2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Nach der unerwarteten wie unnötigen Hessenpokalniederlage beim SSC Burg (links Nicolai Göbel) bietet sich Paul Moos und dem FV Breidenbach im ersten Verbandsligaspiel am Sonntag gegen Neuling Cleeberg die beste Chance zur Wiedergutmachung. 	Foto: Tobias Ripl
Nach der unerwarteten wie unnötigen Hessenpokalniederlage beim SSC Burg (links Nicolai Göbel) bietet sich Paul Moos und dem FV Breidenbach im ersten Verbandsligaspiel am Sonntag gegen Neuling Cleeberg die beste Chance zur Wiedergutmachung. Foto: Tobias Ripl

Wiedergutmachung ist angesagt!

VL MITTE: +++ FV Breidenbach empfängt nach der Hessenpokalpleite in Burg zum Saisonstart Neuling FC Cleeberg +++

Marburg-Biedenkopf. Wiedergutmachung für die Pokalpleite beim SSC Burg will Fußball-Verbandsligist FV Breidenbach am Sonntag (15 Uhr) im ersten Saisonspiel zuhause gegen Neuling FC Cleeberg betreiben.

Das hatten sich Trainer Björn Breuer und sein FV Breidenbach ganz anders vorgestellt. Im Hessenpokal führte man beim unterklassigen Gastgeber in Burg mit 1:0 und gemessen an den Torchancen war sogar eine höhere Führung drin. Die Hinterländer vergaben ihre Gelegenheiten leichtfertig und gerieten dann ausgerechnet in Überzahl mit 1:2 auf die Verliererstraße. Der Pokaltraum von großen Gegnern ist früh ausgeträumt. Um so wichtiger ist der Punktspielauftakt am Sonntag zuhause gegen Neuling FC Cleeberg. „Der FCC wird bei uns sein Abwehrpressing durchziehen und auf Konter setzen. Mit Dominik Huisgen sowie Mittelstürmer Henrik Keller besitzen sie zwei Ausnahmespieler. Wir müssen vor allem bei deren Standardsituationen auf der Hut sein“, warnt Breuer. Ob seine Elf über Ballbesitz auf Spielkontrolle geht oder zunächst einmal nur das eigene Tor sichert, ist für den Breidenbacher Trainer nicht entscheidend. „Wichtig ist nicht die Quote des Ballbesitzes, sondern einzig und allein, was man daraus macht. Wir sind in der Lage, gewisse Situationen spielerisch aufzulösen, wenn wir uns geschickt anstellen“, verdeutlicht Breuer. Wieder an Bord sind Torjäger Felix Baum sowie Philip Michel, Len Wöhr und Cord Beumer. Der Plan der „09-er“ lautet ganz klar, mit drei Punkten einen guten Start in die Meisterschaftsrunde hinzulegen.

VfB Marburg und Bauerbach stehen vor Heimpremiere

Der VfB Marburg setzte seinen Saisonstart analog dem Vorjahr in den Sand. Trotz guter Anfangsphase mussten die „Schimmelreiter“ mit 1:3 beim FC Ederbergland passen. Am Sonntag erwartet der VfB nun zur Heimpremiere Aufsteiger FC Turabdin Babylon Pohlheim, der mit den früheren Marburgern Ahmet Marankoz und Ariel Szymanski anreist. „Die Pohlheimer hatten ohnehin eine sehr erfahrene Mannschaft. Diese wurde mit qualitativ guten Zugängen vor allem im Offensivbereich noch einmal aufgewertet. Das ist kein typischer Aufsteiger“, weiß Marburgs Trainer Harry Preuss. Was zu tun ist, um die drei Zähler einzufahren, ist ihm vollkommen klar: „Wir brauchen als Team eine gute Harmonie in der Defensive. Und nach vorne müssen wir noch konsequenter Verantwortung übernehmen“, wünscht sich Preuss. Fehlen werden ihm Andreas Schäfer, Stephan Alber und Simeon Schmidt. Eine Topleistung lieferte der VfB unter der Woche im Hessenpokalspiel gegen den klassenhöheren FSV Fernwald ab. Nur mit viel Pech schieden die Marburger durch ein 2:4 nach Verlängerung aus.

Fünf Gegentore in den ersten 25 Minuten! Der Saisonstart ging für den SV Bauerbach mit der 3:5-Niederlage gegen den SSV Langenaubach total daneben. SVB-Trainer Stefan Frels ließ wie immer das ganze Spiel per Video aufzeichnen. Er führte seinen Schützlingen dabei vor allem die Entstehung der Gegentore vor Augen. „Im Bild hat das natürlich noch einmal eine besondere Aussagekraft. Meine Jungs haben sich auch über die Niederlage geärgert und waren einsichtig. Ich bin sicher, dass wir das am Freitagabend zuhause gegen den FC Waldbrunn besser machen“, betont Frels. Die Waldbrunner feierten ihrerseits mit dem 4:1-Sieg bei Neuling RSV Weyer einen gelungenen Start. „Ich rechne damit, dass der FC bei uns wie im Vorjahr auf Konter setzt. Diesbezüglich sind wir also gewarnt. Wir müssen besser in die Umschaltbewegung nach hinten kommen und uns bei gegnerischen Standardsituationen viel cleverer verhalten“, leuchtet Frels ein. Devante Eryilmaz und Salomon Becher stehen ihm nicht zur Verfügung.

Für Manuel Rasiejewski, den Trainer der SF/BG Marburg, war der Rundenauftakt mit dem 2:1-Heimsieg über den SC Waldgirmes II eine angenehme Sache. Unter dem Strich blieben für ihn drei Punkte und trotzdem noch Ansätze an Verbesserungsbedarf. „Wir haben die Partie auch deshalb gewonnen, weil wir kaum etwas zugelassen haben. Berücksichtigt man, dass wir in der Deckungszentrale mit jungen Leuten aus unteren Klassen neu aufgestellt sind, dann haben die das richtig gut gemacht“, freut sich „Rasie“. Auf die Reise nach Weyer macht er sich mit gemischten Gefühlen. „Wir wollen und können dort unseren Start veredeln, aber deren 1:4-Auftaktniederlage wird dazu führen, dass sie sich angestachelt fühlen. Das ist keine leichte Aufgabe“, urteilt der Coach der Kombinierten. Verzichten muss er auf Spielgestalter Clemens Haberzettl. Dominik Karge steht dagegen wieder zur Verfügung und ist sogar ein Kandidat für die Startelf.



Aufrufe: 01.8.2019, 19:15 Uhr
Rainer Maaß (Hinterländer Anzeiger)Autor