„Borussia Freialdenhoven gehört zur Fußballmittelrheinliga wie das Amen in die Kirche“, sagt Giuseppe Brunetto, Trainer des FC Blau-Weiß Friesdorf, der am Sonntag zum Abschluss der Hinrunde mit seiner Mannschaft in eines der bekanntesten Fußballdörfer Deutschlands reist. Zur Borussia, die in den letzten Jahren mit schöner Regelmäßigkeit unter den Top-fünf der Liga über die Ziellinie ging, gehört auch Trainer Wilfried Hannes – beinahe ewig. Der 60-jährige achtfache Nationalspieler für Deutschland trainiert seit 2004 in Freialdenhoven. Kein Trainer der Liga kann auch nur annähernd auf eine solch lange Dienstzeit zurückblicken. Der Verein ruht in sich selbst. Die Mannschaft gilt in der Branche als äußerst kompakt und schwer zu spielen.
„Viele Chancen werden wir nicht bekommen“, glaubt Brunetto. „Und die wenigen, die wir bekommen, müssen wir dringend nutzen.“ In dieser Hinsicht zeigten sich die Blau-Weißen zuletzt durchaus effizient. Gegen Arnoldsweiler reichte es immerhin zu fünf Treffern. Blendi Idrizi und Edson De Oliveira da Conceicao trafen je zweimal.
Überhaupt ist der FC-Trainer mit dem bisherigen Abschneiden seiner jungen Mannschaft sehr zufrieden. „Wir wollten den achten Platz aus der Vorsaison toppen. Aktuell sind wir Fünfter und auf einem guten Weg, unser Saisonziel auch zu erreichen.“ Auch der FC-Vorsitzende Gerd Schäfer ist angesichts nur einer Niederlage voll des Lobes. „Unser Trainerteam hat aus der Mischung junger Talente und erfahrener Spieler eine Einheit geformt, die in vielen Spielen überragenden Angriffsfußball geboten hat.“ In der abgelaufenen Saison erzielte Friesdorf in Freialdenhoven ein respektables 1:1. „Ein von uns aus taktischer Sicht sehr gut geführtes Spiel. Mit einem ähnlichen Verlauf könnte ich am Sonntag gut leben“, sagt Brunetto.