2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Johan Martynets schirmt den Ball von Peter Misch ab.
Johan Martynets schirmt den Ball von Peter Misch ab. – Foto: Sebastian Räppold

FSV Union steht im Landespokal Finale

MIT GALERIE: Klarer Erfolg gegen den FSV Luckenwalde.

Union Fürstenwalde steht im Finale des AOK-Landespokal Brandenburg. Im Werner-Seelenbinder-Stadion gelang ein deutlicher Erfolg gegen den FSV Luckenwalde, aber erst in der zweiten Halbzeit.


Das hat Laune gemacht. Vor allem für die 800 Fans. Das AOK-Landespokal-Halbfinale zwischen dem FSV 63 Luckenwalde und dem FSV Union Fürstenwalde bot so ziemlich alles wünschenswerte.

Luckenwalde machte in der ersten Halbzeit eine nahezu hervorragende Partie, aber eben auch nur nahezu. Ziemlich viele Chancen wurden liegen gelassen. So stand Till Plumpe im Strafraum völlig frei, setzte den Ball aber vorbei (8.), Jakob Gesien schoss aus ähnlicher Position daneben (10.) oder brauchte die Pille am langen Pfosten nur ins Tor unterbringen, ballerte aber vorbei (23.).

Nach einer kurzen Trinkpause blieb Luckenwalde weiter gefährlich, aber brachte den Ball nicht ins Tor unter. So hatte wieder Gesien die Führung auf dem Fuß, doch prügelte die Pille weit neben das Gehäuse (32.). Auf der Gegenseite blitzte mal Union auf, doch Johan Martynets traf die Kugel nicht richtig und Keeper Andre Thoms konnte locker aufnehmen (44.).

Selbe Minute. Die Fürstenwalder Abwehr wird überspielt, Plumpe legt den Ball quer zu Borowski, der nur noch ins leere Tor einschieben musste - der Lohn für viele vergebene Chancen.

Doch die vielen "verschenkten" Möglichkeiten sollten sich doch noch rächen. Nicht nur deswegen. Denn Union-Trainer Matthias Maucksch stellte das Team etwas um, setzte zwei neue Leute ein und brachte die Kabine leicht zum beben. Auch die Fitness spielte eine entscheidende Rolle. Während Luckenwalde meist hinterher rannte und kaum Angriffe auf das Tor spielen konnte, waren die Gäste nicht zu bremsen.

Den aufkommenden Spreestädter Druck hielten die 63er nicht lange Stand. Nach feinem Pass vom eingewechselten Arlind Shoshi zu Martynets, schirmte dieser seinen Verfolger ab, legte quer und Darryl Geurts bedankte sich für den Ausgleich (50.).

Die giftgrünen Fürstenwalder waren nun voll in der Partie. Kay Michel flankte überlegt auf den ersten Pfosten, wo Johann Weiß den Ball einköpfte (61.). Und immer noch nicht genug. Nur fünf Minuten später gab es einen Strafstoß für Union nach einem Foul an Joshua Putze. Geurts machte das Ding rein.

Dann konnten die Blau-Gelben sich mal befreien. Daniel Muniz dos Santos bekam den Pass in die Tiefe, wo er quer legte, Borowski aber vorbei schlitterte. Die beste Chance für Luckenwalde. Zu allem Übel mündete der Pass aber im Abseits.

Den Abschluss machte dann Martynets in der 78. Spielminute. Shoshi bekam einen Pass auf links außen, machte sich auf in den Strafraum, sah den mitgelaufenen Martynets, bediente ihn und er nahm die Vorlage dankend an.

Kurz vor Spielende hatten die Luckenwalder sehr viel Redebedarf mit dem Unparteiischen. Die Folge: zwei gelbe Karten wegen meckerns und der Innenraumverweis samt roter Karte für Trainer Jan Kistenmacher.

So endete die Partie dann mit zwei völlig verschiedenen Halbzeiten. Luckenwalde hatte die Partie in der ersten Hälfte im Griff, nutzte die Chancen nicht, Fürstenwalde war dann in der zweiten Halbzeit griffiger und effektiver vor der Kiste.

Alle Daten und Fakten zum Match, die Wahl zum Mann des Tages sowie den Liveticker zum Nachlesen: Spielbericht

Aufrufe: 09.8.2020, 17:16 Uhr
Mitsch RieckmannAutor