Dabei sah es zu Beginn des Spiels nach einer klaren Angelegenheit für die Eintracht aus: „In den ersten zehn Minuten hatte der Gegner eine starke Drangphase, die wir erstmal überstehen mussten“, beobachtete Kreutz. Auch Trainerkollegin Sabrina Bemmelen sah vor allem zu Beginn der Begegnung Vorteile für ihre Mannschaft: „Unser Freistoß gegen die Latte hätte das Spiel in eine andere Richtung lenken können.“ Stattdessen lief Kornelimünster Mitte der ersten Halbzeit in zwei Konter, die Maike Greuel (21.) und Nele Weishaupt (26.) prompt in eine Zwei-Tore-Führung ummünzten.
„Das waren so ziemlich die einzigen Chancen des TV“, ärgert sich Bemmelen. In der Folge verteidigte Konzen klug und ließ bis auf einen Elfmeter in der 60. Minute, den Kornelimünster an den Pfosten setzte, wenig zu. „Besonders in der zweiten Halbzeit hat in der Defensive jeder für jeden gekämpft. So konnten wir den Vorsprung über die Zeit retten“, zeigt sich Kreutz mit der Abwehrarbeit seiner Spielerinnen zufrieden. „In der Summe kam zu ungeschicktem Verhalten bei den Gegentoren auch noch Pech hinzu“, resümiert Bemmelen und ergänzt: „Wenn man die Tore vorne nicht macht, kriegt man sie hinten eingeschenkt.“
Gelegenheit zur Revanche besteht für die Eintracht bereits am 29. März, wenn erneut in Konzen das Rückspiel in der Liga auf dem Programm steht.
Die Stimmung bei den Gastgeberinnen war nach der Partie ausgelassen. „Wir freuen uns über den Einzug ins Halbfinale und sind gespannt auf den Gegner“, sagt Kreutz. Die übrigen drei Viertelfinalbegegnungen müssen noch ausgetragen werden, sicher ist aber: Aufgrund der Tatsache, dass der TV nun der klassenniedrigste Verein im FVM-Pokal ist, hat das Team aus der Eifel in der Runde der letzten Vier auf jeden Fall ein weiteres Heimspiel.