Schuss, Tor und wieder Matchwinner. Kwasi Okyere Wriedt hat am Wochenende mal wieder seine Qualität nachgewiesen und die kleinen Bayern mit dem Treffer zum 1:0-Endstand gegen Hansa Rostock dem Klassenerhalt einen Schritt näher gebracht.
Die Nummer 10 der kleinen Bayern schoss in der laufenden Saison bereits 14 Tore in 21 Spielen und legte noch zwei Tore seiner Kollegen vor. Er ist einer der wichtigsten Leistungsträger der U23 in der 3. Liga unter Trainer Sebastian Hoeneß immer gesetzt. Ende Januar gab der Sturmtank bekannt, in der kommenden Saison in den Niederlanden auf Torejagd zu gehen.
Gemeinsam mit Derrick Köhn hat er einen Vertrag bei Willem II Tilburg bis 2023 unterschrieben. Im Moment steht sein neuer Arbeitgeber auf dem vierten Platz der Eredivisie und darf sogar vom internationalen Geschäft träumen.
„Ich bin ein ambitionierter Spieler, der natürlich so hoch wie möglich spielen und sich dort beweisen will. Hier bei den Profis ist es einfach schwer, Spielzeit zu bekommen“, sagte Wriedt am Samstag nach dem Heimsieg gegen Rostock. „Aber jetzt zählt der FC Bayern und die Aufgabe Klassenerhalt“, so Wriedt weiter.
Nach seinem Siegtreffer am vergangenen Wochenende war Wriedt sichtlich erleichtert: „Es freut mich mehr, dass wir wieder zu Null gespielt haben, als dass ich getroffen habe.“
Bevor der 1,88 Meter große Stürmer den Verein verlässt, möchte er noch eine Mission erfüllen. „Mir ist es wichtig, mit der Mannschaft die Klasse zu halten. Die Jungs hätten sich das verdient, dass sie auch die nächsten Jahre in dieser Liga gegen starke Gegner spielen dürfen, um sich weiterzuentwickeln. Wenn ich Torschützenkönig werde, dann ist es ein cooler Bonus“, sagte Wriedt.
Im Moment befindet sich der FC Bayern München II mit 29 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz. Um den Klassenerhalt zu sichern sind noch ein paar weitere Punkte und Treffer von Wriedt nötig. Nach 22 Spielen führt Wriedt gemeinsam mit Altstar Albert Bunjaku die Liste der besten Torschützen der 3. Liga an.
Text: Moritz Panzer