2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten
Bürgermeister Reth Kalsow und Dennie Rufflett, Präsident des 1998 gegründeten Vereins feierten mit vielen Gästen das Richtfest.   ©MZV
Bürgermeister Reth Kalsow und Dennie Rufflett, Präsident des 1998 gegründeten Vereins feierten mit vielen Gästen das Richtfest. ©MZV

Deetz kann raus aus dem Container und rein in den Neubau

Da sind sie happy beim FCD: Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum wird das neue Vereinsheim endlich fertig.

Gute Laune in Deetz: Der Rohbau für das Gesundheitshaus steht und es konnte Richtfest gefeiert werden. Symbolisch mit Krone, letzten Hammerschlägen am Dachstuhl und dem Richtspruch geht der Bau jetzt in seine weitere Phase. Noch in diesem Jahr - die Rede ist von Oktober - soll alles einzugsbereit sein. Nicht nur die Fußballer sind schon voller Vorfreude auf ihr neues Domizil.

"Mit dem Neubau verbessern sich nicht nur die Bedingungen für den FC Deetz, sondern auch andere Sportgruppen, Kita, Grundschule und Vereine aus dem Ort erhalten die Möglichkeit, sich zu betätigen und das Dorfleben wird aktiviert", betont Bürgermeister Reth Kalsow. Das alte 180 qm große Vereinsheim bestand aus zehn zusammengesetzten Baucontainern, die der Entsorger MEAB dem Verein überlassen hatte. Die Mitgliederzahlen stiegen, deshalb kam 2005 ein massiver Anbau hinzu. Inzwischen sind es beim FC Deetz 240 Sportler, für diese reichten die Räumlichkeiten nicht mehr aus. Zudem zeigten die Container, die mittlerweile über 30 Jahre alt sind, erste Auflösungserscheinungen. "Das Dach und Fugen waren undicht. Die Wände, vor allem im Duschbereich, aufgrund der Feuchtigkeit und fehlender Abdichtung marode. Die Fliesen fielen von den Wänden", erzählte Dennie Rufflett, Präsident des 1998 gegründeten Vereins. Diese Mängel ließen auch die Betriebskosten stetig steigen. Jetzt sollte mehr her als eine Notlösung. Die Container mussten einem massiven Vereinsheim weichen. Der Anbau von 2005 wurde mit einem weiteren Anbau zum Gesundheitshaus umgebaut. Wie es einmal im Inneren aussehen soll, lässt sich derzeit nur erahnen. So viel aber ist klar: 260 qm groß, massiv, großer Vereinsraum, drei Umkleiden samt Sanitärbereichen, Trockenraum, Lager und separater Küche. Laut Architektin Monika Siemer entstand der Rohbau ohne nennenswerte Probleme. Lediglich beim Dachgebälk musste aus technischen Gründen eine Kompromisslösung gefunden werden. Die dann aber letzendlich für eine Ersparnis sorgte. "Aus unserer Sicht ist es deshalb eine wunderbare Geschichte. Innerhalb der gesteckten Zeit und der Finanzrahmen wurde nur knapp überschritten, haben wir mit dem Richtfest das erste Etappenziel erreicht", erklärte Rufflett. "Es ist eine sinnvolle Investition in die Zukunft", ist sich der Präsident sicher. 407.000 Euro wird das offiziell "Gesundheitshaus" genannte Projekt kosten, das mit 305.000 Euro aus dem Leader-EU-Topf gefördert wird. Die Gemeinde sorgt für den Eigenanteil und der FC für Eigenleistungen an der Außenanlage und der Einrichtung. Bevor die Mitglieder damit loslegen wollen sie erst die vereinseigene Baustelle, den Bau eines Lagerraumes, beenden. Hierfür und für die Außenanlagen und Einrichtung haben Fans, Freunde und Sponsoren mehr als 21.000 Euro gesammelt. Im Oktober soll die Einweihung stattfinden. Sein 20-jähriges Bestehen kann der FC Deetz im Januar 2018 also definitiv im neuen Vereinsheim feiern!
Aufrufe: 013.6.2017, 13:10 Uhr
MOZ.de / Erhard HerrmannAutor