2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die Jüngsten beim FC Cleeberg mit ihren beiden Trainern Wolfgang Schmidt (l.) und Sebastian Kaiser (r.). 	Foto: FC Cleeberg
Die Jüngsten beim FC Cleeberg mit ihren beiden Trainern Wolfgang Schmidt (l.) und Sebastian Kaiser (r.). Foto: FC Cleeberg

Die Talentschmiede

JUGEND: +++ Aus dem FC Cleeberg sind viele Profis wie die Itter-Brüder oder John Patrick Strauß hervorgegangen / Serie, Teil 13 +++

Langgöns-Cleeberg. Erik Schimpf ist mit sich im Reinen. Probleme? Sorgen? Ärger? „Bei uns sind es Kleinigkeiten, die uns hin und wieder mal beschäftigen, nichts Großes“, kann sich der Vorsitzende des FC Cleeberg beruhigt zurücklehnen. Die Infrastruktur stimmt bei seinem Verein.

Der Nachwuchs ist mit Eifer und durchaus erfolgreich unterwegs. Die Zahl derer, die sich engagieren, kann sich sehen lassen. Es kommt also nicht von ungefähr, dass der Verein immer mal wieder junge Fußballer herausbringt, die zumindest national unterwegs sind. John Patrick Strauß spielt regelmäßig für den Zweitligisten Erzgebirge Aue, Luca Itter steht im Aufgebot des Bundesligisten SC Freiburg, sein Bruder Davide ist für den VfL Wolfsburg II in der Regionalliga Nord unterwegs. Tom Woiwod hat gerade einen Profivertrag beim Drittligisten 1. FC Kaiserslautern unterzeichnet. Und Lara Schmidt hat es zum Bundesligisten USV Jena verschlagen. „Dies alles wäre bei uns nicht möglich gewesen, wenn sich Männer wie ihr Vater nicht so sehr eingebracht hätten. Er macht bei uns alles, von den Bambinis bis zur A-Jugend“, ist Erik Schimpf voll des Lobes über Wolfgang Schmidt. Doch auch für andere hat der 43-Jährige einige warme Worte parat. „Die Zusammenarbeit mit den Handballern der SG Kleenheim läuft hervorragend. Christian Straßheim und Jürgen Klein haben für uns ebenso wie Christiane Bork-Werum immer ein offenes Ohr.“

Wie viele Kinder und Jugendliche spielen beim FC Cleeberg?

Rund 100 Kinder und Jugendliche jagen dem runden Leder von A- bis G-Jugend nach.

Wie viele Jugend-Mannschaften hat der Verein aktuell in welchen Ligen am Start?

Insgesamt hat der FCC acht Teams am Start. Die A-Jugend tritt in der Verbandsliga an, die B-Jugend (jeweils in Kooperation mit der SG Waldsolms) spielt in der Gruppenliga.

Von C- bis G-Jugend sind die jeweils ersten Vertretungen in der Kreisliga und die zweiten in der Kreisklasse aktiv.

Ist diese Entwicklung rückläufig oder steigend? Wie viele Spieler, wie viele Teams waren es früher?

Natürlich gibt es Jahrgänge, die nicht sonderlich stark besetzt sind. Allerdings ist die Entwicklung beim FC Cleeberg aktuell steigend, was gerade auf die Jahrgänge der F- und G-Jugend zutrifft.

Wie viele Trainer arbeiten im Jugendbereich beim FCC? Mit oder ohne Lizenz? Und vor allem: Wie viele Betreuer/Eltern machen aktiv mit?

Der Verein ist mit 18 Trainern und Betreuern breit aufgestellt. Viele davon sind selbst noch als aktive Spieler in der ersten oder zweiten Mannschaft unterwegs. Sechs Übungsleiter haben eine Lizenz, andere bemühen sich zurzeit, sie zu erwerben.

Auf wie vielen Plätzen trainieren und spielen die Jugendlichen? Rasen-, Kunstrasen oder Hartplatz?

Dem FC Cleeberg stehen in den Sommermonaten die beiden Rasenplätze in Cleeberg und Oberkleen zur Verfügung. In den Wintermonaten weichen die Kinder und Jugendlichen auf den Kunstrasen nach Oberkleen aus.

Wie beschäftigt der Verein die Kinder und Jugendlichen in den Wintermonaten? Gibt es Hallen, in die die jungen Fußballer ausweichen können?

Hallenzeiten sind in der Handballhochburg Oberkleen, also in der Weidig-Sporthalle, schwer zu ergattern, aber durch den Kunstrasen kann der Club dieses Manko kompensieren. Allerdings ist der FC Cleeberg dort stark wetterabhängig.

Wie viele Mitglieder hat Gesamtverein, welchen Anteil hat der Jugendfußball?

Der Verein hat rund 400 Mitglieder. Der Jugendfußball hat einen großen Anteil im Club. Bestes Beispiel ist die erste Mannschaft in der Verbandsliga. Es vergeht kein Spieltag, an dem nicht mindestens drei bis vier Eigengewächse in der Startelf stehen.

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Auf den Kunstrasen in Oberkleen sind sie stolz beim FC Cleeberg, zumal der Verein als Bauherr viel investiert hat: finanziell und in Eigeninitiative. Dass sich die dort auflaufenden Teams stets in Cleeberg umziehen mussten, gehört endlich der Vergangenheit an, denn auf Vermittlung des Ehrenvorsitzenden Günter Lotz wurden drei Container aufgestellt. „Einer für die Heim-, einer für die Gastmannschaft und einer als Toilettenraum“, erklärt Erik Schimpf. Auch die Pflege, um die sich Günter Rau und Jochen Graef kümmern, obliegt dem Verein. Es ist also so gut wie alles in Butter beim Club aus Lang-Göns.

Teil 2: SC Waldgirmes

Teil 3: FC Werdorf

Teil 4: FC Schöffengrund

Teil 5: FC Burgsolms

Teil 6: JSG Steindorf/ Albshausen/Braunfels

Teil 7: JFV Wetzlar

Teil 8: Eintracht Wetzlar

Teil 9: SG Waldsolms

Teil 10: JSG Lahn-Ulm

Teil 11: SG Ehringshausen

Teil 12: TV Dornholzhausen

Teil 13: FC Cleeberg

Teil 14: SC Münchholzhausen/ Dutenhofen

Teil 15: VfB Aßlar



Aufrufe: 023.2.2020, 08:00 Uhr
Alexander Fischer (WNZ)Autor