2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Augen zu und durch: Der Peitinger Matthias Lotter (Mitte) erzielte beim Derby gegen den TSV Bernbeuren seinen dritten Saisontreffer. Hier ist er im Zweikampf mit Adrian Natzeder (li.) und Michael Boos. Halmel
Augen zu und durch: Der Peitinger Matthias Lotter (Mitte) erzielte beim Derby gegen den TSV Bernbeuren seinen dritten Saisontreffer. Hier ist er im Zweikampf mit Adrian Natzeder (li.) und Michael Boos. Halmel

Bernbeuren verliert hitziges Derby gegen Peiting - nun wartet Eichenau

Kreisliga 2

Mit 1:2 (0:1) verliert der TSV Bernbeuren unglücklich das Derby gegen den TSV Peiting. Dennoch ist Daniel Deli mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden.

Bernbeuren – In der vergangenen Saison hat der TSV Bernbeuren einen Rückstand gegen den TSV Peiting noch in einen 2:1-Sieg gedreht. Bei der Derby-Neuauflage am Donnerstagabend reichte es für die Truppe vom Auerberg nicht ganz zum Comeback. Weil sie in der Schlussphase einige Großchancen ausließen, mussten sich die Bernbeurener dem Nachbarn mit 1:2 (0:1) geschlagen geben.

„Schade. Von Peiting habe ich nur drei Torschüsse gesehen, wir hatten deutlich mehr Torchancen“, sagte Bernbeurens Coach Daniel Deli. „Wir waren der glückliche Sieger. Ein Unentschieden wäre durchaus gerecht gewesen“, räumte sein Gegenüber, Fabian Melzer, nach dem phasenweise sehr hitzigen und umkämpften Nachbarschaftsduell auch unumwunden ein. „Meine junge Mannschaft hat ein gutes Spiel gemacht“, lobte Deli seine Truppe, die in der Anfangsphase klar den Ton angab. Daniel Glatzel (18.) mit einem Distanzschuss und Fabian Hofmann (24.), dessen Schuss Peitings Verteidiger Elias Heiß klärte, hatten die Führung für die Hausherren auf dem Fuß.

Peitings Lotter erzielt die Führung

Das erste Tor erzielten stattdessen die Gäste nach einem dicken Patzer der Bernbeurener. Ein Rückpass von Michael Boos auf Torhüter Wolfgang Meyer geriet zu kurz. Matthias Lotter schnappte sich den Ball, umspielte den Keeper und schob zum 1:0 (26.) ein. „Danach kippte das Spiel“, erklärte Deli. Sein Team tat sich gegen die Peitinger Defensive zunehmend schwerer. Bis zur Pause kam nur noch Boos, der sein Malheur unbedingt wett machen wollte, mit einem Distanzschuss (30.) und einem Freistoß (43.) zu Torchancen.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Bernbeuren auf dem seifigen Platz, der für viele unfreiwillige Rutschpartien sorgte, den Druck. Bei einer unübersichtlichen Situation vor dem Peitinger Kasten kam Martin Schmölz nach einem Zusammenprall mit Torhüter Julian Floritz zu Fall. Der Unparteiische entschied zur Überraschung der Gäste auf Elfmeter. „Schmölz lief in Floritz rein, das war nie ein Elfmeter“, ärgerte sich Peitings Fußballerchef Uwe Enzmann. Den schwach geschossenen Strafstoß von Adrian Natzeder wehrte Floritz ab. Im Nachschuss erzielte Natzeder (55.) aber den Ausgleich.

Bernbeuren hält das Unentschieden nicht lang

Die Antwort der Gäste ließ aber nicht lange auf sich warten. Bei einer Ecke bekamen die Bernbeurener den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Der Sekunden davor eingewechselte Benedikt Multerer staubte zum 2:1 (61.) ab. Pechvogel Boos (72.) verpasste bei seinem Schuss aus spitzem Winkel, der die Latte touchierte genauso den Ausgleich wie Stefan Kelz, der in der Schlussphase zwei Riesenchancen ausließ. Erst köpfte er freistehend (77.) neben das Tor und dann schoss er den Ball aus kurzer Distanz in den Nachthimmel (90.).

Die Peitinger sorgten noch mit zwei Freistößen von Florian Meier (76.) und Lotter (79.) für Gefahr. Zudem hatten die Hausherren Glück, dass bei einer strittigen Aktion gegen Wörle (86.) der mögliche Elfmeterpfiff ausblieb. Angesichts des knappen Erfolgs war das den Gästen nach dem Schlusspfiff aber egal. „Das war ein wichtiger Sieg“, konstatierte Melzer zufrieden.

Am Sonntag empfängt Bernbeuren den FC Eichenau

Während Denklingen, Peiting und Altenstadt an diesem Wochenende frei haben, muss der TSV Bernbeuren drei Tage nach dem Derby gegen Peiting wieder ran. An diesem Sonntag (15 Uhr) empfängt der TSV den FC Eichenau. Der FCE ist nach zwei Niederlagen zum Saisonstart in ansteigender Form. Zuletzt gab es einen Sieg gegen Aich und ein Unentschieden gegen Peiting. Vergangene Saison verlor die Truppe von Daniel Deli beide Spiele gegen Eichenau (2:3 und 2:4). „Eichenau hat zwei gute Stürmer, auf die wir aufpassen müssen“, sagt Deli, der die gleichen Spieler wie gegen Peiting zur Verfügung hat. „Die Kraft ist dabei kein Problem, die Jungs haben eine gute Kondition“, so der Trainer.

Vergangenes Wochenende hatte Bernbeuren 3:0 in Weil gewonnen und der TSV Peiting unterlag 2:5 gegen Penzing.

Aufrufe: 023.8.2019, 16:03 Uhr
Schongauer Nachrichten / Roland HalmelAutor