2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten

Rummenigge kandidiert nicht mehr für den Vorsitz der ECA

Karl-Heinz Rummenigge wird nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden der European Club Association (ECA) kandidieren. Das hat der 61-Jährige seinen Kollegen aus dem ECA-Board an diesem Donnerstag während einer Vorstandssitzung in Madrid mitgeteilt. „Ich denke, dass nach intensiven, guten und ergebnisreichen Jahren der Moment gekommen ist, die Verantwortung weiterzureichen. Ich habe immer die Meinung vertreten, dass Ämter immer nur auf Zeit vergeben werden, mein Rückzug jetzt soll auch zum Ausdruck

Die European Club Association wurde am 21. Januar 2008 gegründet. Karl-Heinz Rummenigge, damals wie heute Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, wurde zum ersten Vorsitzenden der neuen Organisation gewählt und ist auf dieser Position seither dreimal bestätigt worden. Zu Beginn hatte die ECA 137 Mitgliedsvereine, inzwischen sind es 220.

„Wir können stolz sein auf das, was wir in Zusammenarbeit mit der FIFA und der UEFA erreicht haben“, erklärt Rummenigge. „Unsere Spieler sind nun bei allen Länderspielen versichert, und die Vereine erhalten Kompensationszahlungen für die Teilnahme ihrer Profis an WM- und EM-Turnieren. Wir haben auch erreicht, dass die Klubs zwei Sitze in der Exekutive der Uefa haben und dass sie damit sowohl bei der Gestaltung des Spielkalenders als auch bei allen anderen maßgeblichen Entscheidungen, die die Vereine betreffen, mitbestimmen“, so Karl-Heinz Rummenigge zu einigen wichtigen Meilensteinen der ECA.

Doch eines steht für Rummenigge über allem: „Zwischen den Klubs der ECA herrscht große Harmonie und Solidarität. Die ganz großen Klubs wie Champions-League-Sieger Real Madrid stehen partnerschaftlich zu den kleineren Vereinen wie beispielsweise UE Sant Julia aus Andorra. Die großen Klubs haben eine sehr solidarische Haltung gegenüber den mittleren und kleineren Vereinen, und die kleineren Klubs haben Verständnis für die Belange der großen. Auf diesen Fakt bin ich besonders stolz. Die ECA bezeichnet sich als „The Voice of the Clubs“, und ich denke, man kann heute zu Recht sagen: Die ECA ist die Stimme der Vereine im europäischen Fußball.“

Die Errungenschaften der Klub-Vereinigung waren nur im Dialog und durch Zusammenarbeit mit Verbänden, politischen und nicht-politischen Organisationen und den Vereinen möglich. Das betont Rummenigge, Europas Fußballer des Jahres von 1980 und 1981: „Ich bedanke mich sehr für die Kooperationsbereitschaft und Zusammenarbeit bei FIFA-Präsident Gianni Infantino, sowie bei Michel Platini und Aleksander Ceferin, den beiden UEFA-Präsidenten, mit denen ich zusammenarbeiten durfte. Und natürlich möchte ich mich auch besonders bedanken bei allen Mitgliedern der ECA, bei Geschäftsführer Michele Centenaro sowie allen Mitarbeitern. Von ihnen habe ich in den vergangenen zehn Jahren sehr viel Vertrauen und große Zustimmung erfahren. Herzlichen Dank dafür!“

Am 5. September stehen in Genf die nächsten Vorstandswahlen der ECA an. Dann wird auch der Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge als Vorsitzender der ECA bestimmt.

Aufrufe: 010.8.2017, 21:22 Uhr
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