Trainer Mentor Grapci wollte in den nächsten zwei Jahren die eine oder andere Veränderung im Kader vornehmen, die er jetzt schon gezwungenermaßen vollziehen musste. Besonders schmerzhaft war der Abgang von Bruno da Silva Oliveira, dem schon seit Jahren überragenden Fußballspieler in Cuxhaven. Nun kickt er in Bremerhaven beim ESC Geestemünde unter dem dortigen neuen Trainer Stefan Schlie. Jannis Leu und Leandro Amador gingen denselben Weg.
Insgesamt haben acht Spieler die Eintracht verlassen. Zahlenmäßig hat Grapci diesen Aderlass mit neun Neulingen kompensiert. Allerdings handelt es sich überwiegend um Spieler, die gerade dem A-Jugend-Alter entwachsen sind.
In der Vorbereitung hat die junge Garde allerdings gezeigt, dass mit ihr zu rechnen ist. Ob bei den Bezirkspokal- oder den Testspielen: Was zum Beispiel der erst 17-jährige Ricardo Marafona oder der um zwei Jahre ältere Deutsch-Brasilianer Victor Santos zeigten, war schon aller Ehren wert. Einem überzeugenden Auftritt bei der SG Stinstedt (3:1-Sieg) im Bezirkspokal folgte ein Elfmeter-Krimi bei Rot-Weiss Cuxhaven (10:9), ehe nun allerdings in der nächsten Pokalrunde beim TV Langen das Aus kam. Eintracht unterlag 2:4 bei dem Bezirksligisten.
Dennoch dürften die Jungspunde auch erst einmal ihre Eingewöhnungsphase in der Landesliga der Herren benötigen. Das könnte eventuell zum Problem werden. Trainer Grapci gibt nämlich jedes Jahr die Devise heraus: „Erst einmal so schnell wie möglich Punkte gegen den Abstieg sammeln.“ 40 Zähler ist die magische Grenze in der 16 Mannschaften zählenden Liga. Vier Teams müssen absteigen. In der vergangenen Saison holte Eintracht Cuxhaven 47 Punkte, was Tabellenplatz sechs in der Endabrechnung bedeutete.