Minimalziel erreicht, Punkt entführt

Das Spiel begann optimal für die Gäste, lediglich zweimal kreiste der Zeiger um das Ziffernblatt, da leitete Kilian Bücherl mit einem Pass auf Leonid Scheffer das 0:1 ein. Scheffer setzte sich über links durch und sein Querpass fand den freistehenden Conrady, der den Ball nur noch einzuschieben brauchte. Die Bamberger zeigten sich von diesem frühen Gegentreffer allerdings nicht geschockt, sondern suchten ihrerseits in der Offensive ihr Glück. Nach einer Ecke klärte Cham den Ball nicht konsequent und Rabbie Khalil nutzte seine Chance zum 1:1 Ausgleich in der 5. Minute. In der Folge war der FC Eintracht Bamberg das spielbestimmende Team und konnte den ASV mehrfach in Schwierigkeiten bringen. Neben Torwart Rötzer war es das eigene Unvermögen, das die Gastgeber an einer Führung hinderte. Während die Rot-Weißen in der ersten Halbzeit nur noch durch Schmidbauer eine Torgelegenheit verzeichnete (18.), hätten die Violetten mit drei oder vier zu eins in die Halbzeitpause gehen müssen. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Gäste einige Veränderungen vor und nur fünf Minuten waren gespielt, als ein gefährlicher Freistoß von Lukas Laumer das Spiel fast auf den Kopf gestellt hätte. Der Abschluss von Kukla war aber zu ungenau. Angetrieben von den lautstarken Betreuern der Eintracht konnten die Oberfranken weitere hochkarätige Möglichkeiten verzeichnen. Die Führung der Heimelf war nur eine Frage der Zeit. Mit einem weiteren Freistoß in der 59. Minute war das unerwartete dann doch passiert, wieder war es der starke Lukas Laumer, der aus dem Halbfeld einen Standard brachte und seinen Kapitän Leon Reisinger die perfekte Vorlage für dessen 1:2 Führungstreffer. Die Bamberger wirkten nun geschockt, gaben aber zu keinem Zeitpunkt auf. Als Lukas Rädlinger verletzt den Platz verlassen musste, spielten die Heldenschmiedekicker mit nur noch zehn Mann. Aufopferungsvoll kämpften die Oberpfälzer und verteidigten die knappe Führung. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit gelang der 2:2 Ausgleich. Ein Schuss aus 16 Meter konnte von Keeper Rötzer nicht mehr abgewehrt werden. „Die Bamberger waren heute klar das bessere Team, hätten gut und gerne auch fünf oder sechs Tore gegen uns erzielen können. Wir haben das beste aus der Situation gemacht und selbst in Unterzahl noch gekämpft bis zu Letzt. Der Auswärtspunkt ist mehr als glücklich aber wir nehmen ihn gerne mit.“So Trainer Groitl.