkte/Tore: 28:17 Mit relativ wenig Treffern viel gepunktet. 17 Gegentreffer bedeuten Platz drei.
Zuschauer: Mit 93 im Schnitt belegt man Platz zwei. Die meisten kamen gegen die SpVgg Auerbach (143).
Höchster Saisonsieg: 5:2 beim VfR Foret.
Höchste Niederlage: 1:3 gegen TSV Leitershofen.
Beste Torschützen: Oliver Pelikan hat in 14 Spielen 13 Mal getroffen. Daniel Ullmann folgt mit fünf Treffern.
Dauerbrenner: Florian Bauer, Manuel Ludwig, Oliver Pelikan und Simon Ohnheiser haben alle 14 Partien absolviert. Kevin Meier, Christian Gebele, Manfred Müller und Daniel Ullmann waren 13 Mal dabei. Das nennt man Stammformation. 20 Spieler hat Trainer Manfred Müller insgesamt eingesetzt. Note 2

VfR Foret

Punkte/Tore: Nur zwei Siege und zwei Unentschieden. 8 Punkte aus 14 Spielen. Mit 45 Treffer hat der VfR meisten kassiert. 19 Tore wurden erzielt. Beim Schlusslicht fehlt es vorne und hinten.
Zuschauer: 71 im Schnitt.
Höchster Saisonsieg: 4:1 gegen den TSV Meitingen II.
Höchste Niederlage: 0:8 gegen den TSV Neusäß II.
Beste Torschützen: Mehmet Er hat sechs Treffer erzielt.
Dauerbrenner: Nur Dogukan Ümmet, der keine Minute gefehlt hat, und Melih Arslan haben alle 14 Spiele absolviert. Insgesamt haben die Trainer Murat Birlik und seine Nachfolger Bülent Arslan sowie Michael Betz 29 Akteure zum Einsatz gebracht.
Fazit: Auch der Trainerwechsel hat nichts gebracht. Das wird eine Saison zum Vergessen für den VfR. Wenn nicht in der Winterpause Verstärkungen aufschlagen, dürfte der Abstieg kaum zu vermeiden sein. Note 5

TSV Leitershofen

Punkte/Tore: Aus zwölf Spielen hat der TSV 28 Punkte geholt. Mit 37 wurden die meisten Tore geschossen, mit zwölf Gegentreffern hat man die wenigsten Buden kassiert. Weil man zwei Spiele weniger absolviert hat, darf man nicht an der Tabellenspitze überwintern.
Zuschauer: Auch hier nehmen die Schwarz-Gelben mit einem Schnitt von 99 Besuchern Platz eins ein.
Höchster Saisonsieg: 7:0 gegen SpVgg Auerbach-Streitheim.
Höchste Niederlage: 2:4 beim TSV Steppach.
Beste Torschützen: Anil Zambak hat elf Treffer in nur neun Spielen erzielt. Abwehrrecke Max Wieland folgt mit sechs Einschüssen.
Dauerbrenner: Markus Wieland, Max Wieland, Felix Zimmermann, Aharon Schmid und Lukas Mayer waren in allen zwölf Spielen im Einsatz. Spielertrainer Anil Zambak schickte insgesamt 23 Aktive aufs Feld.
Fazit: Nach dem Abstieg und prominenten Abgängen war mit dieser schnellen Konsolidierung nicht zu rechnen. Die Almkicker, die noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand haben, sind auf dem besten Weg zum sofortigen Wiederaufstieg. Note 2

TSV Lützelburg

Punkte/Tore: 16 Punkte aus 14 Spielen. 27:28 Tore.
Zuschauer: 58 im Durchschnitt.
Höchster Saisonsieg: 7:1 gegen den TSV Meitingen II.
Höchste Niederlage: 1:4 gegen die SpVgg Bärenkeller.
Beste Torschützen: Martin Schnierle führt mit 14 Treffern die Torschützenliste der Kreisklasse Nordwest an.
Dauerbrenner: Michael Weishaupt, Johannes Heinrichs und Marin Schnierle haben 13 von 14 Begegnungen absolviert. 26 Spieler kamen zum Einsatz.
Fazit: Nach einem sehr durchwachsenen Start kam die Truppe von Christian Ullmann nur langsam auf Touren und dümpelt deshalb im unteren Mittelfeld. Note 4

TSV Meitingen II

Punkte/Tore: 10 Punkte aus 14 Spielen. Zwei Siege, vier Unentschieden, acht Niederlagen. 14:40 Tore, nur der VfR Foret hat mehr kassiert. Zusammen mit Stadtbergen hat man die wenigsten Treffer erzielt.
Zuschauer: 63 im Schnitt.
Höchster Saisonsieg: Jeweils 2:1 gegen den TSV Diedorf und den VfR Foret.
Höchste Niederlage: 1:7 beim TSV Lützelburg, 0:6 beim TSV Leitershofen.
Beste Torschützen: Jakob Wünsch, Konstantinos Morfakis und Florian Sentpaul haben je drei Treffer erzielt.
Dauerbrenner: Spielertrainer Gheorghe Gosa und Tobias Reiser haben alle 14 Spiele mitgemacht. 24 Akteure kamen zum Einsatz.
Fazit: Nachdem eine komplette Mannschaft dem TSV den Rücken gekehrt hat, war viel Aufbauarbeit zu leisten. Erst am 13. Spieltag stellte sich der erste Sieg ein. Es wird weiter ein Kampf gegen den Abstieg bleiben. Note 4,5

