Sprungbrett U23 des FCB: Diese Ex-Trainer sorgen für Furore

Den perfekten Cheftrainer suchen die Verantwortlichen des FC Bayern immer mal wieder. Niko Kovac steht zwar im Pokal-Finale und hat in der Meisterschaft alle Trümpfe in der Hand, doch gänzlich unumstritten scheint der Kroate an der Säbener Straße nicht zu sein. Karl-Heinz Rummenigge verweigerte zuletzt eine Job-Garantie und schwärmte von Ex-FCB-Star Xabi Alonso.

Der FCB-Boss wünscht sich mittelfristig eine Rückkehr des Welt- und Europameisters als Trainer. Vielleicht erinnern sich die Macher des Rekordmeisters aber auch eines Tages an ehemalige Angestellte, die ihre ersten Schritte als Herrentrainer an der Säbener Straße gegangen sind. Dass dieses Beispiel Schule machen kann, zeigen zwei - inzwischen - Stars der heutigen Trainerzunft. Pep Guardiola und Zinedine Zidane sammelten erste Erfahrungen in den Reserveteams von Barcelona und Madrid.

Ten Hag träumt vom CL-Finale - Vogel versucht sich beim KFC

Erik ten Hag wäre so ein Kandidat. Er ist derzeit in aller Munde. Mit Ajax Amsterdam mischt er die Köngisklasse auf. Im Achtel- und Viertelfinale hat er mit seiner Mannschaft bereits Real Madrid und Juventus Turin aus dem Wettbewerb geschossen. Im Halbfinale in London setzte sich der ehemalige U23-Coach des FC Bayern (2013-2015) am Dienstag mit 1:0 bei Tottenham Hotspur durch und hat beste Chancen auf das Endspiel. Der Niederländer genoss schon während seiner Zeit in München hohes Ansehen. Eine Rückkehr des inzwischen 49-Jährigen, dann aber selbstverständlich als Cheftrainer der Profis, scheint für die Zukunft nicht ausgeschlossen.

Auch sein Nachfolger auf der Bank der kleinen Bayern, Heiko Vogel (2015-2017), hat nach seiner Entlassung bei Sturm Graz wieder eine neue Aufgabe. Er hat auf dem Schleudersitz des Drittligisten KFC Uerdingen 05 Platz genommen. Sein neuer Chef, Mikhail Ponomarev, möchte mit dem ehemaligen Bundesligisten so schnell wie möglich in die 2. Bundesliga aufsteigen. Vogel ist in dieser Saison der vierte Trainer, der bei den Krefeldern sein Glück versucht. Ponomarev macht keinen Hehl daraus, dass der 43-Jährige in der kommenden Spielzeit liefern muss: „Heute beginnt für uns eine neue Saison“, sagte der russische Unternehmer bei Vogels Vorstellung und setzte den neuen Mann gleich unter Druck: „Wenn es uns an unser Ziel bringt, hole ich 18 Trainer. Warum nicht.“

Wechselt Tim Walter von Kiel nach Stuttgart?

Der Vorgänger von Holger Seitz, dem aktuellen Trainer der Bayern-Amateure, ist übrigens ebenfalls gefragt. Tim Walter kehrte der Isar-Metropole im vergangenen Sommer den Rücken und heuerte bei Holstein Kiel an. Trotz einiger Abgänge mischte der 43-Jährige mit seiner Mannschaft lange um den Aufstieg in die Bundesliga mit - und brachte sich somit in den Fokus anderer Vereine.

Walter soll das Interesse des VfB Stuttgart geweckt haben. Nachdem die Bild-Zeitung bisher nur von einem Treffen Walters mit der Vereinsführung berichtet hat, weiß Sport1 nach eigenen Angaben mehr: Der gebürtige Bruchsaler ist demnach Top-Favorit bei den Schwaben. Wie das Online-Portal berichtet, sind aber auch andere Klubs hinter Walter her. Der ehemalige Nachwuchscoach des KSC beteuert allerdings in der Donnerstagsausgabe des kicker, dass er „bisher noch nicht“ Kontakt mit dem dreimaligen Deutschen Meister hatte.