2024-05-02T16:12:49.858Z

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Blickrichtung Profi: Tolga Demirbas verfolgt ein klares Ziel: Foto: privat
Blickrichtung Profi: Tolga Demirbas verfolgt ein klares Ziel: Foto: privat

Tolga Demirbas hat den Turbo eingeschaltet

17-jähriger Wiesbadener Stammspieler in der U19 des FSV Mainz 05 +++ Im Fokus der DFB U18

Wiesbaden. Tolga Demirbas hat den Turbo gezündet. Der Wiesbadener zählt als 17-Jähriger bereits zur Stammformation im U19 Ensemble des FSV Mainz 05, das in der oberen Hälfte der Bundesliga-Staffel Süd/Südwest rangiert. Bis zum Ablauf der Saison 2017/18, sprich dem zweiten A-Jugendjahr, läuft sein Kontrakt mit den 05ern. Klar, dass er danach in den Profibereich schielt. Davon träumt, dass es vielleicht sogar in Mainz mit dem Sprung nach ganz oben klappt. „Das ist das große Ziel“, bekräftigt der Mittelfeldspieler, der beste Voraussetzungen mitbringt.

Anstrengender Spagat zwischen Schule und Training

Doch zunächst gilt es, den Spagat zwischen hoher Trainings-Intensität und Schule zu stemmen. Von seinem Wohnort Schierstein aus führt der Weg unter der Woche täglich zum Gymnasium in Bretzenheim. Von dort aus geht es zum Trainingsgelände am Bruchwegstadion und wieder zurück nach Hause. Ein Pensum, das der Schüler der elften Klasse mit einem Wort umschreibt: „Anstrengend.“ Aber bevor vielleicht in naher Zukunft der Fußball in seinem Leben komplett die Hauptrolle spielt, will Tolga Demirbas in zwei Jahren auf jeden Fall das Abitur machen – als Rückhalt für die Zukunft.

Im Alter von vier Jahren beim FC Bierstadt angefangen

Die ist gleichwohl ganz auf den Fußball ausgerichtet. Bereits im Alter von vier Jahren
mischte er bei den Knirpsen des FC Bierstadt mit, wechselte danach zum SV Wiesbaden. Ab der U11 trug Tolga das Trikot des SV Wehen Wiesbaden, um ab der U16 auf die andere Rheinseite zu gelangen. Talentscouts des FSV Mainz 05 waren auf den Hessenauswahlspieler aufmerksam geworden, der sich in zentraler Mittelfeldposition durch Schnelligkeit, Zweikampfstärke und blitzartiges Erfassen von Spielsituationen auszeichnet. Auch Trainer Sascha Meeth, seinerzeit noch in der Juniorenschmiede der 05er tätig und mittlerweile Chefcoach des Südwest-Oberligisten TSV Schott Mainz, hatte großen Anteil am Wechsel des Wiesbadener Talentes ins Nachwuchsleistungszentrum des Bundesligisten.
Dort setzte sich die bislang bildbuchhafte Entwicklung nahtlos fort.

Im Blickfeld von U18-Nationalcoach Meikel Schönweitz

Mit Berufungen in die Südwestauswahl. Inzwischen ist Tolga Demirbas sogar ins Blickfeld von Meikel Schönweitz geraten. Der bis 2014 für die Mainzer U17 zuständige Fußball-Lehrer coacht inzwischen die U18-Nationalelf. Ende 2016 lud Schönweitz den Mainzer Mittelfeldmotor zu einem Lehrgang ein, zeigte sich zufrieden. „Jetzt kommt es natürlich weiter darauf an, wie ich mich in der Liga zeige“, nimmt Tolga die erfolgte Sichtung auf DFB-Ebene als zusätzlichen Ansporn.

Gegen die Bayern auf Augenhöhe

In der Mainzer U19 misst er sich regelmäßig mit den Besten der höchsten Nachwuchs-Altersstufe. Im Februar auch mit der Elf des FC Bayern München. Nach einem Eckstoß entschied ein Kopfballtor zugunsten der Münchner Youngster, die das Feld anführen. „Sicher waren die Bayern stark, Aber eigentlich war es ein 0:0-Spiel“, erinnert sich Teamplayer Tolga Demirbas, der auch in dieser Partie mit seiner Leistung zufrieden sein durfte. Und nun weiter alles geben wird, um in der Gegenwart den Grundstein für eine glänzende Zukunft im Profi-Rampenlicht zu legen.

Aufrufe: 02.3.2017, 13:47 Uhr
Stephan NeumannAutor