TSV Neusäß II

Punkte/Tore: 16 Punkte aus 14 Spielen, 26:31 Tore.
Zuschauer: Nur 42 wollten im Schnitt die Neusässer Reserve sehen.
Höchster Saisonsieg: 8:0 beim VfR Foret.
Höchste Niederlage: 1:6 gegen die SpVgg Bärenkeller, 0:5 gegen den TSV Diedorf.
Beste Torschützen: Selami Murseli (4), Artus Maslo und Cem Aydugan (je 3).
Dauerbrenner: Ismail Ahmed hat als einziger alle 14 Spiele mitgemacht. Je 13 Partien haben Selahattin Cakir und Andrei Tudor absolviert. Insgesamt brachte die Trainer Ciro Ciano und Ilhan Dzeladinov 32 Kicker zum Einsatz.
Fazit: Zu Beginn der Saison lief es überragend. Dann waren die Leistungen zu wechselhaft. Zuletzt gab es seit sechs Spielen keinen Sieg mehr. Note 4

SV Ottmarshausen

Punkte/Tore: 20 Punkte aus 13 Spielen, fünf Siege, fünf unentschieden, drei Niederlagen. 36:29 Tore. Mit 36 Treffern liegt man auf Platz zwei der Rangliste.
Zuschauer: 80 im Schnitt.
Höchster Saisonsieg: 5:1 gegen den VfR Foret, 4:0 gegen die SpVgg Auerbach.
Höchste Niederlage: 2:6 beim TSV Steppach.
Beste Torschützen: Lukas Hackl (8), Simon Otta (6), Danijel Milicevic (5).
Dauerbrenner: Sebastian Kölbl, Daniel Kölbl und Lukas Stohr waren in allen 13 Spielen dabei. Insgesamt kamen 22 Kicker zum Einsatz.
Fazit: Nach dem ersten Schock der 2:6-Pleite im Neulingsduell auf dem Sandberg kam der Aufsteiger in der neuen Liga gut zurecht, obwohl mit Danijel Milicevic und Jakob Hampel zwei Spieler länger gesperrt waren. Note 3

TSG Stadtbergen

Punkte/Tore: 13 Punkte aus 13 Spielen. Zwei Siege, nur vier Niederlagen, aber sieben Unentschieden. 14:19 Tore. Die wenigsten Treffer erzielt, aber bei den Gegentoren auf Platz vier.
Zuschauer: 80 im Schnitt. 200 kamen zum Lokalderby gegen den TSV Leitershofen.
Höchster Saisonsieg: 2:1 beim TSV Meitingen II.
Höchste Niederlage: 0:3 beim TSV Diedorf.
Beste Torschützen: Dominik Nürnberger (4), Paul Oliver Rettenmayer und Hardy Noack (je 2).
Dauerbrenner: Paul Oliver Rettenmayer und Dominik Nürnberger haben alle 13 Partien mitgemacht. Insgesamt kamen 30 Spieler zum Einsatz.
Fazit: Die Mannschaft von Trainer Oliver Schmidt befindet sich im Neuaufbau. Da greifen noch nicht alle Rädchen ineinander. Sieben Unentschieden brachten die TSG nicht wirklich weiter. Deshalb steckt man im Abstiegskampf. Note 4

TSV Steppach

Punkte/Tore: 17 Punkte aus 14 Spielen. 28:27 Tore.
Zuschauer: Im Schnitt 80.
Höchster Saisonsieg: 6:2 gegen den SV Ottmarshausen, 4:0 beim TSV Meitingen II.
Höchste Niederlage: 0:4 beim TSV Welden.
Beste Torschützen: Felix Simon (7) Rainer Erdle (5), Leon Rößle (4).
Dauerbrenner: Nur Felix Simon war in allen 14 Spielen dabei. 13 Begegnungen haben Rainer Erdle und Sebastian Deeg absolviert. Insgesamt kamen 27 Kicker zum Einsatz.
Fazit: Die junge Aufsteigertruppe von Trainer Jürgen Rößle wurde hoch gehandelt, hat aber noch viele Höhen und Tiefen. Außerdem wurde der verletzte Torjäger Leon Rößle schmerzlich vermisst. Note 3

TSV Welden

Punkte/Tore: 19 Punkte, fünf Siege, vier Unentschieden, fünf Niederlagen, 22:22 Tore – eine total ausgeglichene Bilanz.
Zuschauer: 81 kamen im Schnitt auf den Theklaberg. Platz drei in der Rangliste.
Höchster Saisonsieg: 4:0 gegen den TSV Steppach.
Höchste Niederlage: 1:5 beim TSV Leitershofen.
Beste Torschützen: Michal Durica (9), Julian Liepert (4).
Dauerbrenner: Mit Spielertrainer Clemens Schneider, Michal Durica, Noah Liepert, Kilian Vermeulen, Stefan Maier und Patrick Dommer haben sechs Spieler alle 14 Spiele bestritten. 20 Kicker waren insgesamt im Einsatz.
Fazit: Nach dem starken Auftakt hatte man mehr erwartet. Doch es folgten immer wieder Rückschläge. Note 4


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Aufrufe: 017.12.2019, 13:36 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor