Punkte bleiben in Waldbronn

Wie schon im Hinspiel musste der TSV im Derby beim FC Busenbach eine unglückliche Niederlage einstecken und ohne Punkte zurück nach Karlsbad reisen. Zwei schlecht verteidigte Eckbälle der Hausherren machten den Derbysieg für den FCB in der zweiten Halbzeit perfekt. Trotz abermals äußerst dünner Personaldecke kam der TSV besser in die Partie und hatte bereits nach fünf Minuten in Person von Erismann eine hochkarätige Chance zur frühen Führung, doch Speck im FCB-Kasten verhinderte den Einschlag mit einer Rettungstat. Eine knappe Viertelstunde war gespielt, als Reuß eine Doppelchance vergab: Er scheiterte zunächst an Speck und beim zweiten Versuch an der Latte. Das nächste Ausrufezeichen setzte Kapitän Denzel per Kopf nach einer Pfeiffer-Ecke, der Ball flog allerdings ein gutes Stück übers Tor (20.). Nach einer knappen halben Stunde wagten sich die Gastgeber dann auch mal Richtung Auerbacher Strafraum. Herb entschärfte einen Celik-Freistoß mit beiden Fäusten (27.), bevor Freese nach einem schnell ausgespielten Angriff über rechts frei vor dem Kasten über den Querbalken schoss (29.). Ein letztes Mal keimte vor der Pause im Busenbacher Strafraum nochmal Gefahr auf, als die Hausherren eine scharf getretene Pfeiffer-Ecke selbst neben den kurzen Pfosten setzten. Trotz des klaren Chancenplus für den TSV ging es also mit dem torlosen Remis in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel sollte dann bald der Doppelschlag der Hausherren folgen. Einen Schwemmle-Schuss aus 20 Metern konnte Herb noch zur Ecke lenken. Bei der Verteidigung dieses Standards ließ das Auerbacher Abwehrverhalten aber deutlich zu wünschen übrig und so bedankte sich Gette am langen Pfosten und verwandelte zum 1:0 (51.). Knapp zehn Minuten später fiel dann auch schon das 2:0 – wieder nach einem Eckball. Beisel konnte zunächst noch auf der Linie retten, der Nachschuss von Lenhard fand seinen Weg an Freund und Feind vorbei aber ins Netz (60.). Zwar versuchte unser Trainerduo durch die Einwechslungen von Bossert, Fischbach und Rapp noch alles in seiner Macht stehende, um für mehr offensive Durchschlagskraft zu sorgen, doch ein Treffer wollte nicht mehr gelingen. Die besten Möglichkeiten vergaben Pfeiffer (67./80.) und Bossert (72./77.) zu gleichen Teilen. Die Gastgeber versuchten durch den ein oder anderen Konter für Entlastung zu sorgen, wobei Bayer die größte FCB-Chance auf der Linie entschärfte (69.). Da es weder hüben noch drüben in der Schlussphase einen Torerfolg zu bejubeln gab, beendete Schiedsrichter Vöhringer das bemerkenswert faire Derby (ohne eine einzige gelbe Karte) nach genau 90 Minuten beim Stand von 2:0.