FC Dynamo: Erfolg mit schmalem Kader

Dabei arbeitet der Trainer seit Wochen mit einem sehr schmalen Kader. So fehlten zuletzt unter anderem Sven Gehring, einer der wichtigsten Spieler, Pascal Schürger (beide nach Operationen außer Gefecht) und David Kerner (Fußverletzung). Drei Spieler aus der zweiten Mannschaft halfen beim 2:1-Sieg gegen den Tabellenzweiten Jahn Hilfarth aus. Mit der Leistung des Teams war Klaus Hellingrath hoch zufrieden. Mächtig geärgert hatte sich der Trainer beim 1:4 in Wegberg. Da hatte er gerade die Anzahl an Spielern, die für eine Mannschaft nötig sind, zur Verfügung. Und einigen fehlte es auch an der Einstellung. Doch ab der zweiten Halbzeit der Partie gegen Doveren (2:1) – zur Pause hieß es noch 0:1 – zeigte sich das Team gefestigt und lässt sich auch nicht so leicht aus der Ruhe bringen. An bestimmten Leuten festmachen lässt sich der Erfolg nicht; Hellingrath hebt auch keinen Spieler heraus. Bemerkenswert ist aber, dass Stanislav Makarov Tore schießt, seit er Trainer in Ratheim ist, stellte der Trainer schmunzelnd fest. Und Patrick Esser kommt zu den Spielen des FC Dynamo extra aus der Schweiz angereist, wo er wohnt. Gegen Jahn Hilfarth hatte er zumindest eine Zugfahrt gespart, denn Andreas Haas, Vorsitzender und Kapitän der Mannschaft, hatte beruflich in der Schweiz zu tun und Esser mitgebracht. Der erzielte das vorentscheidende 2:0. Starke Leistungen bietet auch Torwart Wladimir Meng. „Überzeugend“, nannte Hellingrath die Vorstellung seines Schlussmanns gegen Jahn Hilfarth. Die Trainingsbeteiligung ist bei der Vielzahl der verletzten oder verhinderten Spieler denn auch weit unten angesiedelt. Und Hellingrath muss auch in Sachen Taktik immer wieder tüfteln, um Ausfälle zu kompensieren. Bisher lag er damit immer richtig. „Wir werden wohl nicht absteigen“, sagt der Trainer angesichts des Punktestandes und der bisherigen Leistungen. Der Klassenerhalt war das klare Saisonziel Hellingraths. Und größere Sprünge sind schon wegen des kleinen Kaders nicht möglich. Das Dynamo-Team, das in vergangenen Jahren seine Heimspiele meist auf Asche austragen musste, ist mittlerweile zum Rasenspezialisten geworden. Denn nur dort sind Heimspiele möglich. „Den neuen Kunstrasenplatz in Erkelenz dürfen wir nicht nutzen“, hatte Hellingrath erfahren.