München - Haben Sie schon alle Weihnachtsgeschenke besorgt? Langsam würde es Zeit werden, Heiligabend steht ja schließlich schon fast vor der Tür. Ganz gewiss wird sich auch der eine oder andere Bundesligist selbst beschenken.
Frühestens aber zum 1. Januar, dann öffnet nämlich das Winter-Transferfenster. Einen Monat lang haben die Vereine dann Zeit, um sich zu verstärken. Potenzielle Neuzugänge werden landauf, landab bereits gehandelt - auch beim FC Bayern München.
Klar, dass in einem Satz mit dem Rekordmeister und dem Begriff „Transfer“ in der jüngeren Vergangenheit automatisch der Name Leroy Sané fällt. Die Bayern sind am deutschen Nationalspieler wohl schon seit einem Jahr dran, bisher wollte es nicht klappen mit einer Unterschrift.
Wird sich das auch so bald nicht ändern? Gerüchten aus Brasilien zufolge haben die Münchner nämlich ein Auge auf ein anderes Sturm-Juwel geworfen. Tetê heißt der junge Mann, der die Bayern-Bosse offenbar begeistert. Denn nach den Aussagen seines Beraters Pablo Bueno befindet sich der Double-Gewinner bereits in Verhandlungen mit Tetês aktuellem Verein Shakhtar Donezk. Dürfen sich die Roten also auf Verstärkung im Kader freuen*?
Für 50 Millionen Euro soll der Flügelstürmer, der seit Februar in der Ukraine kickt, zu haben sein. Laut Bueno sollen die Bayern-Bosse mit dieser Forderung einverstanden sein. Ob es wirklich so schnell geht? Das würde in der jüngeren Bayern-Transferhistorie doch überraschen. Dass man sich aber mit einem 19-jährigen Flügelstürmer beschäftigt, scheint ein Indiz dafür zu sein, dass es mit Sané* nicht so läuft, wie man es sich aktuell wünscht.
Andererseits: Die Bayern brauchen Optionen im Angriff. Mit Kingsley Coman hat sich nun wieder einmal eine Offensivkraft verletzt. Alphonso Davies war ursprünglich wohl eher als Linksaußen eingeplant. Nun macht er sich, wie tz.de* berichtet, als linker Verteidiger aber so gut, dass er eine dauerhafte Option für die Viererkette zu sein scheint.
Ergo: Man könnte vielleicht sogar Sané* und Tetê verpflichten, schließlich ist man finanziell bestens aufgestellt. Tetê kam vor knapp einem Jahr für 15 Millionen Euro von Gremio Porto Alegre nach Donezk, die Brasilianer halten nach wie vor Transferrechte am Rohdiamanten. Auch sie dürfte ein Weiterverkauf wohl freuen.
Tetê hat seit seiner Ankunft in der Ukraine 27 Spiele absolviert. Dabei gelangen ihm acht Tore und sechs Assists - für einen 19-Jährigen durchaus eine ordentliche Bilanz. Aber 50 Millionen Euro für einen Spieler, der bei den Bayern dann vor ganz anderen Aufgaben stünde als in Donezk?
Für einen Transfer spricht das Beispiel Douglas Costa: Auch er kam einst von Porto Alegre zu Shakhtar, die Bayern lotsten ihn 2015 dann für 30 Millionen Euro an die Isar. Und Costa lieferte: 41 Torbeteiligungen in 77 Spielen.
Zum Vergleich: Kingsley Coman bringt es aktuell auf 143 Partien und 62 Tore und Vorlagen. Der Franzose fällt nun aber erstmal aus - möglicherweise äußert sich Trainer Hansi Flick auf der Spieltags-PK, die tz.de* im Live-Ticker begleitet, zu Comans Gesundheitszustand.
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