Endspiel in Hahn elektrisiert die Fans

Cuomo fällt wohl aus: „Wir wollen den Deckel draufmachen. Dazu muss jeder noch einmal bereit sein, an seine Grenzen zu gehen“, verspürt FCB-Trainer Torsten Schnabel in den eigenen Reihen das Höchstmaß an Motivation. Schließlich will das Team den bitteren Abstieg vom Mai 2016 mit der sofortigen Rückkehr vergessen machen. Beim 1:1 in Hornau am Pfingstmontag imponierten die Bierstadter durch Kompaktheit, gewährten dem Kontrahenten kaum Räume. Das ist ein Ansatzpunkt für den Sonntag. „Doch das wird ein ganz anderes Spiel gegen die erfahrene Presberger Mannschaft, die ein äußerst unbequemer Gegner sein wird“, prophezeit Schnabel, der um den Einsatz von Regisseur Christian Maus (Grippe) bangt, nicht mit Gabriel Cuomo (Oberschenkelblessur) rechnet und froh ist, dass sich Defensiv-Leader Jörg Lubojanski trotz eines Bänderrisses im Bereich des Schultergelenks auf die Bank setzen will.

Arslan will unbedingt helfen: Presbergs 41-jähriger Mittelfeld-Dauerbrenner Mustafa Aktan sieht Bierstadt ganz klar im Vorteil: „Die Wiesbadener Kreisoberliga ist aus meiner Sicht im Vergleich zum Rheingau-Taunus die stärkere und Bierstadt spielt praktisch noch in Gruppenliga-Besetzung. Da brauchen wir schon einen Sahnetag, um Paroli bieten zu können. Doch nachdem wir die Meisterschaft noch so leichtfertig aus der Hand gegeben haben, ist das für uns auch eine zweite Chance. Und in spielerischer Hinsicht brauchen wir uns nicht zu verstecken.“ Nach seinem Kreuzbandriss will Torjäger Engin Arslan auf Presberger Seite unbedingt mithelfen – und sei es als Joker.