2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
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Archivbild – Foto: Rolf Schmietow

Eintracht gewinnt Elf-Tore-Achterbahnfahrt

Defensivleistung lässt arg zu wünschen übrig +++ Testspiel am heutigen Abend gegen Duhnen

Die Bilanz von Eintracht Cuxhaven bleibt auch nach dem dritten Spieltag makellos. Doch die Mannschaft von Trainer Mentor Grapci geriet am Sonntagnachmittag im Vergleich mit der VSV Hedendorf/Neukloster II trotz einer Drei-Tore-Führung ins Wackeln und gewann nach extremst spektakulärem Spielverlauf am Ende glücklich.



Dabei legte der FCE vor rund 115 Zuschauern fulminant los. Ujvari zog plötzlich aus 14 Metern ab und traf nach nicht einmal drei Zeigerumdrehungen ins kurze Eck - 1:0. Die VSV-Antwort folgte prompt, denn 60 Sekunden später glich Sandleben per Abstauber aus, nachdem die Hausherren es verpassten den Ball aus der Gefahrenzone zu klären. Mehr Spielanteile besaßen im Anschluss die „Blauen". Die Folge war die neuerliche Führung durch Rohwedder, der von Ujvari in Szene gesetzt wurde und gekonnt abschloss. Wirklich Fahrt nahm das Eintracht-Spiel dennoch nicht auf. Es mangelte an Intensität und Sicherheit im Auftreten, weshalb der klare Außenseiter aus Hedendorf ebenfalls zu seinen Möglichkeiten kam. In Minute 35 vollendete Barke einen von Sandleben initiierten Konter zum Ausgleich.

Eintracht zieht davon

Wiederum nur kurz darauf sorgte Espogeira Graca für die dritte FCE-Führung (38.). Die Gastgeber blieben am Drücker und legten direkt nach. Rohwedder erhöhte nach Zuspiel von Tietjen auf 4:2. Noch vor der Pause legte Griemsmann sogar das 5:2 nach. Der Angreifer schloss eine Kombination über Lassmann und Rohwedder erfolgreich ab, indem er den Ball ins verwaiste Gehäuse schob.

Die Partie kippt

Nach dem Seitenwechsel schienen zunächst die Gastgeber dem sechsten Treffer näher zu sein als die VSV dem Verkürzen des Rückstands, ehe die 57.Minute kam. Ujvari verlor leichtfertig den Ball, setzte nach und brachte in Zusammenarbeit mit Deike seinen Gegenspieler kurz vor dem Strafraum zu Fall. Der nicht immer souverän leitende Schiedsrichter Nieswandt pfiff sofort und nach kurzer Rücksprache mit seinem Assistenten zeigte er Ujvari die Rote Karte. Den fälligen Freistoß drosch Krone zum 5:3 ins Torwarteck. Der Treffer sowie die 33-minütige Überzahl gab der Hedendorfer Zweitvertretung Auftrieb. Sie profitierte zudem von einem immer fehlerhafter agierenden FCE. 73 Minuten waren vorüber die „Blauen" den Ball erneut nur unzureichend klärten. Über Umwege landete der Ball beim eingewechselten Vagts, der ins kurze Eck traf - 5:4. Es kam noch besser für die immer mutiger werdenden Gäste. Barke ließ mit seinem Antritt gleich zwei Gegenspieler stehen, seine Hereingabe landete bei Vagts, der den Ball zum Ausgleich über die Torlinie beförderte.

FCE hat das letzte Wort

Mit dem 5:5 war die Begegnung immer noch nicht gelaufen. Die Gäste witterten die Chance auf den ganz großen Coup, doch letztlich standen sie mit leeren Händen da. Vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit landete ein abgefälschter Schuss vom Debütanten Kreth beim völlig freistehenden Dombrowski. Der Eintracht-Kapitän behielt die Ruhe und schoss zum 6:5 ein. Den Vorsprung retteten die Platzherren, die noch 180 Sekunden Nachspielzeit überstehen mussten, über die Ziellinie.

Somit behält der FCE die weiße Weste bei. Die Leistung war jedoch alles andere als zufriedenstellend, denn gerade defensiv leisteten sich die Schützlinge von Übungsleiter Grapci ungewohnte sowie unerklärliche Fehler. Schon heute besteht Chance auf Besserung. Auf dem Jahnplatz II misst sich der aktuelle Spitzenreiter - der vor allem Akteure mit wenig Spielpraxis zum Zug kommen lassen wird - ab 19.00 Uhr mit dem Kreisligisten Duhnen. Die VSV Hedendorf/Neukloster II bleibt ohne Zähler, kann jedoch viele positive Aspekte aus der Begegnung mitnehmen. Samstag empfängt sie den ebenfalls noch erfolglosen FC Mulsum/Kutenholz.

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Aufrufe: 022.9.2020, 11:00 Uhr
FuPa LüneburgAutor